Post by Andreas BockelmannIch empfinde meine Kritik nicht als dämlich (okay, wieder eine Sache der
Perspektive), sondern dämlich ist die Situation, wenn man mit der
Inbetriebnahme nicht weiterkommt, weil ein solcher Pfennigartikel fehlt.
Das mag im Einzelfall ärgerlich sein, aber es stellt sich die Frage, wer
solche Dinge sinnvollerweise zu liefern hat.
Bei Endkundenware legt man die Kleinteile zweckmäßigerweise dort bei, wo
die größere Variationsbreite besteht. Der Mainboardhersteller weiß,
welche Schraube oder Klammer benötigt wird, um eine genormte mSATA SSD
auf sein Board zu montieren. Der SSD-Hersteller kann das nicht wissen,
da unzählige Variationsmöglichkeiten existieren. Lange Schrauben, kurze
Schrauben, Gewindetyp (genauer Durchmesser, metrisch oder zöllig), ggf.
erforderliche Distanzbolzen, proprietäre Montagewinkel und Klammern, etc.
Und bei OEM-Ware wäre es Schwachsinn, überhaupt Montageteile
mitzuliefern. In der Serienfertigung hat niemand Zeit, dutzende Tütchen
aufzureißen und deren Inhalt zu sortieren, da kommen die Kleinteile
passend zum Auftrag konfektioniert in Sichtboxen aus dem eigenen Lager.
Wenn ein Endkunde wegen des attraktiven Preises zu OEM-Ware greift, muß
er damit leben, das ebenso zu handhaben.
Post by Andreas BockelmannDie Alternative wäre natürlich gewesen, ich ließe mir die SSD gleich bei
Schenker einbauen, aber die wollten für die gleiche SSD knapp 100 Eypos
mehr als ich bezahlt habe und von dem Betrag gehe ich lieber mit meiner
Frau lecker essen.
Wer Fertiggeräte kauft, wendet sich mit Erweiterungswünschen
sinnvollerweise an seinen Lieferanten. Muß ja nicht gleich ein
kompletter Einbau sein; ein seriöser Fachhändler mit eigener Werkstatt
wird auch mal eine Schraube auf Kulanz über den Tresen reichen.
Wer Geräte zur Selbstmontage kauft, bekommt die Montageteile in der
Regel beim Gehäuse und beim Mainboard mitgeliefert.
Wer den Spagat versucht, hat ggf. Pech. :-P
Hergen