Discussion:
NAS-Festplatten: Kauffrage
(zu alt für eine Antwort)
Christian Dürrhauer
2023-10-18 19:28:37 UTC
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Hi,

schwanke zwischen den Toshiba 20TB MG10ACA, der Seagate Exos X 20TB und der WD
DC HC560 20TB für ein TrueNAS-System (RaidZ2).

Kennt jemand diese Platten und kann sie lautstärkemäßig einordnen? Bei der
Toshiba 16TB habe ich ein *sehr* knackiges Zugriffsgeräusch, leiser wäre
definitiv schön.

Energieeffizient wäre auch gut, insbesondere im Idle. Wenn der Motor viele
Start-/Stop-Zyklen könnte (runterfahren bei Nichtgebrauch) wäre das auch toll.

Danke!
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards,

Christian Dürrhauer
Shinji Ikari
2023-10-18 20:38:27 UTC
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Guten Tag
Post by Christian Dürrhauer
schwanke zwischen den Toshiba 20TB MG10ACA, der Seagate Exos X 20TB und der WD
DC HC560 20TB für ein TrueNAS-System (RaidZ2).
Ich kaufe je nach Preis (sofern die Lieferung bei den Festplatten ca.
5 Jahre Herstellergarantie bietet).
Post by Christian Dürrhauer
Kennt jemand diese Platten und kann sie lautstärkemäßig einordnen?
Ich habe zwar von WD 20TB nur WhiteLabel, aber da sie aus ext.
Gehaeusen stammen sin sie generell etws leiser (angeblich gedrosselt).
Ansonsten habe ich zwar von Toshiba, Seagate und WD 20TB Festplatten,
aber da mich die Geraeuschkulisse (im Keller) nicht interessiert und
ich die nur in Testlaeufen die hoeren, aber nicht vergleichen kann,
kann ich nur sagen: mir ist keine davon als störend laut aufgefallen.
Es gibt aber Beriche von Leuten, die behaupten die Toshibas und
Seagates seien denen zu laut und deswegen haben sie die teureren WD
Red gekauft. Aber mir wäre es den Mehrpreis nicht wert.
Christian Dürrhauer
2023-10-19 04:48:42 UTC
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Post by Shinji Ikari
Guten Tag
Post by Christian Dürrhauer
schwanke zwischen den Toshiba 20TB MG10ACA, der Seagate Exos X 20TB und der WD
DC HC560 20TB für ein TrueNAS-System (RaidZ2).
Ich kaufe je nach Preis (sofern die Lieferung bei den Festplatten ca.
5 Jahre Herstellergarantie bietet).
Post by Christian Dürrhauer
Kennt jemand diese Platten und kann sie lautstärkemäßig einordnen?
kann ich nur sagen: mir ist keine davon als störend laut aufgefallen.
Hi,

super, danke Dir!
--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards,

Christian Dürrhauer
Shinji Ikari
2023-10-20 15:34:47 UTC
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Guten Tag
Post by Christian Dürrhauer
Post by Shinji Ikari
Post by Christian Dürrhauer
schwanke zwischen den Toshiba 20TB MG10ACA, der Seagate Exos X 20TB und der WD
DC HC560 20TB für ein TrueNAS-System (RaidZ2).
Ich kaufe je nach Preis (sofern die Lieferung bei den Festplatten ca.
5 Jahre Herstellergarantie bietet).
super, danke Dir!
Uebrigens hat heute Mindfactory die Toshiba 20TB fuer 279 Euro
Versandkostenfrei (Mindstars).
Vielleicht ist es ja interessant.
Marc Haber
2023-10-21 08:31:27 UTC
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Post by Christian Dürrhauer
schwanke zwischen den Toshiba 20TB MG10ACA, der Seagate Exos X 20TB und der WD
DC HC560 20TB für ein TrueNAS-System (RaidZ2).
Energieeffizient wäre auch gut, insbesondere im Idle. Wenn der Motor viele
Start-/Stop-Zyklen könnte (runterfahren bei Nichtgebrauch) wäre das auch toll.
Als TrueNAS noch FreeNAS hieß, haben sich die Entwickler standhaft
geweigert, die Platten bei "Gerät im Leerlauf" abzuschalten. Hat sich
das inzwischen geändert?

Grüße
Marc
--
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Marcel Mueller
2023-10-21 15:52:27 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Christian Dürrhauer
Energieeffizient wäre auch gut, insbesondere im Idle. Wenn der Motor viele
Start-/Stop-Zyklen könnte (runterfahren bei Nichtgebrauch) wäre das auch toll.
Als TrueNAS noch FreeNAS hieß, haben sich die Entwickler standhaft
geweigert, die Platten bei "Gerät im Leerlauf" abzuschalten. Hat sich
das inzwischen geändert?
Ist das nicht Sache der Platte? Kurzum, wenn man es schafft, die
entsprechende ATA-Einstellung in der Platte vorzunehmen, dann fährt die
von alleine herunter, wenn ihr langweilig wird. Die NAS Software muss
das nicht unbedingt wissen.


Marcel
Shinji Ikari
2023-10-21 17:47:51 UTC
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Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Christian Dürrhauer
Energieeffizient wäre auch gut, insbesondere im Idle. Wenn der Motor viele
Start-/Stop-Zyklen könnte (runterfahren bei Nichtgebrauch) wäre das auch toll.
Als TrueNAS noch FreeNAS hieß, haben sich die Entwickler standhaft
geweigert, die Platten bei "Gerät im Leerlauf" abzuschalten...
Ist das nicht Sache der Platte?
Leider nicht (ganz).
Der Kontroller (Steuergeraet im PC) hat da auch etwas zu sagen.
WD hat es bei einigen Modellen/Firmwares versucht die Festplatten
dennoch auszuschalten, das resultierte dann in einer sehr schnell
steigenden Anzahl der Start/Stopp-Zahlen.
Gerade Anwendungen, die RAID nutzen basieren ja darauf, dass alle
beteiligten im Raidverbund Datentraeger laufen, da die Daten ueber
alle Datentraeger verteilt sind.
Sollte man Wert auf schlafende Datentraeger legen, sind OS/Steuerungen
erforderlich, die die Daten nur auf einer Festplatte ablegen und den
Rest schlafen legen/lassen.
Man verliert dabei aber dann Uebertragungsgeschwindigkeit, weil ein
gut aufgesetztes Raid mit mehreren Datentraegern durch Verteilung mehr
Geschwindigkeit erreichten (/summieren) kann, aber das erkauft man
sich dann eben mit Energiehunger.
Marcel Mueller
2023-10-21 21:15:25 UTC
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Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Christian Dürrhauer
Energieeffizient wäre auch gut, insbesondere im Idle. Wenn der Motor viele
Start-/Stop-Zyklen könnte (runterfahren bei Nichtgebrauch) wäre das auch toll.
Als TrueNAS noch FreeNAS hieß, haben sich die Entwickler standhaft
geweigert, die Platten bei "Gerät im Leerlauf" abzuschalten...
Ist das nicht Sache der Platte?
Leider nicht (ganz).
Der Kontroller (Steuergeraet im PC) hat da auch etwas zu sagen.
WD hat es bei einigen Modellen/Firmwares versucht die Festplatten
dennoch auszuschalten, das resultierte dann in einer sehr schnell
steigenden Anzahl der Start/Stopp-Zahlen.
Verstehe ich nicht. Wenn ich der Platte sage, sie soll nach 20 Minuten
aus gehen, dann bleibt sie doch aktiv, wenn darauf zugegriffen wird. So
mache ich das eigentlich immer, egal ob SATA oder USB.
Eng kann es nur werden, wenn in einem RAID die Timeouts so knapp sind,
dass die Platten beim Spinup raus fliegen. Das sollte man natürlich
tunlichst vermeiden.
Post by Shinji Ikari
Gerade Anwendungen, die RAID nutzen basieren ja darauf, dass alle
beteiligten im Raidverbund Datentraeger laufen, da die Daten ueber
alle Datentraeger verteilt sind.
Ja, dabei kommt es aber auch selten vor, dass auf nur _eine_ Platte
länger nicht zugegriffen wird. Kurzum, die legen sich typischerweise
kurz hintereinander schlafen und wachen ebenso wieder auf.
Post by Shinji Ikari
Sollte man Wert auf schlafende Datentraeger legen, sind OS/Steuerungen
erforderlich, die die Daten nur auf einer Festplatte ablegen und den
Rest schlafen legen/lassen.
Das ist dann aber eher kein RAID. Allenfalls RAID 1 wenn nur gelesen
wird, könnte das tun.
Post by Shinji Ikari
Man verliert dabei aber dann Uebertragungsgeschwindigkeit, weil ein
gut aufgesetztes Raid mit mehreren Datentraegern durch Verteilung mehr
Geschwindigkeit erreichten (/summieren) kann, aber das erkauft man
sich dann eben mit Energiehunger.
Das ist der Preis für RAID.

Meiner Meinung ist RAID im im Heimbereich in 95% der Fälle ohnehin so
nützlich wie ein tiefergelegtes Auto. Die 24/7 Verfügbarkeit ist da
selten so wichtig und ohne Hot-Plug auch gar nicht gegeben. Ein Backup
ersetzt es sowieso nicht. Und die Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID
wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen, falls
Kopfbewegungen mit im Spiel sind sogar um Zehnerpotenzen. Primär nutzt
es dem Energieversorger.


Marcel
Shinji Ikari
2023-10-21 21:34:30 UTC
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Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ist das nicht Sache der Platte?
Leider nicht (ganz).
Der Kontroller (Steuergeraet im PC) hat da auch etwas zu sagen.
WD hat es bei einigen Modellen/Firmwares versucht die Festplatten
dennoch auszuschalten, das resultierte dann in einer sehr schnell
steigenden Anzahl der Start/Stopp-Zahlen.
Verstehe ich nicht. Wenn ich der Platte sage, sie soll nach 20 Minuten
aus gehen, dann bleibt sie doch aktiv, wenn darauf zugegriffen wird.
WD hatte es uebertrieben, aber ist damit ein gutes Beispiel, wie die
Festplatte und der PC gegeneinander arbeiten koennen.
WD hatte die Zeit viel geringer angesetzt. Die Festplatten sind nach
sehr kurzer Zeit heruntergefahren (Koepfe geparkt) und der PC hat aber
dann nachdem er seine Berechnungen gemacht hat darauf zugegriffen,
worauf die wieder beschleunigt und die Koepfe entparkt haben.
Ruckzuck waren in Tagen bis Wochen Zyklen erreicht, die bei anderen
Festplatten selbst nach Jahren nicht erreicht waren.
Ein 15 oder 20 Minutentimer ist auch schon recht kurz, wenn es nicht
nur um ein Datengrab geht.
Post by Marcel Mueller
So
mache ich das eigentlich immer, egal ob SATA oder USB.
(Bei einigen SAS Festplatten klappt das leider nicht.)

Aber ja, grundlegend kann man das so machen und bei Datengrab/-fass
Anwendung passt das bestimmt auch. Aber schon eine Abfrage diverser
Werte kann eine Festplatte wieder anlaufen lassen.
Post by Marcel Mueller
Eng kann es nur werden, wenn in einem RAID die Timeouts so knapp sind,
dass die Platten beim Spinup raus fliegen. Das sollte man natürlich
tunlichst vermeiden.
Bei Softwareraid, kann man es versuchen so zu steuern, bei
Hardwarerraid kann man das in der Form nicht einmal einstellen (das
ist der Grund, warum ich aktuell von bestehendem Megaraid versuche auf
unraid umzustellen.)
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Gerade Anwendungen, die RAID nutzen basieren ja darauf, dass alle
beteiligten im Raidverbund Datentraeger laufen, da die Daten ueber
alle Datentraeger verteilt sind.
Ja, dabei kommt es aber auch selten vor, dass auf nur _eine_ Platte
länger nicht zugegriffen wird.
Es waere ja schon stromsparend, selbst den Plattenverbund entsprechend
herunter zu fahren, aber das ist eben bei Raid so eher weniger
vorgesehen.
Post by Marcel Mueller
Kurzum, die legen sich typischerweise
kurz hintereinander schlafen und wachen ebenso wieder auf.
Das wuerde bei mir 12x sequentielle Aufwachzeit erfordern (Pro
Festplatte zwischen 10 und 30 Sekunden). Da meldet die
Softwareanwendung schon sinngemaess 'Laufwerk nicht verfuegbar'. 8)
Staggered Spinup und filigrane Einstellung kann da helfen, aber auch
das ist seit diversen Jahren leider kaum so zu finden.
Zuletzt hatte ich das in meinen 3Ware Kontrollern drin.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Sollte man Wert auf schlafende Datentraeger legen, sind OS/Steuerungen
erforderlich, die die Daten nur auf einer Festplatte ablegen und den
Rest schlafen legen/lassen.
Das ist dann aber eher kein RAID.
Korrekt. Deshalb finde ich das Konzept von unraid so interessant. bis
zu mehrere hunderte TB Kapazitaet und es laufen nur die gerade
benutzte Datenfestplatte und schreibend die Paritaet. Der Rest
schnarcht im Spindown weiter.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Man verliert dabei aber dann Uebertragungsgeschwindigkeit, weil ein
gut aufgesetztes Raid mit mehreren Datentraegern durch Verteilung mehr
Geschwindigkeit erreichten (/summieren) kann, aber das erkauft man
sich dann eben mit Energiehunger.
Das ist der Preis für RAID.
Korrekt, aber das ist eben viel unnoetoger Strom, wenn man diese
Leistung zwar gerne haette aber nicht wirklich braucht.
Post by Marcel Mueller
Ein Backup
ersetzt es sowieso nicht. Und die Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID
wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen,
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Joerg Walther
2023-10-22 07:21:18 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
WD hatte es uebertrieben, aber ist damit ein gutes Beispiel, wie die
Festplatte und der PC gegeneinander arbeiten koennen.
WD hatte die Zeit viel geringer angesetzt. Die Festplatten sind nach
sehr kurzer Zeit heruntergefahren (Koepfe geparkt) und der PC hat aber
dann nachdem er seine Berechnungen gemacht hat darauf zugegriffen,
worauf die wieder beschleunigt und die Koepfe entparkt haben. Ruckzuck
waren in Tagen bis Wochen Zyklen erreicht, die bei anderen Festplatten
selbst nach Jahren nicht erreicht waren.
Das ist aber jetzt schon sehr lange her, dass WD solche Platten verkauft
hat. Und man konnte es umstellen, indem man ein DOS bootete und die Platte
mit wdidleirgendwas behandelte.

-jw-
--
And now for something completely different...
Shinji Ikari
2023-10-22 11:04:36 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Joerg Walther
Post by Shinji Ikari
WD hatte es uebertrieben, aber ist damit ein gutes Beispiel, wie die
Festplatte und der PC gegeneinander arbeiten koennen.
Das ist aber jetzt schon sehr lange her, dass WD solche Platten verkauft
hat. Und man konnte es umstellen, indem man ein DOS bootete und die Platte
mit wdidleirgendwas behandelte.
Korrekt: Aber es ist eben weiterhin ein gutes Beispiel fuer den
beschriebenen Fall.
Das Tool gab es auch erst spaeter, als sich genug Benutzer
beschwert/gewundert haben.
Marcel Mueller
2023-10-22 09:25:16 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ist das nicht Sache der Platte?
Leider nicht (ganz).
Der Kontroller (Steuergeraet im PC) hat da auch etwas zu sagen.
WD hat es bei einigen Modellen/Firmwares versucht die Festplatten
dennoch auszuschalten, das resultierte dann in einer sehr schnell
steigenden Anzahl der Start/Stopp-Zahlen.
Verstehe ich nicht. Wenn ich der Platte sage, sie soll nach 20 Minuten
aus gehen, dann bleibt sie doch aktiv, wenn darauf zugegriffen wird.
WD hatte es uebertrieben, aber ist damit ein gutes Beispiel, wie die
Festplatte und der PC gegeneinander arbeiten koennen.
WD hatte die Zeit viel geringer angesetzt. Die Festplatten sind nach
sehr kurzer Zeit heruntergefahren (Koepfe geparkt) und der PC hat aber
dann nachdem er seine Berechnungen gemacht hat darauf zugegriffen,
worauf die wieder beschleunigt und die Koepfe entparkt haben.
Ruckzuck waren in Tagen bis Wochen Zyklen erreicht, die bei anderen
Festplatten selbst nach Jahren nicht erreicht waren.
Ich setzte diesen Parameter immer selbst passend zum jeweiligen
Anwendungsfall. Der Default des Herstellers ist mir da relativ egal.
Aber ich gebe zu, dass ich um WD in den letzten 10 Jahren einen Bogen
gemacht habe. Aber nicht deswegen, ich fand sie einfach nicht preiswert.
Post by Shinji Ikari
Ein 15 oder 20 Minutentimer ist auch schon recht kurz, wenn es nicht
nur um ein Datengrab geht.
Sind Festplatten heutzutage nicht immer Datengräber oder Backups? ;-)
Für alles andere hat man SSDs. Das ist hier zumindest seit über einem
Jahrzehnt so.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
So
mache ich das eigentlich immer, egal ob SATA oder USB.
(Bei einigen SAS Festplatten klappt das leider nicht.)
SAS habe ich nicht. Die Controller sind einfach zu teuer und meist auch
noch Stromfresser.

Aber bei SCSI-Platten hat das früher auch immer funktioniert, und der
Befehlssatz von SAS ist ja identisch. Ich sehe jetzt nicht, warum es da
nicht klappen sollte. Bei USB geht es ja auch, und das verwendet auch
den SCSI-Befehlssatz.
Ist aber auch ein Weilchen her. Kann schon sein, dass der Timer damals
gar nicht in der Platte lief, sondern ein explizites Spin-Down Kommando
gesetzt wurde.
Post by Shinji Ikari
Aber ja, grundlegend kann man das so machen und bei Datengrab/-fass
Anwendung passt das bestimmt auch. Aber schon eine Abfrage diverser
Werte kann eine Festplatte wieder anlaufen lassen.
Ja, bei Smart-Abfragen starten viele Platten. Das sollte man nicht
andauernd tun. Ich habe alle derartigen Jobs auf ein nächtliches
Zeitfenster konsolidiert, wo auch ein paar Indexer und Level-1
Backup-Jobs laufen.

Ansonsten habe ich aber auch schon erlebt, dass die Platte selbst bei
Lesezugriffen in der Verzeichnisstruktur nicht angesprungen ist. Die
Daten lagen einfach noch im Cache, teilweise nach einer Woche. Man
konnte also beispielsweise die Liste der aufgenommenen Filme incl.
Unterverzeichnissen abrufen. Erst, wenn man einen Film starten wollte,
kam die Pause.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Eng kann es nur werden, wenn in einem RAID die Timeouts so knapp sind,
dass die Platten beim Spinup raus fliegen. Das sollte man natürlich
tunlichst vermeiden.
Bei Softwareraid, kann man es versuchen so zu steuern, bei
Hardwarerraid kann man das in der Form nicht einmal einstellen (das
ist der Grund, warum ich aktuell von bestehendem Megaraid versuche auf
unraid umzustellen.)
Verständlich.
Ich war früher auch immer Harware-RAID-Verfechter. Aber die Nachteile
überwiegen heutzutage doch bei weitem. Vor allem die Inkompatibilität
zwischen verschieden Controllern halte ich für inakzeptabel.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Gerade Anwendungen, die RAID nutzen basieren ja darauf, dass alle
beteiligten im Raidverbund Datentraeger laufen, da die Daten ueber
alle Datentraeger verteilt sind.
Ja, dabei kommt es aber auch selten vor, dass auf nur _eine_ Platte
länger nicht zugegriffen wird.
Es waere ja schon stromsparend, selbst den Plattenverbund entsprechend
herunter zu fahren, aber das ist eben bei Raid so eher weniger
vorgesehen.
Ja, die Idee einer 24/7 Verfügbarkeit beißt sich halt auch einigermaßen
mit dem Spindown des Verbundes.
Ein Grund mehr, sich bei einer solchen Anforderung zu fragen, ob RAID
wirklich für den Anwendungsfall das richtige ist. Das muss man natürlich
im Einzelfall beantworten.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Kurzum, die legen sich typischerweise
kurz hintereinander schlafen und wachen ebenso wieder auf.
Das wuerde bei mir 12x sequentielle Aufwachzeit erfordern (Pro
Festplatte zwischen 10 und 30 Sekunden). Da meldet die
Eigentlich sollten die fast gleichzeitig anfahren, denn die Kommandos
zum Lesen gehen natürlich gleichzeitig an alle (erforderlichen) Platten
im Verbund raus. Das sind zwar typischerweise nicht alle, aber doch ein
erheblicher Teil. Das schafft dann eher Probleme mit dem Netzteil.
Wenn man Staggered Spinup braucht, geht das sowieso nur auf höherer
Ebene des RAIDs.
Post by Shinji Ikari
Softwareanwendung schon sinngemaess 'Laufwerk nicht verfuegbar'. 8)
Staggered Spinup und filigrane Einstellung kann da helfen, aber auch
das ist seit diversen Jahren leider kaum so zu finden.
Zuletzt hatte ich das in meinen 3Ware Kontrollern drin.
Das können SATA Platten AFAIK auch gar nicht. Die starten immer, sobald
sie Strom bekommen. Ich wüsste nicht, wie man das verhindern könnte.
Und jeder SAS-Controller sollte bei der Initialisierung automatisch ein
Start Unit senden. Dann muss man nur noch bei der Platte das Auto-Spinup
auskonfigurieren.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Sollte man Wert auf schlafende Datentraeger legen, sind OS/Steuerungen
erforderlich, die die Daten nur auf einer Festplatte ablegen und den
Rest schlafen legen/lassen.
Das ist dann aber eher kein RAID.
Korrekt. Deshalb finde ich das Konzept von unraid so interessant. bis
zu mehrere hunderte TB Kapazitaet und es laufen nur die gerade
benutzte Datenfestplatte und schreibend die Paritaet. Der Rest
schnarcht im Spindown weiter.
Hmm, aber bei größeren Verbünden hat man doch gar keine dedizierte
Parity-Platte. Und man kann diese ja auch nur schreiben, wenn man die
Bits aller anderen Platten kennt. Insofern verstehe ich nicht, wie man
da mit einigen Platten im Spindown auskommen soll. Lediglich lesen kann
man immer mit N-1 Laufwerken (oder bei RAID6 auch mal N-2), wenn man die
Zugriffe geeignet verteilt.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Man verliert dabei aber dann Uebertragungsgeschwindigkeit, weil ein
gut aufgesetztes Raid mit mehreren Datentraegern durch Verteilung mehr
Geschwindigkeit erreichten (/summieren) kann, aber das erkauft man
sich dann eben mit Energiehunger.
Das ist der Preis für RAID.
Korrekt, aber das ist eben viel unnoetoger Strom, wenn man diese
Leistung zwar gerne haette aber nicht wirklich braucht.
^^^
Schön formuliert. :-)
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ein Backup
ersetzt es sowieso nicht. Und die Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID
wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen,
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Dann nimm M.2. ;-)
Post by Shinji Ikari
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Und, 10 GBit Netzwerk ist flächendeckend vorhanden? Ohne kommt davon
nicht so recht viel an.
Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten privaten RAIDs eher aus zwei
bis drei Platten bestehen. Da kommen nicht mehr als ~300MB/s raus. Das
schafft die 20€ SSD in meinem Notebook auch.


Marcel
Shinji Ikari
2023-10-22 11:41:53 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Ein 15 oder 20 Minutentimer ist auch schon recht kurz, wenn es nicht
nur um ein Datengrab geht.
Sind Festplatten heutzutage nicht immer Datengräber oder Backups? ;-)
Nein, sind sie nicht immer.
Post by Marcel Mueller
Für alles andere hat man SSDs. Das ist hier zumindest seit über einem
Jahrzehnt so.
Das kommt eben auf den Anwendungszweck an.
SSD haben vorteile, sind aber eben auch recht teuer, vor allem, wenn
es um recht viele TB geht, die bei diversen Multimediacreatoren ins
Spiel kommen. Da sind dann Festplatten in einem Raidverbund
sequentiell ausreichendschnell und eben guenstiger.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
(Bei einigen SAS Festplatten klappt das leider nicht.)
SAS habe ich nicht. Die Controller sind einfach zu teuer und meist auch
noch Stromfresser.
SAS Kontroller gibt es auf dem Gebrauchtmarkt akzeptabel guenstig,
aber ja, sie sind stromfressend. Aber wenn ich so sehe, wo die PCIe
4.0 und 5.0 Reise bei SSD hin geht, scheint der
Strombedarf/Waermeentwicklung nicht jeden zu interessieren.
Post by Marcel Mueller
Aber bei SCSI-Platten hat das früher auch immer funktioniert, und der
Befehlssatz von SAS ist ja identisch.
Aehnlich.
Post by Marcel Mueller
Ich sehe jetzt nicht, warum es da
nicht klappen sollte.
Weil nicht jede SAS Festplatte dieses Feature implementiert hat.
SAS Festplkatten sind fuer prof. Dauerbetrieb und nicht fuer Consumer
Schlafbetrieb gedacht. Es gibt leider so einige, die sich eben nicht
schlafen legen lassen.
Post by Marcel Mueller
Ansonsten habe ich aber auch schon erlebt, dass die Platte selbst bei
Lesezugriffen in der Verzeichnisstruktur nicht angesprungen ist.
Cache sei dank.
Einer der Gruende, warum ich meine als Fileserver verwendeten Systeme
maximal mit Ram aufgeblasen habe.
Post by Marcel Mueller
Die
Daten lagen einfach noch im Cache, teilweise nach einer Woche.
Wenn man soviel Cache verwendet oder so selten drauf zugreift, klappt
das: ja.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Bei Softwareraid, kann man es versuchen so zu steuern, bei
Hardwarerraid kann man das in der Form nicht einmal einstellen (das
ist der Grund, warum ich aktuell von bestehendem Megaraid versuche auf
unraid umzustellen.)
Verständlich.
Ich war früher auch immer Harware-RAID-Verfechter.
Wenn die energetischen Nachteile nicht waeren, liebe ich immer noch
meine Raidkontroller. Rockstable und >70 Festplatten gleichzeitig zu
bedienen ist bei Standard SATA schon eher ein Problem.
Post by Marcel Mueller
Aber die Nachteile
überwiegen heutzutage doch bei weitem.
Ich sehe aktuell nur 2 Nachteile: Anschaffungskosten und
Energieverbrauch.
Aber die Anschaffungskosten sind bei gebrauchtware akzeptabel und wenn
man die Anzahl der moeglichen Datentraeger mit Standard SATA
hinbekommen will, landet man zwischen technisch sehr aufwaendig und
unmoeglich.
Mein groesstes System ist aktuell auf max. 75 x 3,5" Festplatten + 8
SATA SSD (und dazu einige NVME SSD) ausgelegt. Das auf einem einzigen
Motherboard mit SAS sehr einfach, mit SATA nahezu unmoeglich.
Mein Hauptsystem ist aktuell auf max. 51 x 3,5" Festplatten + 8 SATA
SSD (und dazu auch einige NVME SSD) ausgelegt. Auch das ist auf einem
einzigen Motherboard mit SAS-Technik einfach, mit SATA nahezu
unmoeglich.
Post by Marcel Mueller
Vor allem die Inkompatibilität
zwischen verschieden Controllern halte ich für inakzeptabel.
Bezogen auf SAS generell habe ich noch keien Inkompatibilitaet erlebt.
Aber bezogen auf die damit erzeugten Raidmodi ist es schon so, daß
jeder Hersteller da was eigenes macht und einige sogar nur Fakeraid.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Es waere ja schon stromsparend, selbst den Plattenverbund entsprechend
herunter zu fahren, aber das ist eben bei Raid so eher weniger
vorgesehen.
Ja, die Idee einer 24/7 Verfügbarkeit beißt sich halt auch einigermaßen
mit dem Spindown des Verbundes.
Korrekt. Wie gesagt, strebe ich daher schon seit einiger Zeit an auf
etwas anderes umzustellen. Aber die neue Loesung hat fuer mich noch zu
viele Ecken und Kanten, so dass ich da schon >1 Jahr dran herumbasele
und mein Hauptsystem noch nicht abloesen (und vor kurzen sogar Win11
faehig umruesten) musste.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Das wuerde bei mir 12x sequentielle Aufwachzeit erfordern (Pro
Festplatte zwischen 10 und 30 Sekunden). Da meldet die
Eigentlich sollten die fast gleichzeitig anfahren, denn die Kommandos
zum Lesen gehen natürlich gleichzeitig an alle (erforderlichen) Platten
im Verbund raus.
Auch aufgrund des Stromverbrauches (Anlaufen) ist genau das nicht
unbeding gewollt.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Softwareanwendung schon sinngemaess 'Laufwerk nicht verfuegbar'. 8)
Staggered Spinup und filigrane Einstellung kann da helfen, aber auch
das ist seit diversen Jahren leider kaum so zu finden.
Zuletzt hatte ich das in meinen 3Ware Kontrollern drin.
Das können SATA Platten AFAIK auch gar nicht.
Doch, genau die '3Ware' waren noch SATA Kontroller, die das mit SATA
Festplatten konnten.
Post by Marcel Mueller
Die starten immer, sobald
sie Strom bekommen.
Das ist eine reine Frage der Portbeschaltung. Bei Staggered Spinup (es
gibt mehrere Methoden das zu steuern) muessen die Backplanes dazu auch
passend sein.
Zusatzinfo: WD hat das ja vor ein paar Jahren mit dieser unsaeglichen
Pin3-3,3V Technik versucht neu aufzulegen. Leider mit dem Nachteil,
dass es viele unwissende Consumer dazu verleitete festzustellen,d ass
die neue/geshuckte Festplatte gar nicht anlaeuft und sich auch nicht
im BIOS/UEFI meldet
Etwas Klebeband oder ein SATA-Molex Adapter oder das Durchkneifen der
3,3V Kabelversorgung halfen da, aber das muss man erst einmal wissen..
Post by Marcel Mueller
Ich wüsste nicht, wie man das verhindern könnte.
Ich weiss nicht, wie die SATA Anschluesse dafuer beschaltet werden
muessen, aber ich hatte das Jahre lang mit den 3Wares und passenden
Backplanes/Wechselrahmen genau so mit Staggered Spinup in Betrieb.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Korrekt. Deshalb finde ich das Konzept von unraid so interessant. bis
zu mehrere hunderte TB Kapazitaet und es laufen nur die gerade
benutzte Datenfestplatte und schreibend die Paritaet. Der Rest
schnarcht im Spindown weiter.
Hmm, aber bei größeren Verbünden hat man doch gar keine dedizierte
Parity-Platte.
Bei unraid hat man (je nach EInstellung) 1 oder 2 Parityfestplatten im
Array von bis zu maximal 30 Festplatten/Datentraegern. Es ist eben
kein Raid. Es ist unraid.
Post by Marcel Mueller
Und man kann diese ja auch nur schreiben, wenn man die
Bits aller anderen Platten kennt.
Da die Bitzustaende aller Festplatten in der Parity schon bekannt
sind, reicht es die Parity zu lesen und die Veraenderungen der gerade
beschreibenen Datenfestplatten dort zu hinterlegen.
Schreibend muessen nur die gerade benutze Datenfestplatte und die
Parity laufen. der Rest schlaeft weiter.
Lesend reicht es sowieso nur die gerade benoetigte Datenfestplatte
aufzuwecken.
Post by Marcel Mueller
Insofern verstehe ich nicht, wie man
da mit einigen Platten im Spindown auskommen soll.

Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ein Backup
ersetzt es sowieso nicht. Und die Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID
wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen,
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Dann nimm M.2. ;-)
Wie war das? "jeder einzelnen 08/15-SSD"?
Und ja, fuer leistungsintensive Anwendungen buendele ich aktuell
mehrere NVME SSD zu einem Laufwerk. So habe ich mit vertretbarem
Kostenaufwand 8TB NVME SSD Kapazitaet.
An anderer Stelle habe ich 3x 8TB Samsung QVO per Raid5 gebuendelt.
Viel flotter Speicher, der immer noch schneller als eine 16TB HDD ist.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Und, 10 GBit Netzwerk ist flächendeckend vorhanden?
Bei mir im Haus ist 10GBit/s Lan dort vorhanden, wo ich mit den
Datenmengen arbeite. Im Keller zwischen den als Fileservern
verwendeten Systemen per SFP+ und Kupfer (Netgear-S3300-28X GS728TX,
Mikrotik CRS312-4C+8XG-RM, Netgear XS708E). In die Etagen mit Clients
sind einige Strecken 10GBLan ertuechtigt und per Netgear GS110EMX,
ASUS XG-U2008, QNAP QSW-M408-4C weiter verteilt.
An einer Stelle habe ich auf QNAP QSW-2104-2T abgeruestet, weil sich
zeigte, dass ich dort keien 10GBLan durchgengig brauchte.
Post by Marcel Mueller
Ohne kommt davon
nicht so recht viel an.
Fuer meinen lokalen Workflow mit den Daten ist das schon
beruecksichtigt.
Marcel Mueller
2023-10-22 21:17:18 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Vor allem die Inkompatibilität
zwischen verschieden Controllern halte ich für inakzeptabel.
Bezogen auf SAS generell habe ich noch keien Inkompatibilitaet erlebt.
Aber bezogen auf die damit erzeugten Raidmodi ist es schon so, daß
jeder Hersteller da was eigenes macht und einige sogar nur Fakeraid.
Nur letzteres meinte ich.
Eine Unverträglichkeit zwischen Controller und Platte habe ich noch nie
erlebt.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Softwareanwendung schon sinngemaess 'Laufwerk nicht verfuegbar'. 8)
Staggered Spinup und filigrane Einstellung kann da helfen, aber auch
das ist seit diversen Jahren leider kaum so zu finden.
Zuletzt hatte ich das in meinen 3Ware Kontrollern drin.
Das können SATA Platten AFAIK auch gar nicht.
Doch, genau die '3Ware' waren noch SATA Kontroller, die das mit SATA
Festplatten konnten.
Post by Marcel Mueller
Die starten immer, sobald
sie Strom bekommen.
Ich wüsste nicht, wie man das verhindern könnte.
Ich weiss nicht, wie die SATA Anschluesse dafuer beschaltet werden
muessen, aber ich hatte das Jahre lang mit den 3Wares und passenden
Backplanes/Wechselrahmen genau so mit Staggered Spinup in Betrieb.
Hot-Plug-fähige Backplanes haben Power-Switches. Ohne gäbe es zum einen
Probleme beim Einschaltstrom, wenn man eine Platte rein schiebt, und zum
anderen könnte eine einzige, defekte Platte mit einem Kurzschluss den
kompletten Verbund mit ins Grab reißen.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Und man kann diese ja auch nur schreiben, wenn man die
Bits aller anderen Platten kennt.
Da die Bitzustaende aller Festplatten in der Parity schon bekannt
sind, reicht es die Parity zu lesen und die Veraenderungen der gerade
beschreibenen Datenfestplatten dort zu hinterlegen.
Dazu muss man aber beim Schreiben die alten Daten kennen, was einen
zusätzlichen Lesevorgang erfordert. Gefühlt würde ich sagen, das
halbiert den Durchsatz.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ein Backup
ersetzt es sowieso nicht. Und die Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID
wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen,
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Dann nimm M.2. ;-)
Wie war das? "jeder einzelnen 08/15-SSD"?
Ja, OK. Aber zumindest sind sie nicht mehr teurer.


Marcel
Manfred Hamernik
2023-10-23 18:46:03 UTC
Permalink
*Shinji Ikari*:

[...]
Post by Shinji Ikari
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber haben SATA SSDs nicht sowieso nur eine
Lesegeschwindigkeit zwischen 500 und 600MB/s? So gesehen können sie die
1GByte/s gar nicht erreichen, oder?

Gruss, Manfred
--
Es ist nicht so schlimm wie's noch wird.
Thomas Einzel
2023-10-23 22:05:07 UTC
Permalink
...
Post by Manfred Hamernik
Post by Shinji Ikari
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber haben SATA SSDs nicht sowieso nur eine
Lesegeschwindigkeit zwischen 500 und 600MB/s? So gesehen können sie die
1GByte/s gar nicht erreichen, oder?
Shinji könnte das ganze jeweilige RAID gemeint haben...
--
Thomas
Shinji Ikari
2023-10-23 22:40:19 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Thomas Einzel
Post by Shinji Ikari
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Shinji könnte das ganze jeweilige RAID gemeint haben...
Du hast es vermutlich nicht verstanden.
Ich erlaeutere:
Diverse meiner Raids schaffen problemlos sequentiell ueber 1GByte/s
durch die Nutzung mehrere Festplatten.

Es wurde die Aussage aufgestellt: "Und die Übertragungsgeschwindigkeit
eines RAID wird von jeder einzelnen 08/15-SSD mehr als Übertroffen"
Eine 'einzelne' 08/15-SSD kann eine einfache SATA SSD sein.

Und wie Manfred erkannt hat: diese kann allein aufgrund der SATA
Schnittstelle schon gar nicht diese 1GByte/s erreichen und somit
stelle ich eben die oben geftroffene Aussage in Frage.

Und da braucht man noch nicht einmal eine extrem langsame SSD wie
veispielsweise die alten Sandisk Z410 oder Crucial BX100 oder gar eMMC
basierte SSD Speicher zum Vergleich heran zu ziehen.

Shinji Ikari
2023-10-23 22:34:46 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Manfred Hamernik
[...]
Post by Shinji Ikari
Ich erreiche mit keiner einzigen SATA SSD die knapp ueber 1GByte/s
Lese- & Schreibgeschwindigkeit meiner Megaraid basierten
Raidverbuende.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber haben SATA SSDs nicht sowieso nur eine
Lesegeschwindigkeit zwischen 500 und 600MB/s? So gesehen können sie die
1GByte/s gar nicht erreichen, oder?
Du hast erfasst, warum die Aussage "Und die
Übertragungsgeschwindigkeit eines RAID wird von jeder einzelnen
08/15-SSD mehr als Übertroffen" von mir dementsprechend kommentiert
wurde.
Klar, es gibt auch (viele) langsame Raids, die von einfachen SSD
uebertriffen werden. Aber es gibt eben auch schnelle Raids (bei mir)
und da kommt nicht "jede einzelne 08/15-SSD" gegen an.
Allein schon, weil die Schnittstellen es technisch nicht hergeben.
Hergen Lehmann
2023-10-21 18:32:44 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Als TrueNAS noch FreeNAS hieß, haben sich die Entwickler standhaft
geweigert, die Platten bei "Gerät im Leerlauf" abzuschalten. Hat sich
das inzwischen geändert?
Ist das nicht Sache der Platte?
Es geht grundsätzlich beides. Die Platte kann so konfiguriert werden,
das sie in Zugriffspausen eigenständig stoppt, und der Host kann die
Platte auch per Befehl gezielt starten und stoppen.
Post by Marcel Mueller
Kurzum, wenn man es schafft, die
entsprechende ATA-Einstellung in der Platte vorzunehmen, dann fährt die
von alleine herunter, wenn ihr langweilig wird. Die NAS Software muss
das nicht unbedingt wissen.
Spätestens bei RAID ist das fatal, denn die beim wieder Hochfahren
entstehende Verzögerung wird von RAID-Controllern gerne als Indiz für
einen sich anbahnenden Defekt gewertet und die Platte aus dem Verbund
geschmissen.

Hier will man möglichst wenig Eigeninitiative der Platte (z.B. auch kein
langes Herumprobieren bei Lesefehlern), sonst möglichst volle Kontrolle
durch den Controller.
Marcel Mueller
2023-10-21 21:25:18 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Kurzum, wenn man es schafft, die entsprechende ATA-Einstellung in der
Platte vorzunehmen, dann fährt die von alleine herunter, wenn ihr
langweilig wird. Die NAS Software muss das nicht unbedingt wissen.
Spätestens bei RAID ist das fatal, denn die beim wieder Hochfahren
entstehende Verzögerung wird von RAID-Controllern gerne als Indiz für
einen sich anbahnenden Defekt gewertet und die Platte aus dem Verbund
geschmissen.
Hier will man möglichst wenig Eigeninitiative der Platte (z.B. auch kein
langes Herumprobieren bei Lesefehlern), sonst möglichst volle Kontrolle
durch den Controller.
Gilt das auch für Soft-RAID? Ich gehe mal davon aus, dass auf einem
x86-NAS kein Hardwareraid mehr zum Einsatz kommt. Und bei den üblichen
Software-RAIDs, die auf virtualisierten Block-Devices basieren, spielt
sich das alles einen Stock tiefer ab.
Und der Prozentsatz der Privatnutzer, die Platten-Firmwares mit
verkürzten Retry-Zyklen verwenden, dürfte auch einstellig sein. Mit
einer normalen Firmware fliegt auch beim erstbesten Lesefehler die ganze
Platte raus, anstatt einfach die Daten aus der Redundanz nochmal drüber
zu schreiben und der Platte damit die Chance zu geben, ggf. einen
Reservesektor zu nutzen.


Marcel
Shinji Ikari
2023-10-21 22:08:42 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Spätestens bei RAID ist das fatal,...
Hier will man möglichst wenig Eigeninitiative der Platte (z.B. auch kein
langes Herumprobieren bei Lesefehlern), sonst möglichst volle Kontrolle
durch den Controller.
Gilt das auch für Soft-RAID?
Bei einem Softwarerraid will man natuerlich die volle Kontrolle auch
bei dem 'Kontroller', nur das ist dann eben in die Software.
Post by Marcel Mueller
Ich gehe mal davon aus, dass auf einem
x86-NAS kein Hardwareraid mehr zum Einsatz kommt.
Dann waere diese Sparte der Breadcom Firma schon Pleite und es gaebe
diese ganzen SAS Raidkontrollerableger von Lenovo, Dell, Fujitsu,
etc... nicht.
Post by Marcel Mueller
Und der Prozentsatz der Privatnutzer, die Platten-Firmwares mit
verkürzten Retry-Zyklen verwenden, dürfte auch einstellig sein.
Ich nutze je nach preislage guenstige Standardfestplatten in meinen
Hardwareraids.
Aber dies sind seit einigen Jahren eben sowieso die
NAS-/Datacenter-/Serverversionen der Hersteller, weil die auf
Kapazitaet (und Anzahl der verfuegbaren Devioceanschluesse) berechnet
die biligsten sind .
Post by Marcel Mueller
Mit
einer normalen Firmware fliegt auch beim erstbesten Lesefehler die ganze
Platte raus,
Fliegt sie nicht. Ein simpler Lesefehler reicht nicht aus um eine
Festplatte aus einem Hardwareraqidverbund zu kicken. Da muss die
Festplatte schon groesseer Probleme haben.
Post by Marcel Mueller
anstatt einfach die Daten aus der Redundanz nochmal drüber
zu schreiben und der Platte damit die Chance zu geben, ggf. einen
Reservesektor zu nutzen.
Bei einem simplen Lesefehler werden die Daten einfach der anderen
festplatten benutzt. Scrubbing findet seperat in definierten Zyklen
statt um Fehler dieser Art auszubessern.
Marcel Mueller
2023-10-22 09:34:42 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ich gehe mal davon aus, dass auf einem
x86-NAS kein Hardwareraid mehr zum Einsatz kommt.
Dann waere diese Sparte der Breadcom Firma schon Pleite und es gaebe
diese ganzen SAS Raidkontrollerableger von Lenovo, Dell, Fujitsu,
etc... nicht.
Und die funktionieren mit TrueNAS/FreeNAS um das es hier ging?
Würde mich fast wundern, wenn es dafür überhaupt Treiber gibt. Aber
vielleicht ist BSD ja mittlerweile besser als sein Ruf.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Und der Prozentsatz der Privatnutzer, die Platten-Firmwares mit
verkürzten Retry-Zyklen verwenden, dürfte auch einstellig sein.
Ich nutze je nach preislage guenstige Standardfestplatten in meinen
Hardwareraids.
Eben. Das tun zuweilen sogar die Profis, wenn es nicht gerade Tier-1 ist.
Post by Shinji Ikari
Aber dies sind seit einigen Jahren eben sowieso die
NAS-/Datacenter-/Serverversionen der Hersteller, weil die auf
Kapazitaet (und Anzahl der verfuegbaren Devioceanschluesse) berechnet
die biligsten sind .
Interessant. Das ist mir bisher so nicht aufgefallen.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Mit
einer normalen Firmware fliegt auch beim erstbesten Lesefehler die ganze
Platte raus,
Fliegt sie nicht. Ein simpler Lesefehler reicht nicht aus um eine
Festplatte aus einem Hardwareraqidverbund zu kicken. Da muss die
Festplatte schon groesseer Probleme haben.
Ich meinte nur das Timeout-Problem. Ich habe schon Platten eine halbe
Minute auf einem einzigen, nicht lesbaren Sektor herumrödeln sehen. Aus
Sicht des RAID spielt die Platte in der Zeit einfach toter Mann. Das ist
praktisch nicht von einem Totalausfall zu unterscheiden.


Marcel
Shinji Ikari
2023-10-22 11:52:45 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ich gehe mal davon aus, dass auf einem
x86-NAS kein Hardwareraid mehr zum Einsatz kommt.
Dann waere diese Sparte der Breadcom Firma schon Pleite und es gaebe
diese ganzen SAS Raidkontrollerableger von Lenovo, Dell, Fujitsu,
etc... nicht.
Und die funktionieren mit TrueNAS/FreeNAS um das es hier ging?
Wo im OP
Message-ID: <***@duerrhauer.de>
steht etwas von dieser Art NAS oder dieser Software?
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Aber dies sind seit einigen Jahren eben sowieso die
NAS-/Datacenter-/Serverversionen der Hersteller, weil die auf
Kapazitaet (und Anzahl der verfuegbaren Devioceanschluesse) berechnet
die biligsten sind .
Interessant. Das ist mir bisher so nicht aufgefallen.
https://geizhals.de/?cat=hde7s&xf=1080_SATA+6Gb%2Fs%7E13810_12000%7E18845_7200%7E8457_non-SMR
Sortiere dort nach Preis pro Einheit.
Die guenstigsten Festplatten pro Hersteller sind in aller Regel diee
Kategorie.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Fliegt sie nicht. Ein simpler Lesefehler reicht nicht aus um eine
Festplatte aus einem Hardwareraqidverbund zu kicken. Da muss die
Festplatte schon groesseer Probleme haben.
Ich meinte nur das Timeout-Problem.
Meine Praxis zeigt, dass ein einziger Lesefehler nicht ausreicht, dass
die Festplatte rausgekickt wird. Auch nicht, wenn sie zum Lesen etwas
laenger braucht.
Post by Marcel Mueller
Ich habe schon Platten eine halbe
Minute auf einem einzigen, nicht lesbaren Sektor herumrödeln sehen.
Das ist dann aber mehr als ein einziger Lesefehler.
Ich habe letzte Monate mehrere Festplatten aus meinen Raids auf
Garantie getauscht, weil die aufgrund von Lesefehlern nicht einmal den
TestPC ordentlich starten liessen. Aber die Analyse zeigte immer, dass
es dann nicht nur ein einzelner lesefehler, sondern viel mehr Probelme
waren. Einzelne Lesefehler werden ausgemappt, in SMART verzeichnet und
die Festplatte macht weiter.
Ob es dem Kontrolle rzu lange dauert oder nicht, haengt dann von dem
jeweiligen Kontroller/Software ab. Synology hat da ja einen heftigen
Wirbel verursacht geschossen, als die WD Red SMR Problematik bekannt
wurde.
Bei meinen 3Ware und spaeter LSI, AVAGO, Broadcom Kontrollern und auch
in meinem QNAP und Zyxel NAS waren meine 8TB Seagate Archive v2 (SMR)
nie ein Problem. Bei einigen sind diese SMR Platten sogar explizit als
zulaessig in den Datenblaettern erlaubt. Nur bei Synology las man,
dass die WD Red SMR aufgefallen sind, weil die rausgekickt wurden.
Klar war es IMHO eine Schweinerei den Leuten teurer WD Red zu
verkaufen und die verwendete Technik zu verstecken/verschweigen, aber
ein technisches problem haette es nicht sein muessen, wenn Synology da
etwas kompatibler programmiert haette.
Marcel Mueller
2023-10-22 21:21:10 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Ich gehe mal davon aus, dass auf einem
x86-NAS kein Hardwareraid mehr zum Einsatz kommt.
Dann waere diese Sparte der Breadcom Firma schon Pleite und es gaebe
diese ganzen SAS Raidkontrollerableger von Lenovo, Dell, Fujitsu,
etc... nicht.
Und die funktionieren mit TrueNAS/FreeNAS um das es hier ging?
Wo im OP
steht etwas von dieser Art NAS oder dieser Software?
Zeile 4


Marcel
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