Discussion:
externe 2,5"-4TB immer zwei USB-Ports nötig?
(zu alt für eine Antwort)
Wendelin Uez
2023-07-12 17:20:37 UTC
Permalink
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.

Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen? Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Marco Moock
2023-07-12 20:10:22 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom
ziehen, daß sie zwei Zapfstellen brauchen? Bei anderen steht oft
nichts von wegen Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder
zweifach.
Nein. Ich hatte hier schon viele 2,5"-Platten, die nur ein USB.Kabel
hatten. Die hatten zwar ne recht lange Anlaufzeit, aber mehr auch nicht.
Shinji Ikari
2023-07-13 02:06:12 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Wendelin Uez
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen?
Nein, da es auch USB Ports gibt, die laut Spezifikation mehr Strom
liegern dürfen.
Bei normaler PC Benutzung:
USB1.x -2.0 = 5V 500mA spezifiziert
USB3.x (ohne PD oder so) = 5V 900mA spezifiziert
USB mit PD darf mehr liefern, aber sowas ist am PC eher selten.
Viele USB Ports an PC/Notebook entsprechen nicht den USB
Spezifikationen und begrenzen den angeforderten Ausgangsstrom gar
nicht, wodurch eben mehr als500 oder 900 ma geliefert werden koennen,
sofern die Leiterbahnen etc.. da nicht abrauchen.
Extra Sicherungen oder aehnliches sind bei einigen Stromversorgungen
der USB Ports einfach nicht eingebaut.

Somit ist es oft so, dass eine ext. Festplatte/SSD wunderbar an nur
einem PC USB Port funktioniert.
Aber es kann eben auch sein, dass es nicht klappt (instabil arbeitet)
und um da dann unterstuetzende Energie zufuehren zu koenne sind dann
eben 2 Ports auf diese (eigentlich nicht spezifikationsgemaesse Art)
kombinierbar.
Das hilft in dem Grenzbereich gelegentlich, aber auch das ist nicht
garantiert (vor allem, wenn die USB Ports aus einem nicht extra
stromgespeisten HUB kommen und der Hub nur per einem USB Kabel an
einem USB Port haengt, der alleine schon nicht ausreichend Strom
liefert.
Post by Wendelin Uez
Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Hier geht man eben auf Nummer sicher.
Wie gesagt, in sehr vielen Konstellationen reicht der eine Daten (incl
Stromversorgungs) Stecker aus.
In einigen seltenen Faellen muss man doch den zusaetzlichen (reinen
Stromstecker) dazu nehmen.

Sowas wird bei SSD noch lustiger, weil die nicht wirklich alle auf nur
5V (oder 3,3V) 500mA gedrosselt sind.
Aber da kommt dann bevorzugt USB-C zum Einsatz (was aber [je nach
ausfuehrung] auch bei 900mA Schlapp machen kann).

Je performanter die SSD ist, desto hoeher ist auch die Umwandlung von
elektrischer Energie in Waerme. Bei den Neuvorstellungen der PCIe 5.0
Modelle kann man das im Extrem sehen, dass allein die
Pflichtkuehlkoerper um die ungedrosselt zu benutzen riesig sind. Da
geht weit mehr mehr als nur 2,5W in Waerme ab. Und das muss dann bei
USB Nutzung (Per Wandler/Adapter/Konverter) der Port erst einmal
schadlos liefern.
Marcel Mueller
2023-07-16 15:05:10 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Wendelin Uez
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen?
Nein, da es auch USB Ports gibt, die laut Spezifikation mehr Strom
liegern dürfen.
USB1.x -2.0 = 5V 500mA spezifiziert
USB3.x (ohne PD oder so) = 5V 900mA spezifiziert
USB mit PD darf mehr liefern, aber sowas ist am PC eher selten.
Viele USB Ports an PC/Notebook entsprechen nicht den USB
Spezifikationen und begrenzen den angeforderten Ausgangsstrom gar
nicht, wodurch eben mehr als500 oder 900 ma geliefert werden koennen,
sofern die Leiterbahnen etc.. da nicht abrauchen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das bei Geräten der letzten vllt.
10 Jahre kaum noch vor kommt. Die schalten bei jedem Huster, der mal
über dem Limit liegt, den Port ab.
Post by Shinji Ikari
Extra Sicherungen oder aehnliches sind bei einigen Stromversorgungen
der USB Ports einfach nicht eingebaut.
Früher waren manchmal Polyfuses drin. Die lassen aber je nach
Umgebungstemperatur etc. auch mal einiges mehr durch.
Heute scheint es eher eine elektronische Strommessung zu sein.
Jedenfalls schalten die Ports binnen Millisekunden ab, wenn sie
überlastet werden. Und der Fehler wird auch explizit protokolliert.
Post by Shinji Ikari
Somit ist es oft so, dass eine ext. Festplatte/SSD wunderbar an nur
einem PC USB Port funktioniert.
Aber es kann eben auch sein, dass es nicht klappt (instabil arbeitet)
und um da dann unterstuetzende Energie zufuehren zu koenne sind dann
eben 2 Ports auf diese (eigentlich nicht spezifikationsgemaesse Art)
kombinierbar.
Glücklicherweise ziehen die meisten Platten den höchsten Strom beim
anlaufen. Dadurch stehen die Chancen ziemlich gut, dass es, wenn sie
einmal läuft, keine weiteren Fehler gibt.
Post by Shinji Ikari
Post by Wendelin Uez
Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Hier geht man eben auf Nummer sicher.
Wie gesagt, in sehr vielen Konstellationen reicht der eine Daten (incl
Stromversorgungs) Stecker aus.
In einigen seltenen Faellen muss man doch den zusaetzlichen (reinen
Stromstecker) dazu nehmen.
Das ist und war noch nie spezifikationsgemäß. Ein Port ohne eigenes
angemeldetes Gerät liefert seit je her maximal 100mA. Allerdings wird
diese Grenze tatsächlich eher selten kontrolliert, so dass man oft
wenigstens 500mA bekommt.
Post by Shinji Ikari
Sowas wird bei SSD noch lustiger, weil die nicht wirklich alle auf nur
5V (oder 3,3V) 500mA gedrosselt sind.
Da ist halt der höchste Verbrauch nicht beim anstecken, sondern dann,
wenn viele Pages gelöscht werden.
Post by Shinji Ikari
Aber da kommt dann bevorzugt USB-C zum Einsatz (was aber [je nach
ausfuehrung] auch bei 900mA Schlapp machen kann).
Ich hatte nicht wirklich SSDs, die mehr als 4,5W ziehen. Jedenfalls
nicht bei den üblicherweise begrenzten Übertragungsraten der USB-Ports.
Insofern sollte USB3 schon laufen. Und weniger will man wegen der
Geschwindigkeit ohnehin eher nicht haben.
Post by Shinji Ikari
Je performanter die SSD ist, desto hoeher ist auch die Umwandlung von
elektrischer Energie in Waerme. Bei den Neuvorstellungen der PCIe 5.0
Modelle kann man das im Extrem sehen, dass allein die
Pflichtkuehlkoerper um die ungedrosselt zu benutzen riesig sind. Da
geht weit mehr mehr als nur 2,5W in Waerme ab. Und das muss dann bei
USB Nutzung (Per Wandler/Adapter/Konverter) der Port erst einmal
schadlos liefern.
Das sind aber nicht gerade die Dinger, die üblicherweise an einem
USB-Port hängen und dort ihre volle Leistung ausspielen. ;-)


Marcel
Shinji Ikari
2023-07-16 16:16:10 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Glücklicherweise ziehen die meisten Platten den höchsten Strom beim
anlaufen. Dadurch stehen die Chancen ziemlich gut, dass es, wenn sie
einmal läuft, keine weiteren Fehler gibt.
Leider ist das nicht immer so. Vor ca. 1 Jahrzehnt kamen 2,5"
Festplatten auf den Markt, die sich noch entsprechend einstellen
liessen (anfangs sogar noch mit diesen Microjumpern) und somit mit
niedrigerem Strombedarf langsamer/Stotternd anliefen.
Heutige Festplatten (zumindest einige) im 2,5" Bereich machen das
elektronisch und erkennen eine Unterversorgung beim Anlaufen um dann
entsprechend zu reagieren.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
In einigen seltenen Faellen muss man doch den zusaetzlichen (reinen
Stromstecker) dazu nehmen.
Das ist und war noch nie spezifikationsgemäß.
Korrekt, wird aber eben genutzt.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Aber da kommt dann bevorzugt USB-C zum Einsatz (was aber [je nach
ausfuehrung] auch bei 900mA Schlapp machen kann).
Ich hatte nicht wirklich SSDs, die mehr als 4,5W ziehen.
Ich kann nichts zu den SSDs sagen. die Du hattest, da ich es nicght
weiss, welche Du hattest.
Viele Anbieter/Hersteller verschwegen die Angaben sogar.
Aber schon eine simple Suche in Preisvergleichern zeigt, dass es nicht
selten der Fall ist. Samsung ist das bei den technichen Daten recht
offen. Die anderen Hersteller sind zwar schweigsamer, kochen aber auch
nur mit Wasser.
https://geizhals.de/samsung-ssd-870-qvo-8tb-mz-77q8t0bw-a2307522.html?hloc=at&hloc=de
5.5W (maximal)
https://geizhals.de/samsung-ssd-870-evo-4tb-mz-77e4t0b-a2458832.html?hloc=at&hloc=de
5W (maximal)
https://geizhals.de/samsung-ssd-970-evo-plus-2tb-mz-v7s2t0bw-a1972736.html?hloc=at&hloc=de
10W (maximal)
https://geizhals.de/corsair-force-series-mp600-pro-nh-2tb-cssd-f2000gbmp600pnh-a2829389.html?hloc=at&hloc=de
10.1W (Betrieb)
https://geizhals.de/seagate-firecuda-540-ssd-rescue-2tb-zp2000gm30004-zp2000gm3a004-a2974796.html?hloc=at&hloc=de
11W (Betrieb)

Und den Verbrauch der USB2SATA oder USB2NVMe Bridge sollte man auch
nicht vergessen.
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Je performanter die SSD ist, desto hoeher ist auch die Umwandlung von
elektrischer Energie in Waerme. Bei den Neuvorstellungen der PCIe 5.0
Modelle kann man das im Extrem sehen, dass allein die
Pflichtkuehlkoerper um die ungedrosselt zu benutzen riesig sind. Da
geht weit mehr mehr als nur 2,5W in Waerme ab. Und das muss dann bei
USB Nutzung (Per Wandler/Adapter/Konverter) der Port erst einmal
schadlos liefern.
Das sind aber nicht gerade die Dinger, die üblicherweise an einem
USB-Port hängen und dort ihre volle Leistung ausspielen. ;-)
Aber auch wenn man auf so ein Ding sein bestehendes OS klonen will,
muss man die ja irgendwann man anschliessen.
Marcel Mueller
2023-07-17 17:05:55 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Aber da kommt dann bevorzugt USB-C zum Einsatz (was aber [je nach
ausfuehrung] auch bei 900mA Schlapp machen kann).
Ich hatte nicht wirklich SSDs, die mehr als 4,5W ziehen.
Ich kann nichts zu den SSDs sagen. die Du hattest, da ich es nicght
weiss, welche Du hattest.
Viele Anbieter/Hersteller verschwegen die Angaben sogar.
Aber schon eine simple Suche in Preisvergleichern zeigt, dass es nicht
selten der Fall ist.
Da kam aber noch ein Nachsatz bzgl. der begrenzten Übertragungsrate. Die
maximale Schreibgeschwindigkeit hat nach meinen Erfahrungen erheblichen
Einfluss auf den realen Verbrauch einer SSD. Wenn man nicht so schnell
schreibt, bleiben die kühl.
Post by Shinji Ikari
Und den Verbrauch der USB2SATA oder USB2NVMe Bridge sollte man auch
nicht vergessen.
Hmm, ja. Bei mir hat das Ding ein Netzteil. Da gehen natürlich auch 3,5"
Platten.
Post by Shinji Ikari
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Je performanter die SSD ist, desto hoeher ist auch die Umwandlung von
elektrischer Energie in Waerme. Bei den Neuvorstellungen der PCIe 5.0
Modelle kann man das im Extrem sehen, dass allein die
Pflichtkuehlkoerper um die ungedrosselt zu benutzen riesig sind. Da
geht weit mehr mehr als nur 2,5W in Waerme ab. Und das muss dann bei
USB Nutzung (Per Wandler/Adapter/Konverter) der Port erst einmal
schadlos liefern.
Das sind aber nicht gerade die Dinger, die üblicherweise an einem
USB-Port hängen und dort ihre volle Leistung ausspielen. ;-)
Aber auch wenn man auf so ein Ding sein bestehendes OS klonen will,
muss man die ja irgendwann man anschliessen.
Aber der USB-Port packt doch mitnichten X GB/s. Und SATA macht auch bei
um die 500MB/s schlapp.

Zum Klonen würde ich ohnehin immer die alte Platte/SSD an den neuen
Rechner anschließen und nicht vice versa. Damit liest man extern nur,
womit zumindest die SSDs kaum Strom brauchen.


Marcel
Shinji Ikari
2023-07-21 20:51:07 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Ich kann nichts zu den SSDs sagen. die Du hattest, da ich es nicght
weiss, welche Du hattest.
Viele Anbieter/Hersteller verschwegen die Angaben sogar.
Aber schon eine simple Suche in Preisvergleichern zeigt, dass es nicht
selten der Fall ist.
Da kam aber noch ein Nachsatz bzgl. der begrenzten Übertragungsrate. Die
maximale Schreibgeschwindigkeit hat nach meinen Erfahrungen erheblichen
Einfluss auf den realen Verbrauch einer SSD. Wenn man nicht so schnell
schreibt, bleiben die kühl.
Wie man hier nachlesen kann, sind diverse SSD (hier hat man mal NVME
versucht nachzumessen) auch im Ruhezustand ziemliche Schluckspechte,
die da schon viel Leistung verballern.
Damit sind die 4,5W max einer USB2.0 Lösung (für die die 2
Stecker-Kabel ja gedacht sind) nicht mehr weit.
Diverse NVME SSD sprengen diese Grenze garantiert.

https://www.golem.de/news/stromfresser-warum-pci-express-5-0-ssds-so-heiss-werden-2307-176026.html
Ich habe die enthaltene Grafik mal abgetippt:
Crucial T700 2TB PCIe 1.1: 1,1W
Crucial P3 Plus 1TB PCIe 3: 0,6W
Solidgm P44 Pro 2TB PCIe 4: 1,1W
Crucial T700 2TB PCIe 3: 1,9W
Crucial P5 Plus 1TB PCIe 4: 2,0W
Crucial T700 2TB PCIe 4: 2,1W
Intel Optane P5800x 800GB PCIe 4: 4,5W
Crucial T700 2TB PCIe 5: 3,5W
Intel SSD P5510 7,68TB PCIe 4: 3,5W

An der Crucial T700 2TB ist zwar gut zu erkennen, daß unterschiedliche
PCIE Linkgeschwindigkeiten einen ziemlichen EIfluß haben, aber selbst
wenn diein einem ext. Gehaeuse nur mit PCIe 1.1 betrieben wird sind
1,1W permanent im Ruhezustand am Start. Da bleiben bei 4,5W max. nu
rnoch 3,4W für Shcrieben, Lesen, interne Reorganisation (Garbage
Collection, SLC umkopieren, etc...) übrig.
Marcel Mueller
2023-07-22 09:04:15 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Wie man hier nachlesen kann, sind diverse SSD (hier hat man mal NVME
versucht nachzumessen) auch im Ruhezustand ziemliche Schluckspechte,
die da schon viel Leistung verballern.
Traurig. Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo alte Intel SSDs mit 150mW
auskamen.
Post by Shinji Ikari
Damit sind die 4,5W max einer USB2.0 Lösung (für die die 2
Stecker-Kabel ja gedacht sind) nicht mehr weit.
Diverse NVME SSD sprengen diese Grenze garantiert.
https://www.golem.de/news/stromfresser-warum-pci-express-5-0-ssds-so-heiss-werden-2307-176026.html
Crucial T700 2TB PCIe 1.1: 1,1W
Crucial P3 Plus 1TB PCIe 3: 0,6W
Solidgm P44 Pro 2TB PCIe 4: 1,1W
Crucial T700 2TB PCIe 3: 1,9W
Crucial P5 Plus 1TB PCIe 4: 2,0W
Crucial T700 2TB PCIe 4: 2,1W
Intel Optane P5800x 800GB PCIe 4: 4,5W
Crucial T700 2TB PCIe 5: 3,5W
Intel SSD P5510 7,68TB PCIe 4: 3,5W
Wäre jetzt interessant zu wissen, ob da die Stromsparmodi für die Links
genutzt wurden.
Post by Shinji Ikari
An der Crucial T700 2TB ist zwar gut zu erkennen, daß unterschiedliche
PCIE Linkgeschwindigkeiten einen ziemlichen EIfluß haben, aber selbst
Das ist klar. HF-Elektronik frisst immer. Deswegen sollte man ja gerade
bei schnellen Links unbedingt die Sparmodi aktivieren. Das gilt für SATA
ALPM genauso.
Post by Shinji Ikari
wenn diein einem ext. Gehaeuse nur mit PCIe 1.1 betrieben wird sind
1,1W permanent im Ruhezustand am Start. Da bleiben bei 4,5W max. nu
rnoch 3,4W für Shcrieben, Lesen, interne Reorganisation (Garbage
Collection, SLC umkopieren, etc...) übrig.
Ja wird eng.
Das blöde ist, dass die Hersteller wenig hilfreiche Informationen zum
Verbrauch veröffentlichen.


Marcel
Jörg Tewes
2023-07-22 10:16:17 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Wie man hier nachlesen kann, sind diverse SSD (hier hat man mal NVME
versucht nachzumessen) auch im Ruhezustand ziemliche Schluckspechte,
die da schon viel Leistung verballern.
Traurig. Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo alte Intel SSDs mit 150mW
auskamen.
Ja SATA mit 100 MByte/s Datenrate. Nicht wie aktuelle wo das 10-fache
die Regel ist.
--
Bye Jörg


Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei
denen es darum geht, wer den cooleren, imaginären Freund hat. Wenn
Jesus gevierteilt worden wäre, hätten wir heute dann Mobiles über der
Tür hängen?
Shinji Ikari
2023-07-22 14:58:15 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
https://www.golem.de/news/stromfresser-warum-pci-express-5-0-ssds-so-heiss-werden-2307-176026.html
Wäre jetzt interessant zu wissen, ob da die Stromsparmodi für die Links
genutzt wurden.
Du hast den Artikel nicht gelesen oder diesen Bereich uebersehen:
.
"SSDs könnten automatisch ihren Strombedarf senken

Leider fällt mit dem Wechsel zu PCIe-Gen4 nicht nur die
Leistungsaufnahme, sondern auch die Performance. Käufer von so teuren
SSDs wollen vermutlich nicht auf die Performance verzichten und
eigentlich müssten sie das auch nicht. Denn PCI-Express unterstützt
sowohl den Wechsel der Busgeschwindigkeit (Link-Speed), als auch das
Abschalten einzelner Leitungen (Lane-Dropping) im laufenden Betrieb.
Beides wird von Grafikkarten zum Stromsparen genutzt, was sich
beispielsweise mit GPU-Z auch beobachten lässt. Nur wenn die GPU
belastet wird, wird auf ein x16-Interface bei voller Geschwindigkeit
umgeschaltet. Unsere Crucial T700 sowie alle älteren Modelle machen
von diesen Sparmaßnahmen aber offenbar keinen Gebrauch.

Warum das so ist, können wir nur vermuten. In der Vergangenheit hat
sich eine entsprechende Implementation für M.2-SSDs vermutlich
schlicht nicht gelohnt. Nur High-End-SSD kamen mit etwas über 6 Watt
überhaupt auf eine Leistungsaufnahme, die Probleme verursachen kann."
Post by Marcel Mueller
Deswegen sollte man ja gerade
bei schnellen Links unbedingt die Sparmodi aktivieren. Das gilt für SATA
ALPM genauso.
Nur (wie im Artikel beschrieben) hat keine der gemessenen SSD dies
benutzt/beherrscht.
Marcel Mueller
2023-07-24 18:14:18 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Nur (wie im Artikel beschrieben) hat keine der gemessenen SSD dies
benutzt/beherrscht.
Hmm, für "benutzen" ist das OS verantwortlich. Beherrschen muss es
natürlich das Device.
Muss ich mal beobachten, wenn der Rechner mit M2 wieder läuft. (Die
Notebooks hier haben alle nur SATA-SSD.)


Marcel
Shinji Ikari
2023-07-25 01:11:31 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marcel Mueller
Post by Shinji Ikari
Nur (wie im Artikel beschrieben) hat keine der gemessenen SSD dies
benutzt/beherrscht.
Hmm, für "benutzen" ist das OS verantwortlich. Beherrschen muss es
natürlich das Device.
Und die Schlussfolgerung von Golem deutet eben darauf hin, dass diese
geprüften SSD das eben nicht nutzen/können.

Wie schon (auch anderswo) angedeutet, leider war keien Samsung NVMe
SSD dabei. Gerade die Sasmung 970 Evo Plus sind eigentlich ein
ziemlich guter Kompromiss zwischen Leistung, Preis und Sparsamkeit.
Dass die solche Sparmassnahmen nicht beherrscht, kann ich mir nicht
vorstellen.
Bernd Mayer
2023-07-13 05:08:59 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom
ziehen, daß sie zwei Zapfstellen brauchen?  Bei anderen steht oft nichts
von wegen Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Hallo,

Laut den Infos von Intenso ist das eine USB-3.0 Festplatte.
https://www.intenso.de/produkte/festplatten/memory-case

USB-3.0 kann genügend Strom liefern.

Falls die Festplatte an einen älteren USB-Port angeschlossen wird, kann
das Y-Kabel notwendig sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/USB#Stromversorgung_externer_Festplatten


Bernd Mayer
Andreas M. Kirchwitz
2023-07-13 07:41:42 UTC
Permalink
Post by Bernd Mayer
Laut den Infos von Intenso ist das eine USB-3.0 Festplatte.
https://www.intenso.de/produkte/festplatten/memory-case
USB-3.0 kann genügend Strom liefern.
So pauschal stimmt das nicht, auch mit 900 mA laufen manche
2,5"-Harddisks nicht zuverlässig. Das setzt zudem voraus,
dass man solch einen Port verwendet und nicht einen alten
mit nur 500 mA. Manche PCs liefern freiwillig mehr Saft,
andere gehen allerdings schlicht kaputt.

Sollte man lieber vorher ein bisschen im Web suchen, ob die
Kombination funktioniert. Natürlich nicht "Intenso", sondern
man müsste schon gucken, was konkret drin ist im Gehäuse.

Das Fehlerbild kann heimtückisch sein. Manchmal gibt's Probleme
gleich beim Anlaufen. Manchmal erst unbemerkt beim Schreiben
ohne Rückmeldung ans Betriebssystem. Erfahrungsberichte z.B.
auf Amazon sind durchaus erhellend.

Externe Festplatten ohne eigene Stromversorgung sind schwierig.
Oft geht's zwar gut, aber ist halt blöd, wenn man selbst genau
so eine Kombi hat, wo die Daten und mit etwas Pech auch der PC
dann futsch sind.
Post by Bernd Mayer
Falls die Festplatte an einen älteren USB-Port angeschlossen wird, kann
das Y-Kabel notwendig sein.
Y-Kabel, naja, also wer Geld und Zeit sparen will, löscht seine
Original-Daten einfach direkt, das ist weniger umständlich. :-)

Grüße, Andreas
Arno Welzel
2023-07-15 13:32:48 UTC
Permalink
Post by Wendelin Uez
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.
Das ist Pfusch und eine FAQ:

<https://arnowelzel.de/mini-faq-notebook-hdds-an-usb>
Post by Wendelin Uez
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen? Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Nein, das ist *immer* so! USB 2 kann nur 2,5 Watt bereitstellen, was für
die wenigsten Festplatten ausreicht. Ein "Y-Kabel" ist Pfusch, weil der
zweite Port standardgemäß nur 0,5 Watt liefern muss - denn ohne Gerät,
was aktiv mit dem Port kommuniziert und die Leistung anfordert, soll der
Port eben nicht 500 mA sondern nur 100 mA liefern.

Bei USB 3 *kann* es auch mit *einem* Kabel funktionieren, da hier 4,5
Watt möglich sind (900 mA bei 5V). Aber da legen Hersteller
üblicherweise auch keinen Pfusch-Y-Kabel bei.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Bernd Mayer
2023-07-15 13:41:51 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
Post by Wendelin Uez
Wollte mir gerade diese externe Intenso-2,5"-4TB-Festplatte bestellen
https://www.amazon.de/dp/B01LZT2YEU/ref=twister_B08JQYTSV5?_encoding=UTF8&th=1
da sehe ich, daß sie für die Stromversorgung ein Y-Kabel nutzt, also 2
USB-Ports belegt.
<https://arnowelzel.de/mini-faq-notebook-hdds-an-usb>
Post by Wendelin Uez
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen? Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Nein, das ist *immer* so! USB 2 kann nur 2,5 Watt bereitstellen, was für
die wenigsten Festplatten ausreicht. Ein "Y-Kabel" ist Pfusch, weil der
zweite Port standardgemäß nur 0,5 Watt liefern muss - denn ohne Gerät,
was aktiv mit dem Port kommuniziert und die Leistung anfordert, soll der
Port eben nicht 500 mA sondern nur 100 mA liefern.
Hallo,

und wie sieht das aus, wenn man den zweiten Anschluss an ein
USB-Netzteil anschließt?


Bernd Mayer
Arno Welzel
2023-07-15 14:45:53 UTC
Permalink
[...]
Post by Bernd Mayer
Post by Arno Welzel
<https://arnowelzel.de/mini-faq-notebook-hdds-an-usb>
Post by Wendelin Uez
Ist das bei dieser Plattengröße generell so, daß sie soviel Strom ziehen,
daß sie zwei Zapfstellen brauchen? Bei anderen steht oft nichts von wegen
Kabel und schon gar nicht, ob einfachj oder zweifach.
Nein, das ist *immer* so! USB 2 kann nur 2,5 Watt bereitstellen, was für
die wenigsten Festplatten ausreicht. Ein "Y-Kabel" ist Pfusch, weil der
zweite Port standardgemäß nur 0,5 Watt liefern muss - denn ohne Gerät,
was aktiv mit dem Port kommuniziert und die Leistung anfordert, soll der
Port eben nicht 500 mA sondern nur 100 mA liefern.
Hallo,
und wie sieht das aus, wenn man den zweiten Anschluss an ein
USB-Netzteil anschließt?
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.

Und wenn man ohnehin schon ein Netzteil verwendet, kann man auch gleich
eine 3,5"-Platte nehmen, die mit Netzteil geliefert wird.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Jürgen Jänicke
2024-02-10 06:24:01 UTC
Permalink
Post by Arno Welzel
[...]
Post by Bernd Mayer
[ . . . ]
Hallo,
und wie sieht das aus, wenn man den zweiten Anschluss an ein
USB-Netzteil anschließt?
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen Netzteiles
auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber praktisch ist
es halt leider so.
Ich habe da auch schon manchmal extra die +5V im Stecker zum PC getrennt.

Jürgen
Marcel Mueller
2024-02-10 07:29:12 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Post by Arno Welzel
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen Netzteiles
auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber praktisch ist
es halt leider so.
Leider? Wir betreiben damit unsere Notebooks in der Firma. USB-C reicht
dafür. Es wird halt langsamer geladen, aber dafür hängt alles an einem
Kabel.


Marcel
Jürgen Jänicke
2024-02-10 07:54:34 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Jürgen Jänicke
Post by Arno Welzel
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen
Netzteiles auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber
praktisch ist es halt leider so.
Leider? Wir betreiben damit unsere Notebooks in der Firma. USB-C reicht
dafür. Es wird halt langsamer geladen, aber dafür hängt alles an einem
Kabel.
Naja, ich bezog mich auf USB 2.0 (hatte ich nicht erwähnt). Und ob die
'externen' 5V für den PC immer gut sind, da gibt es keine zuverlässigen
Aussagen.
Mein Acer Dektop liefert an allen USB Ports (2.0, 3.0, 3,1) lediglich
4,87V. Vom Hub kommen 'rückwärts' 5,16V. Ist das sicher das das in jedem
Fall ok ist?

Jürgen
Marcel Mueller
2024-02-10 19:54:42 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Naja, ich bezog mich auf USB 2.0 (hatte ich nicht erwähnt).
OK, dann vergiss es.
Post by Jürgen Jänicke
Und ob die
'externen' 5V für den PC immer gut sind, da gibt es keine zuverlässigen
Aussagen.
Mein Acer Dektop liefert an allen USB Ports (2.0, 3.0, 3,1) lediglich
4,87V. Vom Hub kommen 'rückwärts' 5,16V. Ist das sicher das das in jedem
Fall ok ist?
±10%, also 4,5-5,5V
Am Gerät sind sogar bis zu 4V runter erlaubt, da sind dann auch die
Kabelverluste mit einkalkuliert.

Da etliche Devices mit dieser spezifikationsgemäß niedrigen Spannung
nicht klar kommen, liefern Netzteile oft etwas Überspannung als
Präkompensation für die Kabelverluste. Also z.B. 5,25V ±5%.


Marcel
Arno Welzel
2024-02-14 12:29:01 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Post by Marcel Mueller
Post by Jürgen Jänicke
Post by Arno Welzel
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen
Netzteiles auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber
praktisch ist es halt leider so.
Leider? Wir betreiben damit unsere Notebooks in der Firma. USB-C reicht
dafür. Es wird halt langsamer geladen, aber dafür hängt alles an einem
Kabel.
Naja, ich bezog mich auf USB 2.0 (hatte ich nicht erwähnt). Und ob die
'externen' 5V für den PC immer gut sind, da gibt es keine zuverlässigen
Aussagen.
Mein Acer Dektop liefert an allen USB Ports (2.0, 3.0, 3,1) lediglich
4,87V. Vom Hub kommen 'rückwärts' 5,16V. Ist das sicher das das in jedem
Fall ok ist?
Es wird den Desktop sicher nicht kaputt machen, trägt aber auch nicht
zur Stabilität des Gesamtsystems bei.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Gerald E¡scher
2024-02-16 20:48:47 UTC
Permalink
Post by Jürgen Jänicke
Mein Acer Dektop liefert an allen USB Ports (2.0, 3.0, 3,1) lediglich
4,87V. Vom Hub kommen 'rückwärts' 5,16V. Ist das sicher das das in jedem
Fall ok ist?
Bei einem entsprechend leistungsfähigem 5 V Netzteil am Hub wird die 5 V
Schiene des Desktops dann vom Hub Netzteil versorgt, mit einem
entsprechenden Strom über die USB-Buchse, an der der Hub hängt.
Was das mit dem USB-Anschluss vom Desktop machen kann, weiß ich
nicht genau. Im blödesten Fall brennt eine aufgelötete Sicherung
durch, sowas ist dann meist ein wirtschaftlicher Totalschaden.
--
Gerald
Marcel Mueller
2024-02-17 03:08:50 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Post by Jürgen Jänicke
Mein Acer Dektop liefert an allen USB Ports (2.0, 3.0, 3,1) lediglich
4,87V. Vom Hub kommen 'rückwärts' 5,16V. Ist das sicher das das in jedem
Fall ok ist?
Bei einem entsprechend leistungsfähigem 5 V Netzteil am Hub wird die 5 V
Schiene des Desktops dann vom Hub Netzteil versorgt, mit einem
entsprechenden Strom über die USB-Buchse, an der der Hub hängt.
Was das mit dem USB-Anschluss vom Desktop machen kann, weiß ich
nicht genau. Im blödesten Fall brennt eine aufgelötete Sicherung
durch, sowas ist dann meist ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Kommt selten vor.

Eigentlich sollen alte USB-Ports per Schottky vor solchen Manövern
geschützt sein. Das würde auch die 4,87V erklären.
Soweit zur Theorie. Natürlich gibt es nichts, was man nicht noch ein
bisschen billiger und schlechter machen kann.
Stufe 2 sind Polyfuses. Die stellen sich aber nach einem Weilchen wieder
zurück. Also da passiert auch nichts nachhaltiges.
Naja, und dann gab es natürlich auch Ports, die keinerlei Schutz hatten.
Da ist dann im Zweifel die Leiterbahn die Sicherung. Spezifikationsgemäß
war das m.E. nie. Aus den letzten 20 Jahren ist mir so etwas aber bisher
nicht mehr unter gekommen.

Bei neueren USB-Varianten sind immer aktive Elemente vorhanden, die die
Verbindung erst explizit herstellen müssen. Da passiert folglich nichts
mehr. So mancher USB2 Port hatte das aber auch schon.


Marcel

Gerald E¡scher
2024-02-10 12:04:26 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Jürgen Jänicke
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen Netzteiles
auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber praktisch ist
es halt leider so.
Verstösst gegen USB-Standards, aber eine Schottky-Diode einzubauen,
kostet BWLer zu viel Geld.
Post by Marcel Mueller
Leider? Wir betreiben damit unsere Notebooks in der Firma. USB-C reicht
dafür. Es wird halt langsamer geladen, aber dafür hängt alles an einem
Kabel.
Bei USB-C, genauer USB-C PD, ist das aber so vorgesehen. Da kann es
passieren, dass wenn man ein Schlaufon zwecks USB-Tethering ans Notbuch
hängt, dass das Schlaufon das Notbuch lädt :-/
Lässt sich aber am Schlaufon abstellen (Android 13).
--
Gerald
Hergen Lehmann
2024-02-10 13:48:13 UTC
Permalink
Post by Gerald E¡scher
Verstösst gegen USB-Standards, aber eine Schottky-Diode einzubauen,
kostet BWLer zu viel Geld.
Eine Diode kostet vor allem Spannungsabfall, und die Marge ist bei nicht
angeschlossener externer Stromversorgung ohnehin schon sehr eng.

Und eine simulierte ideale Diode mit MOSFET kostet dann tatsächlich
relevant Geld in Relation zum Rest des Hub.
Post by Gerald E¡scher
Bei USB-C, genauer USB-C PD, ist das aber so vorgesehen. Da kann es
passieren, dass wenn man ein Schlaufon zwecks USB-Tethering ans Notbuch
hängt, dass das Schlaufon das Notbuch lädt :-/
Oder umgekehrt. Bei zwei speisefähigen Geräten ist die Richtung nicht so
wirklich vorgegeben und hängt von individuellen Einstellungen und dem
Zufall ab.
Gerald E¡scher
2024-02-16 20:38:41 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Gerald E¡scher
Verstösst gegen USB-Standards, aber eine Schottky-Diode einzubauen,
kostet BWLer zu viel Geld.
Eine Diode kostet vor allem Spannungsabfall,
Keine Diode kann einen USB-Anschluss am Mainboard kosten. Heutige
USB-Anschlüsse sind mMn zwar gut abgesichert, sonst würden die
Hub-Hersteller in Produkthaftungsklagen ersticken, aber verlassen möchte
ich mich nicht darauf.
Post by Hergen Lehmann
Und eine simulierte ideale Diode mit MOSFET kostet dann tatsächlich
relevant Geld in Relation zum Rest des Hub.
Falls keine teure Schottky-Diode verbaut werden kann/soll, wäre ich eher
dafür, anstatt bei aktivem Betrieb den hostseitigen USB-Anschluss
unter Spannung zu setzen, einfach auf passive Funkion ohne Netzteil zu
verzichten.

Bei diesem praktischen Hub zum Anklemmen an der Tischplatte vom ansich
seriösen Hersteller Orico (Variante mit Power Supply)
https://www.aliexpress.com/item/1005001813082454.html
wurde nicht nur auf die Diode sondern auch auf die Kondensatoren an den
Ein- und Ausgängen[1] verzichtet!
Bei mir hing eine USB-Soundkarte dran und beim Anstecken einer
USB-Festplatte hat dann trotz angestecktem Netzteils die
Audio-Wiedergabe kurz ausgesetzt und ein zufällig angesteckter USB-Stick
ist rausgeflogen.
Die Lötpads für die Kondensatoren waren vorhanden, die waren relativ
einfach nachrüstbar, aber die Diode an die hostseitige USB-A Buchse
(ebenfalls vorschriftswidrig) zu löten, war eine Fummelei.


[1] Vielleicht auch nur ein Bestückungsfehler, der in der
Qualitätskontrolle nicht aufgefallen ist.
--
Gerald
Arno Welzel
2024-02-14 12:28:10 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Jürgen Jänicke
Post by Arno Welzel
Das Netzteil liefert 5V, der PC ebenfalls. Man sollte die 5V-Leitung zum
PC dann auch trennen und nur eine Datenverbindun zwischen PC und
Festplatte haben.
Naja, bei 90% aller USB-Hubs liegen die 5V eines zusätzlichen Netzteiles
auch 'rückwärts' am PC an. Ist gewiss nicht korrekt, aber praktisch ist
es halt leider so.
Leider? Wir betreiben damit unsere Notebooks in der Firma. USB-C reicht
dafür. Es wird halt langsamer geladen, aber dafür hängt alles an einem
Kabel.
Das ist aber was anderes. Einerseits sind das dann *nicht* 5V, sondern
deutlich mehr und da ist der Modus auch explizit so vorgesehen und nicht
ein Kurzschluss zwischen Host und Hub, der nur zufällig keinen Ärger macht.
--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...