Discussion:
Frage: Defekt an Festplatten durch lange Lagerung?
(zu alt für eine Antwort)
Thomas Keil
2005-04-24 23:47:00 UTC
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Hallo

Beim Thema backup größerer Datenmengen kommt man schnell auf die Idee,
sich eine große Platte zu kaufen, alle Daten darauf zu duplizieren und
sich am Ende die Festplatte verpackt in einer Anti-Statik-Tüte ins Regal
zu legen.

Allgemein hört man jedoch immer wieder, das Festplatten sich nicht
wirklich dafür eignen, im Regal vor sich hinzudümpeln, es bestände die
gefahr eines Defektes quasi durch unterlassenen Betrieb.

Das ganze mal durchdacht kann ich mir nur vorstellen, dass Fette bzw
Lagerfluide über die zeit altern, ausdünsten oder gar chemisch reagieren
und eben dadurch die Lager-Eigenschaften der Motor-Spindel bzw des
Lesekopf-Motors nicht mehr gegeben ist.


Meine Frage daher: inwiefern ist solchen Warnungen Recht zu geben? Ab
welchen Lagerzeiträumen wird es für aktuelle Festplatten tatsächlich
gefährlich (oder überhaupt)? Gibt es da gar eine Spezifikation der
Plattenhersteller..?


mfg, der Thomas
Christian Dürrhauer
2005-04-25 06:48:22 UTC
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On the seventh day, Thomas Keil wrote...
Post by Thomas Keil
Hallo
Beim Thema backup größerer Datenmengen kommt man schnell auf die Idee,
sich eine große Platte zu kaufen, alle Daten darauf zu duplizieren und
sich am Ende die Festplatte verpackt in einer Anti-Statik-Tüte ins Regal
zu legen.
Allgemein hört man jedoch immer wieder, das Festplatten sich nicht
wirklich dafür eignen, im Regal vor sich hinzudümpeln, es bestände die
gefahr eines Defektes quasi durch unterlassenen Betrieb.
Wo?
Post by Thomas Keil
Das ganze mal durchdacht kann ich mir nur vorstellen, dass Fette bzw
Lagerfluide über die zeit altern, ausdünsten oder gar chemisch reagieren
und eben dadurch die Lager-Eigenschaften der Motor-Spindel bzw des
Lesekopf-Motors nicht mehr gegeben ist.
das ist nicht ganz auszuschließen, aber doch eher unwahrscheinlich. Ob die
Lager nun 5 Jahre Betrieb ertragen müssen oder 5 Jahre Ruhe - da ist doch
chemisch gesehen für mich als Laien der Betrieb unter Wärme bedeutsamer.
Post by Thomas Keil
Meine Frage daher: inwiefern ist solchen Warnungen Recht zu geben? Ab
welchen Lagerzeiträumen wird es für aktuelle Festplatten tatsächlich
gefährlich (oder überhaupt)? Gibt es da gar eine Spezifikation der
Plattenhersteller..?
Quark, aber mit Defekten muß man trotzdem rechnen.
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Heinz Boehringer
2005-04-25 07:13:49 UTC
Permalink
Hallo Christian,
Post by Christian Dürrhauer
Post by Thomas Keil
Allgemein hört man jedoch immer wieder, das Festplatten sich nicht
wirklich dafür eignen, im Regal vor sich hinzudümpeln, es bestände
die gefahr eines Defektes quasi durch unterlassenen Betrieb.
Wo?
ganz einfach, die Koepfe koennen auf der Platte festkleben, ist vor allem
frueher bei ganz alten Seagate Platten oefters passiert. Wie es heute aussieht
kann ich nicht sagen aber die Gefahr dass das passiert ist immer dann gegeben
wenn die Koepfe in der Parkstellung nicht von der Platte abgehoben werden.
Post by Christian Dürrhauer
Post by Thomas Keil
Das ganze mal durchdacht kann ich mir nur vorstellen, dass Fette
bzw Lagerfluide über die zeit altern, ausdünsten oder gar chemisch
reagieren und eben dadurch die Lager-Eigenschaften der
Motor-Spindel bzw des Lesekopf-Motors nicht mehr gegeben ist.
das ist nicht ganz auszuschließen, aber doch eher unwahrscheinlich.
Ob die Lager nun 5 Jahre Betrieb ertragen müssen oder 5 Jahre Ruhe
- da ist doch chemisch gesehen für mich als Laien der Betrieb unter
Wärme bedeutsamer.
kommt drauf an, was fuer fette verwendet werden, wenn der Fluessige
Bestandteil im Laufe der Jahre verdunstet, kann es zu verharzungen
kommen das ein praezieses laufen verhindern kann.
Post by Christian Dürrhauer
Post by Thomas Keil
Meine Frage daher: inwiefern ist solchen Warnungen Recht zu geben?
Ab welchen Lagerzeiträumen wird es für aktuelle Festplatten
tatsächlich gefährlich (oder überhaupt)? Gibt es da gar eine
Spezifikation der Plattenhersteller..?
Quark, aber mit Defekten muß man trotzdem rechnen.
Ich glaube zwar nicht, dass o.g. Probleme bei aktuellen Platte auftreten,
ganz ausschliessen will ich sie aber nicht.

Gruss
Heinz
Mario Holbe
2005-04-25 07:54:34 UTC
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Post by Heinz Boehringer
ganz einfach, die Koepfe koennen auf der Platte festkleben, ist vor allem
frueher bei ganz alten Seagate Platten oefters passiert. Wie es heute aussieht
Aber eher, wenn sie sehr lange gelaufen sind (heiss) und man sie
dann runtergefahren hat, oder?
Post by Heinz Boehringer
kommt drauf an, was fuer fette verwendet werden, wenn der Fluessige
Bestandteil im Laufe der Jahre verdunstet, kann es zu verharzungen
Und was sollte die fluessigen Bestandteile daran hindern, im Betrieb
und damit unter regelmaessig hoeheren Temperaturen zu verdunsten?


regards
Mario
--
We are the Bore. Resistance is futile. You will be bored.
Heinz Boehringer
2005-04-25 09:12:00 UTC
Permalink
Hallo Mario,
Post by Mario Holbe
Post by Heinz Boehringer
ganz einfach, die Koepfe koennen auf der Platte festkleben, ist
vor allem frueher bei ganz alten Seagate Platten oefters passiert.
Wie es heute aussieht
Aber eher, wenn sie sehr lange gelaufen sind (heiss) und man sie
dann runtergefahren hat, oder?
nein, einfach durch die Adhaesion der Materialien weil sowohl die Oberflaeche
des Kopfes als auch die der Platte hochglanzpoliert sind kann es vorkommen
dass die beiden einfach zusammenhaften, kleben ist eher falsch weil ja kein
klebendes Medium dazwischen ist.
Post by Mario Holbe
Post by Heinz Boehringer
kommt drauf an, was fuer fette verwendet werden, wenn der Fluessige
Bestandteil im Laufe der Jahre verdunstet, kann es zu verharzungen
Und was sollte die fluessigen Bestandteile daran hindern, im Betrieb
und damit unter regelmaessig hoeheren Temperaturen zu verdunsten?
ich wuerde sagen, dass sich die Fette die dauernd in Bewegung sind
nicht so schnell entmischen wie wenn keine Bewegung stattfindet.

Gruss
Heinz
Mathias Klose
2005-04-25 09:58:47 UTC
Permalink
Hi Thomas,
Post by Thomas Keil
Beim Thema backup größerer Datenmengen kommt man schnell auf die Idee,
sich eine große Platte zu kaufen, alle Daten darauf zu duplizieren und
sich am Ende die Festplatte verpackt in einer Anti-Statik-Tüte ins Regal
zu legen.
Das ist zweifelsohne ein gangbarer Weg, jedoch nicht wirklich sicher.
Wer Daten wirklich sicher (z.B. Archive, also betriebliche Gründe) lagern
muss, sollte auf andere Datenträger ausweichen. Sowas wären z.B. MO-Drives,
professionelle Tapes, oder sogen. Storage-Hardware. MO-Drives sind zwar
nicht allzusehr verbreitet, bieten jedoch eine unübertroffene Sicherheit
hinsichtlich der erfolgreichen Datenwiederherstellung. Sie sind
unempfindlich gegen Magnetfelder und liegen staubgeschützt und kratzsicher
in der Hülle. Man gibt wohl 30 Jahre Garantie auf die Wiederherstellbarkeit
der Daten!
Post by Thomas Keil
Allgemein hört man jedoch immer wieder, das Festplatten sich nicht
wirklich dafür eignen, im Regal vor sich hinzudümpeln, es bestände die
gefahr eines Defektes quasi durch unterlassenen Betrieb.
Für einen Zeitraum von einem Jahr (bei gleichbleibend mäßigen Temperaturen
und natürlich frei von Magnetfeldern und Vibrationen) könnte ich mir das
schon vorstellen.

HDD?s liegen ja auch auf dem Weg bis zum Kunden monatelang ungenutzt im
Regal, oder befinden sich auf dem Transportweg. Da passiert ja auch nichts.
Post by Thomas Keil
Das ganze mal durchdacht kann ich mir nur vorstellen, dass Fette bzw
Lagerfluide über die zeit altern, ausdünsten oder gar chemisch reagieren
und eben dadurch die Lager-Eigenschaften der Motor-Spindel bzw des
Lesekopf-Motors nicht mehr gegeben ist.
Die heutigen Schmiermittel bei Festplatten dürften von höchster Güte sein.
Man denke daran, dass hohe Temperaturen bis zu 50 Grad C auftreten können,
ohne dass die HDD davon Schaden nehmen darf. Über die allgemein übliche
Komponenten-Haltbarkeitsdauer von rund 5 Jahren dürfen Schmiermittel zwar
auch geringfügig altern, jedoch keinen Totalausfall herbeiführen.
Post by Thomas Keil
Meine Frage daher: inwiefern ist solchen Warnungen Recht zu geben? Ab
welchen Lagerzeiträumen wird es für aktuelle Festplatten tatsächlich
gefährlich (oder überhaupt)? Gibt es da gar eine Spezifikation der
Plattenhersteller..?
Hmmm.... schwierig zu beantworten. Es könnten die schier unmöglichsten Dinge
passieren. Absolute Sicherheit gibt es eben nicht!

Noch ein paar Gedanken dazu:

Eine HDD sollte in der Lage sein, die Platter auch nach längerer Liegezeit
wieder in Gang zu bringen, auch wenn dafür kurzzeitig ein höheres
Drehmoment erforderlich ist. Das regelt die Schrittmotorsteuerung.

Nach einigen Jahren Lagerzeit könnten höchstens Elektrolyt-Kondensatoren an
Kapazität verlieren und die Elektronik deshalb irreführen. Doch wie auch
auf Mainboards, werden dort Hochtemperatur-Elkos eingesetzt.
Das Nachlassen der Magnetisierung auf den Platten ist bei den inzwischen
erreichten Datendichten vielleicht auch ein Thema, dürfte jedoch auch Jahre
dauern, bis gar nichts mehr zu lesen ist.

Also, was soll großartig passieren? Die Statistiken weisen HDD-Ausfälle
während des Betriebs aus. Andere Statistiken wird es wohl wegen der
wenigen/gar keinen Ausfälle bei Lagerung kaum geben. Das fällt IMHO nicht
ins Gewicht.

Dennoch ist eine normale HDD - wie bereits oben erwähnt - kein echtes
Sicherungsmedium! BTW: Man könnte sich ja alternativ mit DVD?s
beschäftigen, jedoch gab es auch hier schon Ausfälle bei der
Wiederherstellung der Daten.

HTH

Grüße
Mathias
Thomas Keil
2005-04-25 10:29:26 UTC
Permalink
Post by Mathias Klose
Das ist zweifelsohne ein gangbarer Weg, jedoch nicht wirklich sicher.
Wer Daten wirklich sicher (z.B. Archive, also betriebliche Gründe) lagern
muss, sollte auf andere Datenträger ausweichen. Sowas wären z.B. MO-Drives,
professionelle Tapes, oder sogen. Storage-Hardware. MO-Drives sind zwar
nicht allzusehr verbreitet, bieten jedoch eine unübertroffene Sicherheit
hinsichtlich der erfolgreichen Datenwiederherstellung. Sie sind
unempfindlich gegen Magnetfelder und liegen staubgeschützt und kratzsicher
in der Hülle. Man gibt wohl 30 Jahre Garantie auf die Wiederherstellbarkeit
der Daten!
Dies habe ich mir ausch schon überlegt.
Jedoch wird die Wahl des Bandlaufwerks/Band selbst durch die Backupgröße
von >500 GB stärker eingeshränkt.Ausserdem sind die Anschaffungskosten
für studenten einfach zu hoch. Gebrauchtkauf wäre da vielleicht noch
eine realisierbare Variante, nur welches Laufwerk/Band genau, wäre noch
zu recherchieren.
Post by Mathias Klose
Dennoch ist eine normale HDD - wie bereits oben erwähnt - kein echtes
Sicherungsmedium! BTW: Man könnte sich ja alternativ mit DVD?s
beschäftigen, jedoch gab es auch hier schon Ausfälle bei der
Wiederherstellung der Daten.
DVDs halten nicht wirklich lange, bei den eher günstigen Rohlingen gibt
es schon anch einem Jahr die ersten Ausfallerscheinungen, und das bei
nicht unotimaler Lagerung. Ausserdem würde ein Backup von > 500 GB sehr
viele DVDs erfordern und dazu einen sehr großen Arbeitsaufwand bedeuten,
abgesehen von der Dokumentation der Inhallte auf den DVDs.


mfg, der Thomas.
Alex. Becker
2005-04-25 19:04:05 UTC
Permalink
Am Mon, 25 Apr 2005 12:29:26 +0200 schrieb Thomas Keil in
Post by Thomas Keil
Dies habe ich mir ausch schon überlegt.
Jedoch wird die Wahl des Bandlaufwerks/Band selbst durch die Backupgröße
von >500 GB stärker eingeshränkt.Ausserdem sind die Anschaffungskosten
für studenten einfach zu hoch. Gebrauchtkauf wäre da vielleicht noch
eine realisierbare Variante, nur welches Laufwerk/Band genau, wäre noch
zu recherchieren.
Dann sinds auch keine wichtigen Daten, wenn kein Geld fuer's Backup da
ist.
--
*Reply to Newsgroup only.
*Alles Andere wird nicht gelesen.
Volker Neurath
2005-04-26 11:34:52 UTC
Permalink
Post by Alex. Becker
Am Mon, 25 Apr 2005 12:29:26 +0200 schrieb Thomas Keil in
Post by Thomas Keil
Dies habe ich mir ausch schon überlegt.
Jedoch wird die Wahl des Bandlaufwerks/Band selbst durch die Backupgröße
von >500 GB stärker eingeshränkt.Ausserdem sind die Anschaffungskosten
für studenten einfach zu hoch. Gebrauchtkauf wäre da vielleicht noch
eine realisierbare Variante, nur welches Laufwerk/Band genau, wäre noch
zu recherchieren.
Dann sinds auch keine wichtigen Daten, wenn kein Geld fuer's Backup da
ist.
Ziemlicher Blödsinn, den du da kallst.

Nur weil man sich die anschaffung eines Backupsystems schlicht nicht
leisten kann heisst das noch lange nicht, dass die Daten unwichtig
sind.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
Christian Dürrhauer
2005-04-26 12:29:28 UTC
Permalink
On the seventh day, Volker Neurath wrote...
Post by Volker Neurath
Post by Alex. Becker
Post by Thomas Keil
Dies habe ich mir ausch schon überlegt.
Jedoch wird die Wahl des Bandlaufwerks/Band selbst durch die Backupgröße
von >500 GB stärker eingeshränkt.Ausserdem sind die Anschaffungskosten
für studenten einfach zu hoch. Gebrauchtkauf wäre da vielleicht noch
eine realisierbare Variante, nur welches Laufwerk/Band genau, wäre noch
zu recherchieren.
Dann sinds auch keine wichtigen Daten, wenn kein Geld fuer's Backup da
ist.
Ziemlicher Blödsinn, den du da kallst.
Nur weil man sich die anschaffung eines Backupsystems schlicht nicht
leisten kann heisst das noch lange nicht, dass die Daten unwichtig
sind.
*jehova*!

Ich werfe den Bumerang mit "Blödsinn" mal an Dich zurück. ;-)

Daten, die nicht in mindestens zwei unabhängigen Kopien an
unterschiedlichen Orten vorhanden sind, sind als nicht gespeichert
anzusehen. Wer Daten erzeugt und diese nicht sichert, kann diese als nicht
wichtig empfinden. Wenn Daten weg sind, die nicht gesichert waren, dann
waren sie spätestens per Definition unwichtig. Punkt. Aus. Basta.

Nicht mal Alan stellt das in Abrede - sein Argument ist, was weg ist ist
weg. Was gebraucht wird, ist auch gesichert.

Als Backup-System zählt mitnichten nur ein mehrere Tausend Euro teures
Bandsystem. Alles, worauf man sichern und es dann woanders deponieren kann,
taugt, wenn man ein gewisses Grundvertrauen aufbauen kann. Je wichtiger die
Daten, desto größer sinnvollerweise der für ihre Sicherung betriebene
Aufwand. Selbst ich lütter Student kann mir ab und an eine qualitativ
bessere Marken-DVD leisten.
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Heinz Boehringer
2005-04-26 12:44:28 UTC
Permalink
Hi,
Post by Christian Dürrhauer
Nicht mal Alan stellt das in Abrede - sein Argument ist, was weg
ist ist weg. Was gebraucht wird, ist auch gesichert.
Als Backup-System zählt mitnichten nur ein mehrere Tausend Euro
teures Bandsystem. Alles, worauf man sichern und es dann woanders
deponieren kann, taugt, wenn man ein gewisses Grundvertrauen
aufbauen kann. Je wichtiger die Daten, desto größer sinnvollerweise
der für ihre Sicherung betriebene Aufwand. Selbst ich lütter
Student kann mir ab und an eine qualitativ bessere Marken-DVD
leisten.
*handheb* haette einen HP 4GB Datstreamer SCSI Extern mit Kabel
und ein AHA2940 laesst sich auch noch auftreiben, haette jemand
interesse?:-)

Gruss
Heinz
Volker Neurath
2005-04-26 20:17:28 UTC
Permalink
Post by Heinz Boehringer
*handheb* haette einen HP 4GB Datstreamer SCSI Extern mit Kabel
und ein AHA2940 laesst sich auch noch auftreiben, haette jemand
interesse?:-)
AHA2940UW ist in meinem Hauptrechner eingebaut (hängt derzeit aber nur
ein Scanner dran), selbst die Notebook-Daten liessen sich an den
Rechner übertragen -- allerdings läuft der Rechner seit einer Woche
unter Linux...

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
Heinz Boehringer
2005-04-27 05:15:27 UTC
Permalink
Hallo Volker,
Post by Volker Neurath
Post by Heinz Boehringer
*handheb* haette einen HP 4GB Datstreamer SCSI Extern mit Kabel
und ein AHA2940 laesst sich auch noch auftreiben, haette jemand
interesse?:-)
AHA2940UW ist in meinem Hauptrechner eingebaut (hängt derzeit aber
nur ein Scanner dran), selbst die Notebook-Daten liessen sich an den
Rechner übertragen -- allerdings läuft der Rechner seit einer Woche
unter Linux...
hast du interesse an dem Streamer?

Gruss
Heinz
Volker Neurath
2005-04-27 19:59:30 UTC
Permalink
Post by Heinz Boehringer
Post by Volker Neurath
AHA2940UW ist in meinem Hauptrechner eingebaut (hängt derzeit aber
nur ein Scanner dran), selbst die Notebook-Daten liessen sich an den
Rechner übertragen -- allerdings läuft der Rechner seit einer Woche
unter Linux...
hast du interesse an dem Streamer?
Was soller denn kosten?

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
Volker Neurath
2005-04-26 20:17:28 UTC
Permalink
Post by Christian Dürrhauer
Post by Volker Neurath
Nur weil man sich die anschaffung eines Backupsystems schlicht nicht
leisten kann heisst das noch lange nicht, dass die Daten unwichtig
sind.
*jehova*!
Weiss ich.
Post by Christian Dürrhauer
Daten, die nicht in mindestens zwei unabhängigen Kopien an
unterschiedlichen Orten vorhanden sind, sind als nicht gespeichert
anzusehen.
soweit korrekt.
Post by Christian Dürrhauer
Wer Daten erzeugt und diese nicht sichert, kann diese als nicht
wichtig empfinden.
Das nun wieder nicht. du hast meine Aussage nicht entweder nicht
komplett gelesen oder lässt sie schlicht nicht gelten - ändert aber
nichts an der Tatsache, dass man sich Backup-Maßnahmen auch leisten
können muss.
Post by Christian Dürrhauer
Wenn Daten weg sind, die nicht gesichert waren, dann
waren sie spätestens per Definition unwichtig.
Nein.
Post by Christian Dürrhauer
Als Backup-System zählt mitnichten nur ein mehrere Tausend Euro teures
Bandsystem.
Schon klar.
Post by Christian Dürrhauer
Alles, worauf man sichern und es dann woanders deponieren kann,
taugt, wenn man ein gewisses Grundvertrauen aufbauen kann.
Aber auch das muss man sich leisten können. Bei mir hat es bisher
gerademal dazu gereicht, mir eine externe HDD (USB & IEEE1394)
zuzulegen.
Datensicherung mag es sein, echtes Backup ist das nicht. Und CD-R(W)
bzw. DVD-/+R(W) traue ich nicht sonderlich.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
Christian Dürrhauer
2005-04-28 10:26:27 UTC
Permalink
On the seventh day, Volker Neurath wrote...

Hallo, Volker,

das dadrüber laß ich mal schlicht nicht gelten... :-)
Post by Volker Neurath
Post by Christian Dürrhauer
Alles, worauf man sichern und es dann woanders deponieren kann,
taugt, wenn man ein gewisses Grundvertrauen aufbauen kann.
Aber auch das muss man sich leisten können. Bei mir hat es bisher
gerademal dazu gereicht, mir eine externe HDD (USB & IEEE1394)
zuzulegen.
hey, dann hast Du mehr als ich ;-)
Post by Volker Neurath
Datensicherung mag es sein, echtes Backup ist das nicht.
Meine Definition von Backup hatte ich geschrieben. Alle sicherungsfähigen
Speichermedien, die vom Ursprungsdatenträger getrennt gelagert werden
können, können als Backup bezeichnet werden.
Post by Volker Neurath
Und CD-R(W) bzw. DVD-/+R(W) traue ich nicht sonderlich.
besser als gar keine Kopie. Übrigens traue ich Markenrohlingen mehr über
den Weg als einer IDE-Platte im USB-Gehäuse. Wenigstens CD-R.

Was ich meine ist - Du mußt konsequent sein. Wenn Du Daten hast, die Dir
wichtig sind, dann willst Du diese vor Verlust bewahren. Vor Verlust
bewahrst Du sie i.d.R. durch Sicherungskopien, die Du woanders deponieren
kannst. Mit einem DVD-Rohling für 2 EUR kannst Du eine Sicherungskopie
erstellen, die Du woanders lagern kannst. Vielleicht bekommt man sogar 4
EUR zusammen...

Keine überragende Datensicherheit, agreed (warum kein DVD-RAM?), aber eine
Kopie alleine reicht eh nicht. Und das gilt für Festplatten, MO, Bänder
usw. genauso...
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Mathias Klose
2005-04-28 20:33:39 UTC
Permalink
Hi,
Alle sicherungsfähigen Speichermedien, die vom Ursprungsdatenträger
getrennt gelagert werden können, können als Backup bezeichnet werden.
Naja, ich kann ja ein 25 mal überschriebenes Dat-Band im Keller lagern.

Ist das dann Backup?

Ich denke nicht! Also die Definition hinkt IMHO ein wenig!
Was ich meine ist - Du mußt konsequent sein. Wenn Du Daten hast, die Dir
wichtig sind, dann willst Du diese vor Verlust bewahren. Vor Verlust
bewahrst Du sie i.d.R. durch Sicherungskopien, die Du woanders deponieren
kannst.
Woanders deponieren... was heisst das? Im Schreibtisch, im Keller, in
anderen Gebäuden, Im Tresor einer Bank?

Es ist die Frage, was passieren könnte und wie wichtig/kostbar die Daten
sind bzw. wie kostspielig ein Datenverlust und die eventuell manuelle
Wiederherstellung der Daten ist.

Danach muss sich der Betreffende Gedanken machen, wie und wo er seine
besonders zu schützenden Daten speichert und lagert.

Man könnte sich ja auch gegen die Folgen eines Datenverlustes versichern.
Dies erfordert jedoch ein adäquates Backup im Vorfeld eines
Versicherungsfalles.

BTW: Ging es hier nicht ursprünglich um die lange Lagerung von Festplatten?
Seid Ihr hier nicht schon intergalaktisch weit vom Thema weg? ;-)

Zum Thema Backup wurde genug geschrieben. Wer dennoch Bedarf hat, kann sich
ja mal bei den Herstellern professioneller Backupsysteme umschauen. Die
beschreiben sehr gut, warum und wie man richtige Backups machen sollte.

Grüße
Mathias
Christian Dürrhauer
2005-04-28 22:32:10 UTC
Permalink
On the seventh day, Mathias Klose wrote...
Post by Mathias Klose
Alle sicherungsfähigen Speichermedien, die vom Ursprungsdatenträger
getrennt gelagert werden können, können als Backup bezeichnet werden.
Naja, ich kann ja ein 25 mal überschriebenes Dat-Band im Keller lagern.
Ist das dann Backup?
och Mensch, enumeriere doch hier nicht Hülsenfrüchte!

In einem Posting weiter oben schrub ich weiter einschränkend, wenn man zu
dem Medium ein gewisses Grundvertrauen aufbauen kann. Bei einem x-mal
beschriebenen DAT-Band können wir unserer Erfahrungen rausholen und die
sagen uns: Rundablage.
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Christian Dürrhauer
2005-04-28 22:33:19 UTC
Permalink
On the seventh day, Mathias Klose wrote...
Post by Mathias Klose
BTW: Ging es hier nicht ursprünglich um die lange Lagerung von Festplatten?
Seid Ihr hier nicht schon intergalaktisch weit vom Thema weg? ;-)
*Du* bist weit weg, weil Du Präzisierungen zu einem Thema machst, die ich
vermied, um eben nicht abzudriften ;-)
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Volker Neurath
2005-04-30 18:52:33 UTC
Permalink
Hallo Christian,
Post by Christian Dürrhauer
Post by Volker Neurath
Aber auch das muss man sich leisten können. Bei mir hat es bisher
gerademal dazu gereicht, mir eine externe HDD (USB & IEEE1394)
zuzulegen.
hey, dann hast Du mehr als ich ;-)
;-))
Post by Christian Dürrhauer
Post by Volker Neurath
Und CD-R(W) bzw. DVD-/+R(W) traue ich nicht sonderlich.
besser als gar keine Kopie. Übrigens traue ich Markenrohlingen mehr über
den Weg als einer IDE-Platte im USB-Gehäuse. Wenigstens CD-R.
Naja, was nutzt mir ein Rohling, auf dem meine Daten drauf sind, wenn
ich ihn dann, wenn ich die Daten im Ernstfall nicht mehr lesen kann?
Post by Christian Dürrhauer
Was ich meine ist - Du mußt konsequent sein. Wenn Du Daten hast, die Dir
wichtig sind, dann willst Du diese vor Verlust bewahren. Vor Verlust
bewahrst Du sie i.d.R. durch Sicherungskopien, die Du woanders deponieren
kannst. Mit einem DVD-Rohling für 2 EUR kannst Du eine Sicherungskopie
erstellen, die Du woanders lagern kannst. Vielleicht bekommt man sogar 4
EUR zusammen...
OK
Post by Christian Dürrhauer
Keine überragende Datensicherheit, agreed (warum kein DVD-RAM?),
Weil ich das DVD-RAM Laufwerk nicht in mein Notebook bekomme ;-))

Scherz beiseite: ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, mir einen
DVD RAM Recorder zu holen. Allerdings würde das vorraussichtlich auch
wieder eine externe Lösung, damit ich das ding am Notebook UND an
meinem Desktop betreiben kann (auf dem übrigens Linux läuft).

Leider sind die einzigen in D erhältlichen DVD-RAM Recorder die Geräte
von LG - und die fressen leider keine DVD-RAMS mit Cartridge.

Und der Nachfolger des 4120 soll auch nicht gerade vor Zuverlässigkeit
strotzen, wie man in *.laufwerke.brenner nachlesen kann...

aber eine
Post by Christian Dürrhauer
Kopie alleine reicht eh nicht. Und das gilt für Festplatten, MO, Bänder
usw. genauso...
Stympt.

Volker
--
Im uebrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
www.againsttcpa.com
Alex. Becker
2005-04-26 20:51:16 UTC
Permalink
Am Tue, 26 Apr 2005 14:29:28 +0200 schrieb Christian Dürrhauer in
Post by Christian Dürrhauer
Daten, die nicht in mindestens zwei unabhängigen Kopien an
unterschiedlichen Orten vorhanden sind, sind als nicht gespeichert
anzusehen. Wer Daten erzeugt und diese nicht sichert, kann diese als nicht
wichtig empfinden. Wenn Daten weg sind, die nicht gesichert waren, dann
waren sie spätestens per Definition unwichtig. Punkt. Aus. Basta.
Nicht mal Alan stellt das in Abrede - sein Argument ist, was weg ist ist
weg. Was gebraucht wird, ist auch gesichert.
Danke. Ich wollte eh nur den Ball ins Spiel bringen, damit andere drauf
weiter rumspielen.
--
*Reply to Newsgroup only.
*Alles Andere wird nicht gelesen.
Christian Dürrhauer
2005-04-28 10:30:57 UTC
Permalink
On the seventh day, Alex. Becker wrote...
Post by Alex. Becker
Danke. Ich wollte eh nur den Ball ins Spiel bringen, damit andere drauf
weiter rumspielen.
Ich würde auf diese ewige Diskussion aus diversen Gründen liebend gerne
verzichten. Mir geht es ans Herz, zu sehen, wie leichtsinnig so viele
Menschen sind. "Man lernt nur durch Fehler" ist leider eine Aussage, die
gescheiterten Existenzen nicht weiterhilft und mir mein Mitleid nicht
abnimmt.

Aber vielleicht muß man es ja positiv sehen - was würden sonst Firmen wie
Ontrack usw. tun, wenn sie keine Daten mehr zu retten hätten?

Irgendwann muß doch die komplette Weltbevölkerung diesen Fehler durch und
gelernt haben?
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Alex. Becker
2005-04-29 18:50:29 UTC
Permalink
Am Thu, 28 Apr 2005 12:30:57 +0200 schrieb Christian Dürrhauer in
Post by Christian Dürrhauer
On the seventh day, Alex. Becker wrote...
Post by Alex. Becker
Danke. Ich wollte eh nur den Ball ins Spiel bringen, damit andere drauf
weiter rumspielen.
Ich würde auf diese ewige Diskussion aus diversen Gründen liebend gerne
verzichten. Mir geht es ans Herz, zu sehen, wie leichtsinnig so viele
Menschen sind. "Man lernt nur durch Fehler" ist leider eine Aussage, die
gescheiterten Existenzen nicht weiterhilft und mir mein Mitleid nicht
abnimmt.
Aber vielleicht muß man es ja positiv sehen - was würden sonst Firmen wie
Ontrack usw. tun, wenn sie keine Daten mehr zu retten hätten?
Irgendwann muß doch die komplette Weltbevölkerung diesen Fehler durch und
gelernt haben?
Also ich sag meinen Onkelz, Tanten, usw.. bei gelgentlichen Besuchen und
bei Fragen um Computer und Peripherie, dass sie sich Gedanken um's
Backup machen sollen.

Und wenn sie sich nen DVD Brenner fue 60 Euro und ne Packung Aldi
Rohlinge kaufen. Fertig. Das ist schon paar GB fuer den Heimuser. Was
sie draus machen, ist ihr Ding.

Wenn ich 500 GB an Daten hab, hab ich MINDESTENS 2 Saetze an Backups
rumliegen, die ich je nach aenderung sichere. Da eignen sich nur Baender
(teuer) oder Festplatten.

Und wenn ich mal ausgeh, dass ich fuer 80 Euro 160 GB bekomme, schuettel
ich den Kopf, wie man fuer "WICHTIGE" Daten kein Geld hat.
--
*Reply to Newsgroup only.
*Alles Andere wird nicht gelesen.
Hilmar Steinhauer
2005-04-26 13:57:20 UTC
Permalink
Post by Volker Neurath
Nur weil man sich die anschaffung eines Backupsystems schlicht nicht
leisten kann heisst das noch lange nicht, dass die Daten unwichtig
sind.
Doch. Sie sind nicht wichtig genug, um ein Backupkonzept zu etablieren,
und damit jederzeit einem erheblichen Verlustrisiko ausgesetzt. Teuer
ist ein vernünftiges Backupkonzept bei heutigen Medienpreisen definitiv
nicht.

Gruß,
Hilmar
Thomas Keil
2005-04-26 20:26:29 UTC
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In article <1aj3j9ptdfnzi$***@40tude.net>, usenet2004
@hilmi.de says...
Post by Hilmar Steinhauer
Doch. Sie sind nicht wichtig genug, um ein Backupkonzept zu etablieren,
und damit jederzeit einem erheblichen Verlustrisiko ausgesetzt. Teuer
ist ein vernünftiges Backupkonzept bei heutigen Medienpreisen definitiv
nicht.
Du urteilst zu pauschal. Die Geschichte der meisten Heimanwender
verläuft etwas komplexer: Sie sammeln aus Interesse Daten auf ihrem
Rechner, irgendwann wird eine vielleicht mal eine gut sortierte
Musiksammlung daraus, ein wohlgepflegtes Bilderarchiv, eine mit viel
Liebe und auch Arbeit zusammengetragenes Video-Archiv. Diese Daten mögen
vielen Menschen wenig bedeuten, für den Einzelnen haben sie jedoch
einnen ungeheuer großen ideellen Wert, vergleichbar bspw. mit einem mit
vielen Alben befüllter Schrank eines Briefmarkensammlers.
Oft wird man sich erst ab dieser Stelle der Problematik der
Datensicherheit bewußt.
Erst hier setzt ein Verständnis für die gesammte Problematik ein, oft
weniger aus Interesse an der Problematik sondern vielmehr aus Sorge um
die Daten. Erst ab hier wird die Notwendigkeit eines Backups bewußt.

Sind jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits viele Daten angefallen,
entfallen nun mal viele backup-Medien wie CD oder DVD. Auch Bänder mit
Kapazitäten von <10 GB sind kaum interessant, will ich nicht
20..100..150.. und mehr davon irgendwo lagern.

Ausserdem: Teuer ist immernoch ein stark relativer Begriff, der sehr
subjektiv wahrgenommen hat. Ein Mensch mit einem regelmäßigen Einkommen
wird sich sehr wohl in recht kurzer Zeit eine geeignete backup-Strategie
zusammenkaufen können. Für Schüler oder Studenten oder bspw auch
Arbeitslose sieht das ganze jedoch schon anders aus.

backups sind einfach notwendig, wenn man gewissen Daten eine Sicherheit
garantieren will, dies ist sicher klar. Aber aus dem puren Fehlen
finanzieller Mittel bzw. auch des Fachwissens zu behaupten, die Daten
seien dann, für den Einzelnen, schlichtweg nicht wichtig, halte ich für
leicht polemisch.



mfg, der Thomas.
Christian Dürrhauer
2005-04-28 15:10:37 UTC
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On the seventh day, Thomas Keil wrote...
Post by Thomas Keil
Aber aus dem puren Fehlen
finanzieller Mittel bzw. auch des Fachwissens zu behaupten, die Daten
seien dann, für den Einzelnen, schlichtweg nicht wichtig, halte ich für
leicht polemisch.
das mag sein - aber erklär *mir* mal bitte, wie man anderen Menschen diesen
Zusammenhang erklären soll, wenn sich die Einsicht bei ihnen noch nicht
gebildet hat, dass Festplatten einfach gerne kaputt gehen? Polemik hin und
her, manchmal muss man Sachverhalte vereinfachen und abstrahieren, da man
sonst niemanden erreicht. Das sollte gerade auf Deiner Argumentationswelle
reiten (Fehlen von Fachwissen).

Außerdem vermisse ich auch bei Deiner Argumentation eine gewisse
Konsequenz: Wenn - wie Du sagst - sich erst durch das Sammeln nach gewisser
Zeit ein ideeller Wert ergibt, der die Person nachdenken läßt, dies zu
sichern, dann unterstellt man, dass er die Einsicht bekommt, dies seien
sicherungswürdige Daten.

Aus seiner Entscheidung, zu sichern oder eben nicht, kann man dann zwei
Dinge ablesen: 1. sie waren ihm den Aufwand wert, ein wie auch immer
geartetes Backup-Konzept zu realisieren oder eben nicht. 2. Er hat sich
keine Gedanken darüber gemacht. Der zweite Fall ist außen vor. Die zwei
Varianten des ersten Falls sprechen Bände.

Dass es natürlich erstrebenswert wäre, Backups erschwinglicher zu bekommen,
dem stimme ich zu. Mehr Kapazität, mehr Datensicherheit, mehr
Geschwindigkeit, weniger Kosten - aber irgendein Argument, kein Backup zu
machen, wird es immer geben. Und sei es außer nicht zugegebener Faulheit
die Farbe des Gerätes, die nicht zur sonstigen Wohnungseinrichtung passt...
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

Does anyone REALLY read these stupid quotes?
Basar Alabay
2005-04-27 07:27:45 UTC
Permalink
Post by Hilmar Steinhauer
Teuer
ist ein vernünftiges Backupkonzept bei heutigen Medienpreisen definitiv
nicht.
Mal kurz eingehängt ... hat jemand Erfahrung mit 10 GB DVD-RAM (!)
Medien? Ich plane, darauf zu archivieren.
Backlups laufen auf einem Onstream Streamer mit 50er Bändern. Und ein
altes DDS2 Laufwerk ist auch immer wieder mal interessant, da ich noch
etliche Bänder habe, da könnte man eigentlich auch ganz nett auslagern
(weiß jemand was über die Lagersicherheit von DAT/DDS bescheid?).

B. Alabay
.
--
http://www.thetrial.de/
Goetz Hoffart
2005-04-27 10:14:06 UTC
Permalink
Post by Basar Alabay
(weiß jemand was über die Lagersicherheit von DAT/DDS bescheid?).
Sie ist mies. Wenn man unbedingt auf Bändern lagern will, dann würde ich
dafür SLR nehmen und ab und an umspulen. Aber eigentlich wollte ich das
nicht, sondern lieber MO nehmen.

Grüße
Götz
--
http://www.knubbelmac.de/
Sevo Stille
2005-04-27 11:38:46 UTC
Permalink
Post by Basar Alabay
Mal kurz eingehängt ... hat jemand Erfahrung mit 10 GB DVD-RAM (!)
Medien? Ich plane, darauf zu archivieren.
5GB doppelseitig, nehme ich an?
Post by Basar Alabay
(weiß jemand was über die Lagersicherheit von DAT/DDS bescheid?).
Problem ist weniger die Lagersicherheit, als die Langzeitnutzbarkeit der
Bänder im Betrieb. Mit Spezifikationen von unter 1000 Spiel- respektive
Spulvorgängen ist DDS für keine normale Backupstrategie geeignet, jede
Jukebox-Strategie oder die verbreitete "Band des Tages/der Woche/des
Monats"-Inkrementalstrategie führen binnen kurzem dazu, daß die Bänder
kaputtgehen. DDS sollte man daher eher als Medium zur Datenarchivierung
als eines für Backups verstehen.

Für eine ökonomische Backupstrategie braucht man schon DLT oder ein
vergleichbares Verfahren, bei dem Bänder zig- oder hunderttausende
Kopfpassagen und Spulvorgänge überstehen können.

Gruß Sevo
Basar Alabay
2005-04-27 16:25:56 UTC
Permalink
Post by Sevo Stille
5GB doppelseitig, nehme ich an?
Jepp.
Post by Sevo Stille
Problem ist weniger die Lagersicherheit, als die Langzeitnutzbarkeit der
Bänder im Betrieb. Mit Spezifikationen von unter 1000 Spiel- respektive
Spulvorgängen ist DDS für keine normale Backupstrategie geeignet, jede
Also damals liefen bei mir die DDS Backups wunderbar. Aber ich bin dann
auf ADR umgeschwenkt.
Post by Sevo Stille
Jukebox-Strategie oder die verbreitete "Band des Tages/der Woche/des
Monats"-Inkrementalstrategie führen binnen kurzem dazu, daß die Bänder
kaputtgehen. DDS sollte man daher eher als Medium zur Datenarchivierung
als eines für Backups verstehen.
Hm, hier widersprechen jetzt Deine und Götz' Aussagen sich.
Post by Sevo Stille
Für eine ökonomische Backupstrategie braucht man schon DLT oder ein
vergleichbares Verfahren, bei dem Bänder zig- oder hunderttausende
Kopfpassagen und Spulvorgänge überstehen können.
Ja, DLT hat echt einen guten Ruf, ich hoffe, meine ADR Bänder und der
Streamer dazu laufen noch eine Weile ;-) 4 Bänder sind sogar noch
verpackt ...

B. Alabay
.
--
http://www.thetrial.de/
Sevo Stille
2005-04-28 22:37:57 UTC
Permalink
Post by Basar Alabay
Hm, hier widersprechen jetzt Deine und Götz' Aussagen sich.
Ja. Nach meinen Erfahrungen ist "auf ein frisches Band aufzeichnen und
einlagern" halt noch ein recht brauchbarer Modus für DAT. Als tägliches
Arbeitsmedium (und damit für Incremental- und Rotationsstrategien) ist
es aber überfordert...

Gruß Sevo
Richard W. Könning
2005-04-26 01:23:24 UTC
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Post by Mathias Klose
Eine HDD sollte in der Lage sein, die Platter auch nach längerer Liegezeit
wieder in Gang zu bringen, auch wenn dafür kurzzeitig ein höheres
Drehmoment erforderlich ist. Das regelt die Schrittmotorsteuerung.
Welcher Schrittmotor? Platter werden normalerweise kontinuierlich
gedreht, nicht schrittweise.
Post by Mathias Klose
Also, was soll großartig passieren? Die Statistiken weisen HDD-Ausfälle
während des Betriebs aus. Andere Statistiken wird es wohl wegen der
wenigen/gar keinen Ausfälle bei Lagerung kaum geben. Das fällt IMHO nicht
ins Gewicht.
Das Fehlen entsprechender Statistiken kann auch darin begründet sein,
daß sich für solche Statistiken niemand interessiert hat. Im
Serverumfeld werden Platten im Extremfall einmal eingeschaltet und
erst dann wieder ausgeschaltet, wenn sie defekt oder abgeschrieben
sind.
Ciao,
Richard
--
Dr. Richard Könning Heßstraße 63
Tel.: 089/5232488 80798 München
Mathias Klose
2005-04-26 07:55:31 UTC
Permalink
Post by Richard W. Könning
Post by Mathias Klose
Eine HDD sollte in der Lage sein, die Platter auch nach längerer Liegezeit
wieder in Gang zu bringen, auch wenn dafür kurzzeitig ein höheres
Drehmoment erforderlich ist. Das regelt die Schrittmotorsteuerung.
Welcher Schrittmotor? Platter werden normalerweise kontinuierlich
gedreht, nicht schrittweise.
Das ist ja richtig, dennoch ist der Aufbau eines Festplattenspindelmotors
identisch mit dem eines normalen Schrittmotors, sicher etwas filigraner und
mit mehr steps. Und die Ansteuerelektronik sieht ebenso aus, wie bei
Schrittmotoren. Nur eben, daß sie viel schneller drehen müssen. Durch die
Trägheit von Motor und Platter wirkt es dann bewegungsmäßig kontinuierlich.
Post by Richard W. Könning
Post by Mathias Klose
Also, was soll großartig passieren? Die Statistiken weisen HDD-Ausfälle
während des Betriebs aus. Andere Statistiken wird es wohl wegen der
wenigen/gar keinen Ausfälle bei Lagerung kaum geben. Das fällt IMHO nicht
ins Gewicht.
Das Fehlen entsprechender Statistiken kann auch darin begründet sein,
daß sich für solche Statistiken niemand interessiert hat.
Meine ich doch. Das fällt nicht ins Gewicht.

Grüße
Mathias
Rainer Knaepper
2005-04-29 07:33:00 UTC
Permalink
Moin Mathias,
Post by Mathias Klose
Das ist ja richtig, dennoch ist der Aufbau eines
Festplattenspindelmotors identisch mit dem eines normalen
Schrittmotors, sicher etwas filigraner und mit mehr steps. Und die
Ansteuerelektronik sieht ebenso aus, wie bei Schrittmotoren. Nur
eben, daß sie viel schneller drehen müssen. Durch die Trägheit von
Motor und Platter wirkt es dann bewegungsmäßig kontinuierlich.
Falsch. Die Spindelmotoren sind im Prinzip Drehstrommotoren. Wobei der
Drehstrom halt nicht aus dem Netz kommt, sondern selbst gemacht wird.

Rainer
--
Le nationalisme, c'est la guerre. (F. Mitterand)
Rainer Haessner
2005-04-30 06:54:19 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Rainer Knaepper
Moin Mathias,
Post by Mathias Klose
Das ist ja richtig, dennoch ist der Aufbau eines
Festplattenspindelmotors identisch mit dem eines normalen
Schrittmotors, sicher etwas filigraner und mit mehr steps. Und die
Ansteuerelektronik sieht ebenso aus, wie bei Schrittmotoren. Nur
eben, daß sie viel schneller drehen müssen. Durch die Trägheit von
Motor und Platter wirkt es dann bewegungsmäßig kontinuierlich.
Falsch. Die Spindelmotoren sind im Prinzip Drehstrommotoren. Wobei der
Drehstrom halt nicht aus dem Netz kommt, sondern selbst gemacht wird.
Noe. Ich habe hier eine ausgebaute Platte samt diesem putzigen
Motorchen vor mir liegen. Die Achse rastet eindeutig alle 60
Grad ein. Das wuerde ein Kurzschlusslaeufer niemals tun.

Rainer Haessner
Rainer Knaepper
2005-04-30 09:00:00 UTC
Permalink
Moin moin,
Post by Rainer Haessner
Noe. Ich habe hier eine ausgebaute Platte samt diesem putzigen
Motorchen vor mir liegen. Die Achse rastet eindeutig alle 60
Grad ein. Das wuerde ein Kurzschlusslaeufer niemals tun.
Nun, es wird Dich sicher verwundern, daß ich hier einen Schrittmotor
liegen habe, der ohne Stromversorgung /nicht/ rastet ;-)

Und auch Gleichstrom-Kollektormotoren mit Permanentmagneten rasten,
sind aber deswegen beileibe keine Schrittmotoren.

Rainer
--
Du wuerdest ja wohl von einem MCSE auch nicht erwarten, dass
er irgendwelche Probleme an einer UNIX-Kiste einkreisen kann.
OK, ein MCSE kann normalerweise auch keine Probleme mit einer
Windows-Kiste einkreisen. (Bernd Wachter in ger.ct)
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