Discussion:
SSD in älteren Laptop?
(zu alt für eine Antwort)
Paul Muster
2013-08-14 20:30:35 UTC
Permalink
Tach,

ein etwas älterer Laptop soll beschleunigt werden. Dass die Festplatte
der gravierendste Engpass ist, steht fest.

Irgendwann war bereits einmal "Ablösung" dafür gekauft, dabei stellte
sich heraus, dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist. Die designierte
Nachfolge-Platte ging daher wieder zurück.

Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?

Dass die IDE-Schnittstelle "nur" 133MByte/s schafft, ist klar. Aber das
wäre gegenüber dem Ist-Zustand schon eine massive Verbesserung.


Danke & viele Grüße

Paul

[1]
http://shop.afterbuy.de/IDE--SATA--SCSI--CF-etc--S-ATA-Adapter-Adapter-SATA-HDD-an-2-5-Zoll-IDE-maennlich-abgewinkelt/a21484455_u526_z104f2109-c57d-4b7a-87df-42ae800486f0/
Shinji Ikari
2013-08-14 21:16:41 UTC
Permalink
Guten Tag
...dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist.
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Ob eine SSD ueber einen SATA2PATA-Adpater funktioniert haengt auch
stark vom Zusammenspiel Adapter und PC-Firmware/kontroller ab.
Technisch sind diese Adapter genau dafuer vorgesehen und sollten
funktionieren.
Nur stellt sich die Frage ob der Adapter und eine SSD mechanisch
ueberhaupt ins Notebook passen und sich in das BIOS als Bootmediun
eintragen lassen.
Auch kann es sein, dass ein SATA2PATA-Adpater moeglicherweise kein
Slave-Device neben sich erlaubt/ermoeglicht. Damit koennte je nach
Aufbau des Notebook ein optisches oder zweites Laufwerk im Notebook
unbrauchbar werden.
In der Praxis muss man es ausprobieren.
Dass die IDE-Schnittstelle "nur" 133MByte/s schafft, ist klar. Aber das
wäre gegenüber dem Ist-Zustand schon eine massive Verbesserung.
Je nach OS und je nach SSD kommt es ggf. noch zu problemen, dass TRIM
nicht unterstuetzt wird und keine OS-unabhaengige Variante in der SSD
laeuft.
Aus dem Grund nutze ich in Windows-Systemen unterhalb Win7 Intel
320Series SSD. Dafuer gibt es Win-Software, die das Trim manuell oder
automatisiert ermoeglicht.

Welches Notebook (Hersteller/Modell) und welches OS ist es denn?
Paul Muster
2013-08-17 07:22:51 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
...dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist.
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Ob eine SSD ueber einen SATA2PATA-Adpater funktioniert haengt auch
stark vom Zusammenspiel Adapter und PC-Firmware/kontroller ab.
Technisch sind diese Adapter genau dafuer vorgesehen und sollten
funktionieren.
Nur stellt sich die Frage ob der Adapter und eine SSD mechanisch
ueberhaupt ins Notebook passen
Die Original-Festplatte (2,5 Zoll) hat 9,5mm Bauhöhe. Mehr geht auch
nicht, denn Festplatte bzw. Adapter und SSD kommen in ein Caddy:

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Post by Shinji Ikari
und sich in das BIOS als Bootmediun
eintragen lassen.
Auch kann es sein, dass ein SATA2PATA-Adpater moeglicherweise kein
Slave-Device neben sich erlaubt/ermoeglicht. Damit koennte je nach
Aufbau des Notebook ein optisches oder zweites Laufwerk im Notebook
unbrauchbar werden.
In der Praxis muss man es ausprobieren.
Öh, sind das Problemchen, die bei je einem von zweihundert umgebauten
Laptops auftreten, oder sind die ernsthaft zu befürchten?
Post by Shinji Ikari
Dass die IDE-Schnittstelle "nur" 133MByte/s schafft, ist klar. Aber das
wäre gegenüber dem Ist-Zustand schon eine massive Verbesserung.
Je nach OS und je nach SSD kommt es ggf. noch zu problemen, dass TRIM
nicht unterstuetzt wird und keine OS-unabhaengige Variante in der SSD
laeuft.
Aus dem Grund nutze ich in Windows-Systemen unterhalb Win7 Intel
320Series SSD. Dafuer gibt es Win-Software, die das Trim manuell oder
automatisiert ermoeglicht.
Welches Notebook (Hersteller/Modell) und welches OS ist es denn?
HP Compaq NX8220 und Debian Wheezy.


mfG Paul
Shinji Ikari
2013-08-17 11:41:47 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Paul Muster
Die Original-Festplatte (2,5 Zoll) hat 9,5mm Bauhöhe. Mehr geht auch
http://youtu.be/w5aX8bMbqMU
http://www.ebaypa.com/albums/20120007/sku014441_25.jpg
Meist passen solche Adapter (auch) nicht, weil die die Laenge der HDD
durch die Steckverbinder zu weit verlaengern.
Ich kenne wenige 17" Notebooks, welche fuer eine zweite HDD
ausreichend Platz bieten, um dort auch eine Adaptierung vorzunehmen.
Auch kann man anstelle eines optischen Laufwerked oft eine Adaptierung
verwenden, aber der Platz der originalen primaeren Festplatte ist
meist nicht ausreichend um handelsuebliche (billige) PATA2SATA-Adapter
dort zusammen mit einer 2,5" SSD zu verstecken.
Vielleicht soltest Du nache iner kuerzeren SSD suchen.
Post by Paul Muster
Post by Shinji Ikari
In der Praxis muss man es ausprobieren.
Öh, sind das Problemchen, die bei je einem von zweihundert umgebauten
Laptops auftreten, oder sind die ernsthaft zu befürchten?
Gerade bei aelteren PATA-Geraeten hat man nur einen abgespeckten
Festplattenkontroller verwendet, bzw. ihm nur einen PATA-Kanal gegeben
und HDD und opt.Laufwerk als Master + Slave an diesem einen Kanal
angebunden.
Ja, das ist eine sehr haeufig anzutreffende Konstellation gewesen.
Wenn ein PATA2SATA-Adapter/Bridge nun kein Slave neben sich
duldet/ermoeglicht, wirst Du also eine der beiden
Anschlussmoeglichkeiten verlieren.
Post by Paul Muster
Post by Shinji Ikari
Je nach OS und je nach SSD kommt es ggf. noch zu problemen, dass TRIM
nicht unterstuetzt wird und keine OS-unabhaengige Variante in der SSD
laeuft.
Aus dem Grund nutze ich in Windows-Systemen unterhalb Win7 Intel
320Series SSD. Dafuer gibt es Win-Software, die das Trim manuell oder
automatisiert ermoeglicht.
Welches Notebook (Hersteller/Modell) und welches OS ist es denn?
HP Compaq NX8220
Urks. Das ist aber schon recht alt.
Bist Du sicher, dass Du dafuer wirklich noch Geld ausgeben willst?
Wenn du es stationaer benutzen willst, koennte man ueberlegen eine
gebrauchte Dockingstation zu nehmen und darueber eine Boot-SSD zu
ermoeglichen.
Dem Service-Manual (ab PDF-Seite 70 + 84 +109)
http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c00970003.pdf
entnehme ich, dass an der HDD-Position mechanisch kaum Platz ist einen
handelsueblichen PATA2SATA-Adpater unter zu bringen.
Wenn Du aber auf das optische Laufwerk verzichten kannst (oder gegen
ein extrenes USB-Laufwerk ersetzen kannst) wuerde ich versuchen ob Du
dort nicht eine SSD einsetzen kannst.
Post by Paul Muster
und Debian Wheezy.
Okay, zu Debian kann ich nichts sagen.
Joseph Terner
2013-08-17 12:06:33 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Paul Muster
Post by Shinji Ikari
Welches Notebook (Hersteller/Modell) und welches OS ist es denn?
HP Compaq NX8220
Urks. Das ist aber schon recht alt.
[...]
Post by Shinji Ikari
Dem Service-Manual (ab PDF-Seite 70 + 84 +109)
http://h10032.www1.hp.com/ctg/Manual/c00970003.pdf entnehme ich, dass an
der HDD-Position mechanisch kaum Platz ist einen handelsueblichen
PATA2SATA-Adpater unter zu bringen.
Sogar IDE-SSDs sind dafür rausgeworfenes Geld. Steck eine 32- oder 64GB-
CF-Karte in einen IDE-Adapter und gut ist.
Post by Shinji Ikari
Post by Paul Muster
und Debian Wheezy.
...sollte damit nach entsprechender Konfiguration problemlos klarkommen.

Joseph
Marcel Müller
2013-08-19 08:40:09 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Sogar IDE-SSDs sind dafür rausgeworfenes Geld. Steck eine 32- oder 64GB-
CF-Karte in einen IDE-Adapter und gut ist.
Das geht leider nicht immer gut.

1. ist CF und DMA so eine Sache. Es gibt unterschiedliche, inkompatible
Implementierungen. Und ohne DMA macht die Sache absolut keinen Spaß.

2. haben CF-Karten kein solches Wear-Leveling. Sie können also bei der
Verwendung als Systemplatte vorzeitig ausfallen. Ob dass da in der
Restlaufzeit des Gerätes passiert, ist natürlich eine andere Frage.


Marcel
Thomas Rachel
2013-08-19 14:16:57 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
2. haben CF-Karten kein solches Wear-Leveling.
Nie? Oder wird das bei den neueren und/oder teureren implementiert?


Thomas
Michael Limburg
2013-08-19 16:01:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Rachel
Post by Marcel Müller
2. haben CF-Karten kein solches Wear-Leveling.
Nie? Oder wird das bei den neueren und/oder teureren implementiert?
Ei, schau doch einfach mal in die Produktbeschreibung/Datenblatt
von CF-Karten. Die Betonung dürfte auf "solches" liegen, da SSDs
halt eben eher die nötigen Resourcen für komplexe Algorithmen
mitbringen als CF-Karten.

MfG Michael
Michael Baeuerle
2013-08-20 07:07:04 UTC
Permalink
Post by Thomas Rachel
Post by Marcel Müller
2. haben CF-Karten kein solches Wear-Leveling.
Nie? Oder wird das bei den neueren und/oder teureren implementiert?
Die haben das heute auch alle drin. Aber halt sicherlich nicht so
leistungsfähig wie bei einer SSD die als Festplatten-Ersatz taugen soll.


Micha

Andreas Bockelmann
2013-08-17 21:35:50 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Die Original-Festplatte (2,5 Zoll) hat 9,5mm Bauhöhe. Mehr geht auch
http://youtu.be/w5aX8bMbqMU
http://www.ebaypa.com/albums/20120007/sku014441_25.jpg
HP Compaq NX8220 und Debian Wheezy.
Ist näher verandt mit meinem EVO als Du Dir vorstellen kannst, siehe
oben....
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Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
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Hergen Lehmann
2013-08-14 21:13:39 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
ein etwas älterer Laptop soll beschleunigt werden. Dass die Festplatte
der gravierendste Engpass ist, steht fest.
Irgendwann war bereits einmal "Ablösung" dafür gekauft, dabei stellte
sich heraus, dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist. Die designierte
Nachfolge-Platte ging daher wieder zurück.
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Elektrisch ja, mechanisch wird für einen Adapter kein Platz sein.

Es gibt extra für die Aufrüstung von Altgeräten immer noch Festplatten
und sogar SSDs mit PATA im Handel.

Hergen
Paul Muster
2013-08-17 07:09:24 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Paul Muster
ein etwas älterer Laptop soll beschleunigt werden. Dass die Festplatte
der gravierendste Engpass ist, steht fest.
Irgendwann war bereits einmal "Ablösung" dafür gekauft, dabei stellte
sich heraus, dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist. Die designierte
Nachfolge-Platte ging daher wieder zurück.
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Elektrisch ja, mechanisch wird für einen Adapter kein Platz sein.
Ok, dann muss ich mal schauen, ob es einen Adapter gibt, der rein
mechanisch passt.
Post by Hergen Lehmann
Es gibt extra für die Aufrüstung von Altgeräten immer noch Festplatten
und sogar SSDs mit PATA im Handel.
Das (SSDs mit P-ATA) sind offenbar alles Chip-technisch recht alte
Modelle, was ja auch verständlich ist, wenn man betrachtet, wann die
Produkte auf den Markt kamen. Außerdem kann ich so ein Ding nicht in
einen evtl. Nachfolge-Laptop mitnehmen, der natürlich kein P-ATA mehr
hat. Also eher ungern...


mfG Paul
Andreas Bockelmann
2013-08-17 21:33:56 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Das (SSDs mit P-ATA) sind offenbar alles Chip-technisch recht alte
Modelle, was ja auch verständlich ist, wenn man betrachtet, wann die
Produkte auf den Markt kamen. Außerdem kann ich so ein Ding nicht in
einen evtl. Nachfolge-Laptop mitnehmen, der natürlich kein P-ATA mehr
hat. Also eher ungern...
Hallo Paul,

vergiss es. Über PATA gibt es keinen Trim und die SSD ist nach sehr
kurzer Zeit schnarch langsam. Ich hatte eine PATA SSD Transcend in einem
alten Compaq EVO. Mir ging um Robustheit, nicht um Schnelligkeit.
Dennoch habe ich die SSD wieder entfernt, ein Arbeiten war nicht
möglich. Beim Versuch die Firmware der SSD zu aktualisieren, habe ich
ein "bricked device" erzeugt, wie es der Ami so schön ausdrückt.

Du wird im Notebook typischerweise keinen Platz für einen
SATA-PATA-Adapter haben. Ich habe hier zwei solcher Konverte liegen.

Spar das Geld fürs Nachfolgenotebook. Das EVO hatte bei mir eine
Spezialaufgabe mit seinem COM-Port zu erfüllen, die bisher weder
USB-Comports noch PCMCIA-Karten geschafft haben.
--
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Cornelia Schneider
2013-08-17 22:47:51 UTC
Permalink
šber PATA gibt es keinen Trim und die SSD ist nach sehr
kurzer Zeit schnarch langsam. Ich hatte eine PATA SSD Transcend in einem
alten Compaq EVO. Mir ging um Robustheit, nicht um Schnelligkeit.
Dennoch habe ich die SSD wieder entfernt, ein Arbeiten war nicht
möglich.
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe exakt dies (eine Transcend-SSD in PATA, 32 GB) seit ein paar Monaten
in einem IBM ThinkPad X31, und sie funktioniert bestens, ohne Leistungsverlust, unter Fedora 17 mit
"noatime" und was man sonst noch für TRIM unter Linux braucht. IIRC hat diese SSD übrigens eine
eingebaute TRIM-Funktion.

Cornelia
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Juergen P. Meier
2013-08-18 07:48:28 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
šber PATA gibt es keinen Trim und die SSD ist nach sehr
kurzer Zeit schnarch langsam. Ich hatte eine PATA SSD Transcend in einem
alten Compaq EVO. Mir ging um Robustheit, nicht um Schnelligkeit.
Dennoch habe ich die SSD wieder entfernt, ein Arbeiten war nicht
möglich.
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe exakt dies (eine Transcend-SSD in PATA, 32 GB) seit ein paar Monaten
in einem IBM ThinkPad X31, und sie funktioniert bestens, ohne Leistungsverlust, unter Fedora 17 mit
"noatime" und was man sonst noch für TRIM unter Linux braucht. IIRC hat diese SSD übrigens eine
eingebaute TRIM-Funktion.
TRIM muss vom Betriebssystem - genauer vom Dateisystemtreiber kommen.
Denn mit dem TRIM-Kommando teilt das OS der SSD mit, welche Bereiche
geloescht wurden und damit fuer das Wear-leveling zur Verfuegung
stehen. Da eine SSD nur ein Blockdevice ist und die Strukturen
(Dateisysteme, Daten) der auf ihr liegenden Daten nicht kenn(en kann),
kann auch ohne Unterstuetzung des OS kein TRIM implementiert sein.

Das UDMA (ATA-6 und 7) Command Set kennt kein TRIM kommando (das kam
IIRC erst mit SATA2), damit gibt es keinen Standardkonformen Weg einer
SSD an einem PATA-Controller ein TRIM kommando zu senden.

Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"
end
If you think technology can solve your problems you don't understand
technology and you don't understand your problems. (Bruce Schneier)
Joseph Terner
2013-08-18 12:52:03 UTC
Permalink
Post by Juergen P. Meier
Das UDMA (ATA-6 und 7) Command Set kennt kein TRIM kommando
Das macht nichts, ATA-7 ist ja auch völlig veraltet.

Im aktuellen ACS-2 gibt es Trim.
Post by Juergen P. Meier
(das kam IIRC erst mit SATA2),
Das hat nichts miteinander zu tun.
Post by Juergen P. Meier
damit gibt es keinen Standardkonformen Weg einer
SSD an einem PATA-Controller ein TRIM kommando zu senden.
Falsch, via Opcode 06h DATA SET MANAGEMENT geht das völlig problemlos.

Joseph
Paul Muster
2013-08-18 13:49:22 UTC
Permalink
Post by Joseph Terner
Post by Juergen P. Meier
Das UDMA (ATA-6 und 7) Command Set kennt kein TRIM kommando
Das macht nichts, ATA-7 ist ja auch völlig veraltet.
Ganz frisch ist der betreffende Laptop nun auch nicht...
Post by Joseph Terner
Im aktuellen ACS-2 gibt es Trim.
Und du meinst, der Laptop, um den es geht (HP Compaq nx8220), kann das?
Post by Joseph Terner
Post by Juergen P. Meier
(das kam IIRC erst mit SATA2),
Das hat nichts miteinander zu tun.
Post by Juergen P. Meier
damit gibt es keinen Standardkonformen Weg einer
SSD an einem PATA-Controller ein TRIM kommando zu senden.
Falsch, via Opcode 06h DATA SET MANAGEMENT geht das völlig problemlos.
Wie bekomme ich raus, ob mein Controller das kann? Und wie bekomme ich
raus, ob der noch zu kaufende Adapter es richtig umsetzt?


mfG Paul
Joseph Terner
2013-08-18 14:24:32 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Joseph Terner
Im aktuellen ACS-2 gibt es Trim.
Und du meinst, der Laptop, um den es geht (HP Compaq nx8220), kann das?
Der Laptop kann das, wenn Du eine passende SSD einbaust...
Post by Paul Muster
Post by Joseph Terner
damit gibt es keinen Standardkonformen Weg einer SSD an einem
PATA-Controller ein TRIM kommando zu senden.
Falsch, via Opcode 06h DATA SET MANAGEMENT geht das völlig problemlos.
Wie bekomme ich raus, ob mein Controller das kann?
hdparm -I

(Der Controller ist auf der SSD).
Post by Paul Muster
Und wie bekomme ich
raus, ob der noch zu kaufende Adapter es richtig umsetzt?
fstrim
dmesg

Einen anderen Weg gibt es nicht.

Joseph
Cornelia Schneider
2013-08-18 13:46:58 UTC
Permalink
Post by Juergen P. Meier
TRIM muss vom Betriebssystem - genauer vom Dateisystemtreiber kommen.
Da: <http://de.transcend-info.com/industry/products_details.asp?ModNo=5&Func1No=1> steht "Advanced
Global Wear-Leveling und Block Management für eine hohe Zuverlässigkeit". Exakt eine solche Platte
(Modell TS32GPSD330) benutze ich in meinem X31. Zudem beherrscht Fedora 17 TRIM.

Gründe für den Austausch der vorherigen Magnetplatte gegen diese SSD waren übrigens vor allem ihr
geringerer Stromverbrauch, ihre geringere Geräuschentwicklung und ihre gerignere Stoßempfindllichkeit.
Leicht schneller als die Magnetplatte arbeitet sie zudem. Nur weniger Platz hat sie, das ist mir aber
unwichtig.

Cornelia
--
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Marc Haber
2013-08-18 09:55:59 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe exakt dies (eine Transcend-SSD in PATA, 32 GB) seit ein paar Monaten
in einem IBM ThinkPad X31, und sie funktioniert bestens, ohne Leistungsverlust, unter Fedora 17 mit
"noatime" und was man sonst noch für TRIM unter Linux braucht. IIRC hat diese SSD übrigens eine
eingebaute TRIM-Funktion.
Ich habe mit einem vergleichbar alten Laptop unter Linux die Erfahrung
gemacht, dass die SSD das System nicht merklich beschleunigt hat. Ich
habe die SSD wieder rausgeworfen und in einem Windows-Laptop
eingesetzt, wo man den Unterschied deutlichst merkt.

Grüße
Marc
--
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Cornelia Schneider
2013-08-18 13:49:10 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Ich habe mit einem vergleichbar alten Laptop unter Linux die Erfahrung
gemacht, dass die SSD das System nicht merklich beschleunigt hat.
Mußte sie in meinem Fall auch nicht, mir ging es mehr um Stromverbrauch, Geräuschentwicklung und
Stoßfestigkeit. Leicht schneller als eine Magnetplatte ist sie auf meinem X31 aber auch.

Cornelia
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Andreas Bockelmann
2013-08-18 12:33:32 UTC
Permalink
Post by Cornelia Schneider
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe exakt dies (eine Transcend-SSD in PATA, 32 GB) seit ein paar Monaten
in einem IBM ThinkPad X31, und sie funktioniert bestens, ohne Leistungsverlust, unter Fedora 17 mit
"noatime" und was man sonst noch für TRIM unter Linux braucht. IIRC hat diese SSD übrigens eine
eingebaute TRIM-Funktion.
Hallo Cornelia,

Ich hatte die unter WinXP. Die eingebaute TRIM-Funktion hatte meine
Firmware noch nicht. Beim Upgradeversuch habe ich die SSD geschrottet.
Mangels aktueller Hardware mit PATA habe ich den Versuch an einem
uralten Server (Pentium III) probiert, der nach dem Löschen der alten
Firmware Bäuerchen gemacht hat und nun ist die SSD gar nicht mehr
ansprechbar. Es meldet sich nur noch der nachte Controller, der keine
Firmware mehr findet.
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Juergen P. Meier
2013-08-18 07:43:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Bockelmann
vergiss es. Über PATA gibt es keinen Trim und die SSD ist nach sehr
PATA kennt vendor-specific commands, und wenn der PATA-controller auf
der SSD (PATA modell) und der Treiber das koennen, geht auch TRIM.
Post by Andreas Bockelmann
kurzer Zeit schnarch langsam. Ich hatte eine PATA SSD Transcend in einem
Allerdings sind SSD an PATA von der ersten Sekunde an schnarch langsam
- das liegt aber nicht an fehlendem Trim.

An einem PATA Bus kann eine SSD naemlich einfach waehrend der Host
transfers macht in den Pausen die sie dabei zwangslaeufig hat allles
Wear-leveling machen, das sie so machen muss, ohne dass der HOst das
merkt.
Juergen P. Meier
2013-08-18 07:42:24 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Es gibt extra für die Aufrüstung von Altgeräten immer noch Festplatten
und sogar SSDs mit PATA im Handel.
SSD an PATA = Rausgeworfenes Geld. Man kann sein Geld auch angenehmer
verbrennen.
Hergen Lehmann
2013-08-18 09:19:33 UTC
Permalink
Post by Juergen P. Meier
Post by Hergen Lehmann
Es gibt extra für die Aufrüstung von Altgeräten immer noch Festplatten
und sogar SSDs mit PATA im Handel.
SSD an PATA = Rausgeworfenes Geld. Man kann sein Geld auch angenehmer
verbrennen.
Blödsinnige Parole!
Die derzeitigen Marktpreise für PATA-SSDs und PATA-HDDs im 2.5"-Format
unterscheiden sich kaum. Eine kurze Stichprobe bei einem bekannten
Versender liefert 50-150Eur für SSD (32-128GB) und 60-120Eur für HDD
(80-160GB).

Natürlich bekommt man mit der HDD etwas mehr Speicherkapazität fürs
selbe Geld, aber darauf kommt es in der Regel *NICHT* an, wenn man ein
altes Notebook noch mal für ein paar Jahre ertüchtigen will. Und auch
die Performance-Anforderungen sind nicht die selben, wie für einen
aktuellen Boliden mit dem neusten Bloat-Betriebssystem.

Hergen
Frank Schletz
2013-08-18 10:03:47 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Post by Juergen P. Meier
Post by Hergen Lehmann
Es gibt extra für die Aufrüstung von Altgeräten immer noch Festplatten
und sogar SSDs mit PATA im Handel.
SSD an PATA = Rausgeworfenes Geld. Man kann sein Geld auch angenehmer
verbrennen.
Blödsinnige Parole!
Die derzeitigen Marktpreise für PATA-SSDs und PATA-HDDs im 2.5"-Format
unterscheiden sich kaum. Eine kurze Stichprobe bei einem bekannten
Versender liefert 50-150Eur für SSD (32-128GB) und 60-120Eur für HDD
(80-160GB).
Natürlich bekommt man mit der HDD etwas mehr Speicherkapazität fürs
selbe Geld, aber darauf kommt es in der Regel *NICHT* an, wenn man ein
altes Notebook noch mal für ein paar Jahre ertüchtigen will. Und auch
die Performance-Anforderungen sind nicht die selben, wie für einen
aktuellen Boliden mit dem neusten Bloat-Betriebssystem.
Die Anforderung für solch alte Laptops (ich hab auch einen),
resp. für die Platte ist eigentlich, das wilde (lesende)
zugegreife zu beschleunigen. Und als zweites: Schüttelfest
zu sein.

Ich glaube, bei PATA-SSD wird hier an einem Dogma gekratzt. Das
würde diese Extreme "rausgeschmissenes Geld" vs. "Tut was ich
erwartet habe und ist (bedeutend) schneller als die alte HD".

Wenn man die hier oft geschriebenen Regeln (nur 80% Partitionieren, Rest
frei lassen) beachtet, glaube ich auch daran, dass PATA-SSD für alte
Laptops genau das tut, was es soll und schneller ist, als eine HD.

Und das es oft keinen Ersatz für einen alten, abgeschriebenen (kostenfreien)
Laptop gibt, wurde hier auch oft geschrieben (serielle Schnittstellen).

50-100 EUR für eine PATA-SSD ist meiner Recherche nach günstiger als
sich Neuware (neuere Gebrauchtware) zu besorgen, die SATA hat und den
Anforderungen entspricht.

Natürlich bin ich auch neugierig, was der OP dann für Erfahrungen macht,
wenn er das Geld investiert hat.

So, jetzt geh ich wieder lurken
Bernhard Wohlgemuth
2013-08-18 13:07:51 UTC
Permalink
Post by Frank Schletz
Wenn man die hier oft geschriebenen Regeln (nur 80% Partitionieren, Rest
frei lassen) beachtet, glaube ich auch daran, dass PATA-SSD für alte
Laptops genau das tut, was es soll und schneller ist, als eine HD.
Das dachte ich ursprünglich auch, aber ich bin mir da gar nicht mehr so
sicher:

Ich habe in einem Netbook mit Atom N570 wegen der mechanischen
Robustheit die serienmäßige (SATA-)Festplatte durch eine SSD ersetzt und
war ziemlich enttäuscht, weil im Gegensatz zum Desktop (Core 2 Duo
E8400, gleiche SSD) eine Performance-Verbesserung kaum spürbar wird.

Da hängt's dann wohl u.a. an der (bei älteren Notebooks ja auch nicht im
Übermaß vorhandenen) CPU-Leistung und den anderen Komponenten...

So gesehen ist es wahrscheinlich effektiver, ein günstiges aktuelles
Notebook zu kaufen, als ein altes "Schätzchen" nach-/aufzurüsten.

Gruß B.
Hergen Lehmann
2013-08-18 13:58:45 UTC
Permalink
Post by Bernhard Wohlgemuth
Ich habe in einem Netbook mit Atom N570 wegen der mechanischen
Robustheit die serienmäßige (SATA-)Festplatte durch eine SSD ersetzt und
war ziemlich enttäuscht, weil im Gegensatz zum Desktop (Core 2 Duo
E8400, gleiche SSD) eine Performance-Verbesserung kaum spürbar wird.
Nunja - Atom und Performance sind dann doch recht grundlegende
Gegensätze, die man auch durch Detailkosmetik an der Hardware nicht
gelöst bekommt. Wichtig ist auf so einer Möhre vor allem eine geschickt
gewählte Softwareausstattung, welche die ohnehin dürftige CPU-Leistung
schont.
Post by Bernhard Wohlgemuth
So gesehen ist es wahrscheinlich effektiver, ein günstiges aktuelles
Notebook zu kaufen, als ein altes "Schätzchen" nach-/aufzurüsten.
Nein! Es gibt zahlreiche Punkte, in denen ein altes Business-Notebook
einem "günstigen aktuellen" Gerät meilenweit überlegen ist:

- Schnittstellenausstattung (echte serielle!)
- Bildschirm
- Tastatur
- Robustheit

An einem alten Geizgeil-Gerät noch großartig herum zu schrauben, macht
natürlich wenig Sinn. Aber darum ging es in diesem Thread auch nicht.

Hergen
Bernhard Wohlgemuth
2013-08-18 15:00:24 UTC
Permalink
Post by Hergen Lehmann
Nein! Es gibt zahlreiche Punkte, in denen ein altes Business-Notebook
Also, ich habe vor einiger Zeit für roundabout 500 € ein Fujitsu Siemens
Lifebook SH531 mit Core i5 erworben. Das halte ich für relativ günstig
im Verhältnis zu den Ausrüstungskosten, die in der Größenordnung von ca.
200 € liegen dürften - und dann hat man immer noch den alten Prozessor
und einen ausgelutschten Akku.

Der Neue hat zwar keine serielle Schnittstelle - die ich aber heutzutage
auch nicht mehr wirklich vermisse - sein Display (matt) und die Tastatur
sind keinesfalls schlechter als bei meinem (dienstlichen) Dell...

Da ich normalerweise pfleglich damit umgehe, ist die Robustheit
ausreichend - die Tastatur ist sogar angeblich "spill-resistant", was
ich aber nicht ohne Not ausprobieren werde ;-)

Gruß B.
Joseph Terner
2013-08-18 15:17:28 UTC
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Post by Bernhard Wohlgemuth
Ich habe in einem Netbook mit Atom N570 wegen der mechanischen
Robustheit die serienmäßige (SATA-)Festplatte durch eine SSD ersetzt und
war ziemlich enttäuscht, weil im Gegensatz zum Desktop (Core 2 Duo
E8400, gleiche SSD) eine Performance-Verbesserung kaum spürbar wird.
Ich habe bei einem Atom N270 eine schnarchlahme Samsung HM160HI (30 MB/s,
21 ms) durch eine Sandisk SSD für 45 Euro ersetzt und war mit dem
Ergebnis zufrieden. Der I/O-Durchsatz ist um etwa Faktor 100 auf 2700
IOPS gestiegen, die Akkulaufzeit hat sich merklich verlängert. Das
Netbook ist jetzt lautlos und auch noch ein paar Gramm leichter geworden.

Klar, eine teure Samsung 840 Pro hätte das Ergebnis am ICH7 nicht mehr
merklich verbessert.

Joseph
Marcel Müller
2013-08-19 08:46:43 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Frank Schletz
Wenn man die hier oft geschriebenen Regeln (nur 80% Partitionieren, Rest
frei lassen) beachtet, glaube ich auch daran, dass PATA-SSD für alte
Laptops genau das tut, was es soll und schneller ist, als eine HD.
Ack.

Und TRIM funktioniert über PATA genauso wie über SATA. (Ich nutze es.)
Auf der Kommandoprotokollebene würde TRIM vmtl. sogar über den IDE-Bus
einer alten ISA-Steckkarte funktionieren.

Also wenn das OS mit macht, oder man ein TRIM-Tool hat, dann braucht man
auch nicht unbedingt eine so große Spare Area.


Marcel
Juergen P. Meier
2013-08-18 07:12:52 UTC
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Post by Paul Muster
Tach,
ein etwas älterer Laptop soll beschleunigt werden. Dass die Festplatte
der gravierendste Engpass ist, steht fest.
Festplatte und der I/O Kanal.
Post by Paul Muster
Irgendwann war bereits einmal "Ablösung" dafür gekauft, dabei stellte
sich heraus, dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist. Die designierte
Nachfolge-Platte ging daher wieder zurück.
PATA ist scheisse.
Post by Paul Muster
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Ja, aber das ist rausgeworfenes Geld. P-ATA ist *langsamer* als moderne
FEstplatten, mit einer SSD wirst du diesen Bus genauso am Limit
betreiben wie mit einer PATA-Festplatte der letzten GEneration.

Einen Geschwindigkeitsunterschied wirst du da kaum erkennen koennen,
weil die SSD Festplatte die meiste Zeit damit beschaeftigt sein
wird, auf den lahmen P-ATA Bus zu warten.

Damit meine ich neben der Unterirdisch langsamen UEbertragungsrate von
parallel-ATA (theoretisches Maximum von 100 bzw. 133 Mbyte/s bei sehr
guten Controller-Platten-kombinationen (nur single-device!) nur 90%
bei schoenem Wetter)
Post by Paul Muster
Dass die IDE-Schnittstelle "nur" 133MByte/s schafft, ist klar. Aber das
auch die Zahl der I/O-Operationen pro Sekunde, das was bei SSD den
wirklich spuerbaren Geschwindigkeitsschub gegenueber HDD bringt und
sie hunderte mal mal so schnell macht. Selbst bei UDMA/133 (ATA-7)
hast du Aufgrund des Protokolloverheads fuer Random-I/O alleine auf
dem Bus und durch das UDMA-Protokoll Latenzen von bis zu ner
millisekunde (idR. um die 300-500ns) - bei Festplatten mit Latenzen
von meheren ms war das nicht weiter schlimm, bei SSD hingegen toetet
dir das jeden Performancevorteil.

Von den sagenhaft hohen IOPS Werte von SSD jenseits der 10000 IO/s wirst
du an einem PATA Anschluss nichts mitbekommen.
Der Bus ist wegen dem parallel UDMA-Protokoll dazu viel zu traege.
Post by Paul Muster
wäre gegenüber dem Ist-Zustand schon eine massive Verbesserung.
Bist du *sicher*, dass dein Notebook ATA-7 aka UDMA/133 hat und nicht
nur ATA-6 aka UDMA/100? Die 133 er Interfaces waren scheiss selten,
vorallem in Notebooks (weil das genau fuer/mit S-ATA eingefeuhrt wurde
und die Controller teuer machte).

Rausgeworfenes GEld. KAuf dir lieber eine HDD der letzten verfuegbaren
Generation - die hat mehr Platz und ist nicht langsamer als eine SSD.

Oder falls moeglich (Cardbus/PCI-Express) steck dir einen SATA
Controller an den PCI-Bus deines Notebooks und schliess dort eine
SATA-SSD an.

Viel mehr wird dir allerdings ein Speicherupgrade auf das Maximum was
du reinstecken kannst bringen. Egal welches OS drauf laeuft.

Juergen
--
Juergen P. Meier - "This World is about to be Destroyed!"
end
If you think technology can solve your problems you don't understand
technology and you don't understand your problems. (Bruce Schneier)
Joseph Terner
2013-08-18 14:40:49 UTC
Permalink
Post by Juergen P. Meier
Post by Paul Muster
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Ja, aber das ist rausgeworfenes Geld. P-ATA ist *langsamer* als moderne
FEstplatten, mit einer SSD wirst du diesen Bus genauso am Limit
betreiben wie mit einer PATA-Festplatte der letzten GEneration.
PATA-Festplatten der letzten Generation schafften ca. 70 MB/s. Die noch
erhältlichen Modelle sind langsamer.
Post by Juergen P. Meier
Selbst bei UDMA/133 (ATA-7)
hast du Aufgrund des Protokolloverheads fuer Random-I/O alleine auf dem
Bus und durch das UDMA-Protokoll Latenzen von bis zu ner millisekunde
(idR. um die 300-500ns) - bei Festplatten mit Latenzen von meheren ms
war das nicht weiter schlimm, bei SSD hingegen toetet dir das jeden
Performancevorteil.
Auch mit ATA-7 ist optional Command Queueing möglich. Es gelangte nur nie
zu einer großen Verbreitung, weil mechanische Festplatten davon nicht
sonderlich profitierten und die seinerzeit üblichen CPUs damit
überfordert waren.

Inwiefern PATA-SSDs das können, ist natürlich die andere Frage, zudem das
gängige Mainstream-OS mit ATA TCQ nichts anzufangen weiß.
Post by Juergen P. Meier
Von den sagenhaft hohen IOPS Werte von SSD jenseits der 10000 IO/s wirst
du an einem PATA Anschluss nichts mitbekommen.
Der Bus ist wegen dem parallel UDMA-Protokoll dazu viel zu traege.
Aber > 1000 IOPS sind auch schon ganz ordentlich, verglichen mit dem, was
schnarchlahme 2,5"-PATA-Festplatten leisten. Das ist immer noch
mindestens Faktor 20. Zum Beispiel 4 MB/s random read statt 200 KB/s.
Post by Juergen P. Meier
Rausgeworfenes GEld. KAuf dir lieber eine HDD der letzten verfuegbaren
Generation - die hat mehr Platz und ist nicht langsamer als eine SSD.
Weißt Du eigentlich, wie langsam und teuer (!) die Uraltmodelle sind, die
Händler noch auf Lager haben? _Das_ ist ist rausgeworfenes Geld.

Joseph
Marcel Müller
2013-08-19 08:35:11 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Joseph Terner
Auch mit ATA-7 ist optional Command Queueing möglich. Es gelangte nur nie
zu einer großen Verbreitung, weil mechanische Festplatten davon nicht
sonderlich profitierten und die seinerzeit üblichen CPUs damit
überfordert waren.
ich glaube nicht, dass die CPUs in irgendeiner Weise dazu beigetragen
haben. Auf meinem 486er hat es damals jedenfalls schon hervorragend
funktioniert (SCSI-TCQ).

Ich glaube eher, dass keiner mehr Lust hatte, das zu implementieren oder
zu testen, zumal man da schon Richtung SATA wollte.
Post by Joseph Terner
Inwiefern PATA-SSDs das können, ist natürlich die andere Frage, zudem das
gängige Mainstream-OS mit ATA TCQ nichts anzufangen weiß.
So schaut's. Das ist aber bei Einzelplatzanwendungen (also Notebook)
nicht so tragisch. Es kostet am Ende nur wenige Prozent
Anwendungsperformance. In der c't haben sie sogar Testfälle gehabt, wo
es damit langsamer wurde - warum auch immer.
Post by Joseph Terner
Post by Juergen P. Meier
Von den sagenhaft hohen IOPS Werte von SSD jenseits der 10000 IO/s wirst
du an einem PATA Anschluss nichts mitbekommen.
Der Bus ist wegen dem parallel UDMA-Protokoll dazu viel zu traege.
Aber> 1000 IOPS sind auch schon ganz ordentlich, verglichen mit dem, was
schnarchlahme 2,5"-PATA-Festplatten leisten. Das ist immer noch
mindestens Faktor 20. Zum Beispiel 4 MB/s random read statt 200 KB/s.
Full Ack!


Marcel
Michael Baeuerle
2013-08-19 10:48:50 UTC
Permalink
Post by Marcel Müller
Post by Joseph Terner
Auch mit ATA-7 ist optional Command Queueing möglich. Es gelangte nur nie
zu einer großen Verbreitung, weil mechanische Festplatten davon nicht
sonderlich profitierten und die seinerzeit üblichen CPUs damit
überfordert waren.
ich glaube nicht, dass die CPUs in irgendeiner Weise dazu beigetragen
haben. Auf meinem 486er hat es damals jedenfalls schon hervorragend
funktioniert (SCSI-TCQ).
Ja, besonders bei SCSI. Schon der gute alte 1542 hatte ja für die
DMA-Transfers eine eigene CPU.


Micha
Marcel Müller
2013-08-19 08:27:34 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Juergen P. Meier
Post by Paul Muster
Irgendwann war bereits einmal "Ablösung" dafür gekauft, dabei stellte
sich heraus, dass die vorhandene Platte noch P-ATA ist. Die designierte
Nachfolge-Platte ging daher wieder zurück.
PATA ist scheisse.
Nein, IDE war scheiße. Alles ab EIDE war zumindest mal brauchbar,
solange nicht mehr als ein Gerät pro Kabel verwendet wird, und stellt
keine signifikante Beeinträchtigung der Systemperformance dar. Natürlich
konnte man das eine oder andere besser machen, aber das tut nichts zur
Sache, solange die Performance reicht.
Post by Juergen P. Meier
Post by Paul Muster
Kann man einfach eine SSD nehmen, die in einen Adapter [1] und in den
Laptop stecken?
Ja, aber das ist rausgeworfenes Geld. P-ATA ist *langsamer* als moderne
FEstplatten, mit einer SSD wirst du diesen Bus genauso am Limit
betreiben wie mit einer PATA-Festplatte der letzten GEneration.
Sorry, aber das ist dummes Gelaber.

Die vom Benutzer wahrgenommene Geschwindigkeit einer Notebookfestplatte
hängt zu nahezu 100% von der mittleren Zugriffszeit ab. Und diese ist
bei SSD um Zehnerpotenzen besser, und PATA kann diese auch weitergeben.

Das es irgendwelche Programme gibt, die irgendwelche anderen
(irrelevanten) Geschwindigkeitsparameter, wie die Übertragungsrate
messen, und diese nicht zu 100% von PATA weitergegeben werden kann, tut
der Aussage keinen Abbruch.
Post by Juergen P. Meier
Einen Geschwindigkeitsunterschied wirst du da kaum erkennen koennen,
weil die SSD Festplatte die meiste Zeit damit beschaeftigt sein
wird, auf den lahmen P-ATA Bus zu warten.
Hast Du das eigentlich jemals gemacht???
Ich habe hier gerade einen 11 J alten PC (zugegeben, kein Notebook) mit
einer übrigen SSD am 5 Euro PATA<->SATA Adapter ausgestattet und die
Platte raus geworfen. Die Boot-Zeit ist nur noch ein Bruchteil, nahezu
aller Programme starten viel schneller (OO, FF, TB etc.), wenn man mal
eine Datei sucht, geht es um Zehnerpotenzen schneller, während der Suche
ist der PC voll benutzbar und nicht weitgehend lahm gelegt wie vorher etc.
Was willst Du eigentlich aussagen?
Post by Juergen P. Meier
Damit meine ich neben der Unterirdisch langsamen UEbertragungsrate von
parallel-ATA (theoretisches Maximum von 100 bzw. 133 Mbyte/s bei sehr
guten Controller-Platten-kombinationen (nur single-device!) nur 90%
bei schoenem Wetter)
Völlig irrelevant - noch dazu für ein altes Notebook. Es würde niemals
versuchen, so schnell Daten zu lesen oder zu schreiben. Woher/wohin
sollten sie auch gehen? Über das Netzwerk???
Post by Juergen P. Meier
Post by Paul Muster
Dass die IDE-Schnittstelle "nur" 133MByte/s schafft, ist klar. Aber das
auch die Zahl der I/O-Operationen pro Sekunde, das was bei SSD den
wirklich spuerbaren Geschwindigkeitsschub gegenueber HDD bringt und
sie hunderte mal mal so schnell macht. Selbst bei UDMA/133 (ATA-7)
hast du Aufgrund des Protokolloverheads fuer Random-I/O alleine auf
dem Bus und durch das UDMA-Protokoll Latenzen von bis zu ner
millisekunde (idR. um die 300-500ns)
Super! Also die SSD kann blöderweise nur 20-mal schneller sein als die
Notebookplatte (mit 20 ms), weil der Controller es nicht packt. Faktor
20 ist für Dich also kein spürbarer Performance-Gewinn? Wieviel muss es
denn mindestens sein? Faktor 1000? Faktor 10000?
Post by Juergen P. Meier
- bei Festplatten mit Latenzen
von meheren ms war das nicht weiter schlimm, bei SSD hingegen toetet
dir das jeden Performancevorteil.
Unsinn. Es begrenzt ihn nur etwas. Aber nicht in in diesem Zusammenhang
relevanter Weise. Mit einer SSD ist praktisch kein normaler
Arbeitsprozess an einem alten Notebook mehr Disk-I/O-Bound. Der
Flaschenhals ist dann üblicherweise die CPU oder das Netzwerk. Wenn also
die SSD noch ein Quäntchen schneller wäre, würde sie nur schneller auf
die anderen Komponenten /warten/.

Mal in Zahlen:
Eine einfache Notebookplatte macht vielleicht 50 IOPS.
Gute Server-SSDs schaffen mehrere zehntausend IOPS.
Eine einfache SSD schafft einige tausend.
Durch PATA bekommst du vielleicht 1000 IOPS durch, dann ist der Zappen ab.

Mit SATA /ohne parallele Zugriffe/ bekommst Du auch nicht viel mehr als
IOPS durch, denn die Latenz ist fast dieselbe. Erst wenn parallele I/O
Anforderungen anstehen und NCQ greift, geht mehr. Viele Programme
erzeugen so gut wie keine parallelen I/O Anforderungen, weil sie so
nicht programmiert sind. Auf einem Server, wo viele Programme
gleichzeitig etwas schaffen, kein Problem; auf einem Desktop, wo
typischerweise nur eine Anwendung etwas tut, schon.
Post by Juergen P. Meier
Von den sagenhaft hohen IOPS Werte von SSD jenseits der 10000 IO/s wirst
du an einem PATA Anschluss nichts mitbekommen.
Deswegen nimmt man für so einen Einsatzzweck eine billige SSD. Jedes
noch so lahme Modell ist vielfach schneller als jede Drehplatte.
Post by Juergen P. Meier
Post by Paul Muster
wäre gegenüber dem Ist-Zustand schon eine massive Verbesserung.
Bist du *sicher*, dass dein Notebook ATA-7 aka UDMA/133 hat und nicht
nur ATA-6 aka UDMA/100?
Das wäre auch egal. 100 MB/s (praktisch eher 80) wollen auch erst mal in
Echtzeit zu etwas sinnvollem verarbeitet werden. Daran können sich
selbst moderne CPUs die Zähne ausbeißen.
Post by Juergen P. Meier
Rausgeworfenes GEld. KAuf dir lieber eine HDD der letzten verfuegbaren
Generation - die hat mehr Platz und ist nicht langsamer als eine SSD.
Nein, die ist bestimmt nur einen Faktor 20 langsamer. Das spielt ja
bekanntlich keine Rolle. (oh Mann)
Post by Juergen P. Meier
Oder falls moeglich (Cardbus/PCI-Express) steck dir einen SATA
Controller an den PCI-Bus deines Notebooks und schliess dort eine
SATA-SSD an.
Ist klar, das Notebook mit PATA hat natürlich PCI-Express! Das gibt es
ja so häufig.
Und Du weist schon, dass PCI in der Praxis meist /langsamer/ als PATA
100 ist, ja? Schlicht, weil es ein Bus ist.
Post by Juergen P. Meier
Viel mehr wird dir allerdings ein Speicherupgrade auf das Maximum was
du reinstecken kannst bringen. Egal welches OS drauf laeuft.
Das bringt eher weniger als eine SSD; der Speicher will schließlich auch
gefüllt werden (*). Aber es bringt auch etwas - vor allem wenn man
/keine/ SSD hat. Die Beschaffung passender Speicherriegel kann aber je
nach Modell und Chipsatz in ähnliche Preisregionen vorstoßen, wie eine
einfache SSD. Und da bringt die SSD deutlich mehr Schub für's Geld.


(*) Viel Speicher macht die Funktion Ruhezustand bzw. wieder Aufwecken
auf älteren Notebooks zuweilen sehr langsam. Teilweise langsamer als neu
Booten.


Marcel
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