Discussion:
externe Festplatte SCSI FAT16 an Windows XP
(zu alt für eine Antwort)
Heinz Wallenfels
2011-02-13 19:18:53 UTC
Permalink
Hallo NG,

ich hoffe, irgend jemand hier kann mein Problem lösen.

Ich habe in einem Keyboard (Kurzweil K2000) eine SCSI-Festplatte (700
MB) die ich mit meinem PC (Windows XP) verbunden habe (25-Pol am
Keyboard <-> SCSI2 am PC).
Nun sehe ich die Platte in meinem Rechner, sie hat aber keinen
Laufwerksbuchstaben. In der Datenträgerverwaltung wird sie als nicht
initialisiert mit FAT16 angezeigt.
Da ich von der externen Festplatte ein Backup im PC machen möchte,
suche ich ein Programm, mit dem man die Daten auf den PC schaufeln
kann.
Das einzige, das ich gefunden habe, ist R-Studio (Demo-Verion), das
die Daten lesen kann (ich sehe die Dateinamen und kann sie auch
öffnen) und das von der Festplatte ein Abbild auf dem PC erstellen
kann.

Allerdings wird bei der Aktion eine Zeit von über 5000 Minuten für 700
MB angezeigt. Das sind mehr als 5 Tage!! Da ist doch irgendwas nicht
in Ordnung.

Kann mir jemand helfen? Wo sind die SCSI Cracks?

Vielen Dank im voraus
Gruss Heinz
Shinji Ikari
2011-02-13 20:15:25 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Heinz Wallenfels
Nun sehe ich die Platte in meinem Rechner, sie hat aber keinen
Laufwerksbuchstaben. In der Datenträgerverwaltung wird sie als nicht
initialisiert mit FAT16 angezeigt.
Da ich von der externen Festplatte ein Backup im PC machen möchte,
suche ich ein Programm, mit dem man die Daten auf den PC schaufeln
kann.
Du kannst versuchen ein Sektor-Image zu machen: Acronis True Image
oder so wuerde ich versuchen.
Wenn Du die enthaltenen Daten runter kratzen willst (sofern die
irgendwie PC-kompatibel sind) kannst Du auch versuchen die HDD mit
"Get Data Back" auszulesen.

Falls das Keyboard in einem vollkommen PC unerkennbaren Format auf die
HDD geschrieben hat, bleibt nur das Sektorweise kopieren um damit ein
Image als Backup zu haben.
Heinz Wallenfels
2011-02-15 18:53:57 UTC
Permalink
Hallo,

vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte doch geschrieben, dass die Partition auf der externen
Festplatte mit FAT16 formatiert ist. Das wird von R-Studio angezeigt.
Gibt es denn kein Windows-Programm mehr, das mit FAT16 zurecht kommt?

Gruss Heinz
Post by Shinji Ikari
Guten Tag
Post by Heinz Wallenfels
Nun sehe ich die Platte in meinem Rechner, sie hat aber keinen
Laufwerksbuchstaben. In der Datenträgerverwaltung wird sie als nicht
initialisiert mit FAT16 angezeigt.
Da ich von der externen Festplatte ein Backup im PC machen möchte,
suche ich ein Programm, mit dem man die Daten auf den PC schaufeln
kann.
Du kannst versuchen ein Sektor-Image zu machen: Acronis True Image
oder so wuerde ich versuchen.
Wenn Du die enthaltenen Daten runter kratzen willst (sofern die
irgendwie PC-kompatibel sind) kannst Du auch versuchen die HDD mit
"Get Data Back" auszulesen.
Falls das Keyboard in einem vollkommen PC unerkennbaren Format auf die
HDD geschrieben hat, bleibt nur das Sektorweise kopieren um damit ein
Image als Backup zu haben.
Shinji Ikari
2011-02-15 20:11:32 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Heinz Wallenfels
Ich hatte doch geschrieben, dass die Partition auf der externen
Festplatte mit FAT16 formatiert ist.
Ich hatte es so verstanden, dass angezeigt wird, dass es mit FAt16
erkannt wird. Ob das Keyboard es absichtlich so formatiert hat, hatte
ich nicht gelesen.
Post by Heinz Wallenfels
Das wird von R-Studio angezeigt.
Gibt es denn kein Windows-Programm mehr, das mit FAT16 zurecht kommt?
Doch, selbst Win7 kann das. Aber da das von Dir verwendete Windows die
Platte eben nicht korrekt erkennt, gibt es 2 Moeglichkeiten:
a) das Keyboard arbeitet dennoch mit inkompatiblen Parametern auf der
HDD.
b) Windows hat sich bei der Erkennung 'verschluckt'.
Beides hilft aber nicht wirklich, somit bleibt es dabei:
Wenn Du nur eine Kopie anfertigen willst, die spaeter identsich wieder
zurueckgeschrieben werden kann: Mach ein sektorweises Image.
Wenn Du einzelne Daten davon herunter bekommen willst: Versuche ob
beispielsweise "Get Data Back" von der HDD die Daten auslesen kann.
Wenn Du mit Datenverlust leben kannst, kannst Du natuerlich auch
versuchen die HDD zu aendern (Testdisk" oder so und entweder erfolg
haben, der Dir am PC alles lesbar macht oder die Daten noch weiter
durcheinander bringen, so dass nicht einmal mehr das Keyboard die
Daten nutzen kann.



P.S. ToFu ist nicht noetig.
Markus Koßmann
2011-02-16 05:02:38 UTC
Permalink
Shinji Ikari wrote:

[...]
Post by Shinji Ikari
a) das Keyboard arbeitet dennoch mit inkompatiblen Parametern auf der
HDD.
b) Windows hat sich bei der Erkennung 'verschluckt'.
Wenn Du nur eine Kopie anfertigen willst, die spaeter identsich wieder
zurueckgeschrieben werden kann: Mach ein sektorweises Image.
Wenn Du einzelne Daten davon herunter bekommen willst: Versuche ob
beispielsweise "Get Data Back" von der HDD die Daten auslesen kann.
Wenn Du mit Datenverlust leben kannst, kannst Du natuerlich auch
versuchen die HDD zu aendern (Testdisk" oder so und entweder erfolg
haben, der Dir am PC alles lesbar macht oder die Daten noch weiter
durcheinander bringen, so dass nicht einmal mehr das Keyboard die
Daten nutzen kann.
Dritte Moeglichkeit: Das Keyboard verwendet zwar FAT als
Dateisystem,aber kein DOS Partitonierungsschema. Z.B.könnte es die
Platte als "Superfloppy" ganz ohne Partititonstabelle nutzen.
Heinz Boehringer
2011-02-16 13:35:15 UTC
Permalink
Hallo Heinz,
Post by Heinz Wallenfels
vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte doch geschrieben, dass die Partition auf der externen
Festplatte mit FAT16 formatiert ist. Das wird von R-Studio angezeigt.
Gibt es denn kein Windows-Programm mehr, das mit FAT16 zurecht kommt?
Windows XP kommt sehr wohl mit FAT16 zurecht, sonst koennte es keine Disketten lesen.
Ich fuerchte Dein Problem ist ein anderes, entweder stimmt was mit den Treibern
vom SCSI Kontroller nicht richtig, oder, was damals auch sehr haeufig vorkam, die
Platte wurde an einem anderen SCSI Kontroller Partitioniert und Formatiert und der
ist mit dem jetzigen nicht kompatibel.

Gruss
Heinz
Joseph Terner
2011-02-16 14:35:27 UTC
Permalink
Post by Heinz Boehringer
Hallo Heinz,
Post by Heinz Wallenfels
vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte doch geschrieben, dass die Partition auf der externen
Festplatte mit FAT16 formatiert ist. Das wird von R-Studio angezeigt.
Gibt es denn kein Windows-Programm mehr, das mit FAT16 zurecht kommt?
Windows XP kommt sehr wohl mit FAT16 zurecht, sonst koennte es keine Disketten lesen.
Disketten sind FAT12. :->

ciao, Joseph
Heinz Boehringer
2011-02-17 06:19:05 UTC
Permalink
Hallo Joseph,
Post by Joseph Terner
Post by Heinz Boehringer
Post by Heinz Wallenfels
vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte doch geschrieben, dass die Partition auf der externen
Festplatte mit FAT16 formatiert ist. Das wird von R-Studio angezeigt.
Gibt es denn kein Windows-Programm mehr, das mit FAT16 zurecht kommt?
Windows XP kommt sehr wohl mit FAT16 zurecht, sonst koennte es keine Disketten lesen.
Disketten sind FAT12. :->
stimmt, da war ja nochwas. Aber Fat16 muesste WinXP trotzdem beherrschen.

Gruss
Heinz
Michael Baeuerle
2011-02-16 17:28:40 UTC
Permalink
Ich fuerchte Dein Problem ist ein anderes, entweder [...]
oder, was damals auch sehr haeufig vorkam, die
Platte wurde an einem anderen SCSI Kontroller Partitioniert und
Formatiert und der ist mit dem jetzigen nicht kompatibel.
Das was du meinst ist ein Problem von Software die CHS-Adressierung
verwendet (altes BIOS oder DOS). In diesem Fall muss die BIOS-Extension
des SCSI-HA eine virtuelle Geometrie erfinden, weil SCSI niemals CHS
unterstuetzt hat. Und da wurde bei Adaptec HAs gerne eine andere
genommen als z.B. bei NCR/SymbiosLogic/LSI HAs. Nach einem Wechsel waren
also durch die andere virtuelle Geometrie ggf. die CHS-Eintraege in der
Partitionstabelle nun falsch und es hat nicht mehr funktioniert.

Neuere BIOSe, Windows XP und GNU/Linux greifen aber via LBA zu und
verwenden auch die LBA-Eintraege in der Partitionstabelle. Da wird also
nichts mehr an den Adressen gedreht und in irgendeine Pseudo-Geometrie
umgerechnet die sowieso schon seit einer Ewigkeit nichts mehr mit der
Realitaet zu tun hat (weil das CHS-System impliziert, dass alle Tracks
die gleiche Anzahl von Sektoren haben - was aber schon bei Platten
<1GByte nicht mehr der Fall war).


Micha
Heinz Boehringer
2011-02-17 06:09:13 UTC
Permalink
Hallo Michael,
Post by Michael Baeuerle
Ich fuerchte Dein Problem ist ein anderes, entweder [...]
oder, was damals auch sehr haeufig vorkam, die
Platte wurde an einem anderen SCSI Kontroller Partitioniert und
Formatiert und der ist mit dem jetzigen nicht kompatibel.
Das was du meinst ist ein Problem von Software die CHS-Adressierung
verwendet (altes BIOS oder DOS). In diesem Fall muss die BIOS-Extension
des SCSI-HA eine virtuelle Geometrie erfinden, weil SCSI niemals CHS
unterstuetzt hat. Und da wurde bei Adaptec HAs gerne eine andere
genommen als z.B. bei NCR/SymbiosLogic/LSI HAs. Nach einem Wechsel waren
also durch die andere virtuelle Geometrie ggf. die CHS-Eintraege in der
Partitionstabelle nun falsch und es hat nicht mehr funktioniert.
Neuere BIOSe, Windows XP und GNU/Linux greifen aber via LBA zu und
verwenden auch die LBA-Eintraege in der Partitionstabelle. Da wird also
nichts mehr an den Adressen gedreht und in irgendeine Pseudo-Geometrie
umgerechnet die sowieso schon seit einer Ewigkeit nichts mehr mit der
Realitaet zu tun hat (weil das CHS-System impliziert, dass alle Tracks
die gleiche Anzahl von Sektoren haben - was aber schon bei Platten
<1GByte nicht mehr der Fall war).
ich denke, das wars. Ich kann mich da nicht wirklich noch an Einzelheiten erinnern,
weiss bloss noch, dass nicht jede Platte an jedem Kontroller betriben werden konnte
ohne vorher ein Lowlevelformat zu machen.

Gruss
Heinz
Michael Baeuerle
2011-02-17 09:15:56 UTC
Permalink
Post by Heinz Boehringer
Post by Michael Baeuerle
Das was du meinst ist ein Problem von Software die CHS-Adressierung
verwendet (altes BIOS oder DOS). In diesem Fall muss die BIOS-Extension
des SCSI-HA eine virtuelle Geometrie erfinden, weil SCSI niemals CHS
unterstuetzt hat. Und da wurde bei Adaptec HAs gerne eine andere
genommen als z.B. bei NCR/SymbiosLogic/LSI HAs.
[...]
ich denke, das wars. Ich kann mich da nicht wirklich noch an Einzelheiten erinnern,
weiss bloss noch, dass nicht jede Platte an jedem Kontroller betriben werden konnte
ohne vorher ein Lowlevelformat zu machen.
Vorsicht, HA und Controller sind nicht das gleiche! Bei alten Platten
mit ST412 oder ESDI Interface war der Controller extern und da konnte
nach seinem Wechsel ein LL-Format noetig sein (weil der neue Controller
ggf. ein anderes Sektor-Format, eine andere Codierung oder eine andere
Geometrie verwendet hat).

Bei SCSI ist der Controller aber *immer* Teil der Platte. Das was im
Rechner steckt ist dort nur ein HA, der arbeitet mit logischen Blocks
und bekommt weder Geometrie noch LL-Format jemals zu sehen.

Das was ich beschrieben habe ist ein rein logisches Problem im BIOS
(anderes LBA zu CHS Mapping), mit dem LL-Format hat das gar nichts zu
tun und ein LL-Format loest dieses Problem daher auch nicht und ist
unnoetig. Es reicht die Daten neu draufzukopieren oder - falls die
Reihenfolge der LBAs bei beiden Mappings gleich ist - die Eintraege in
der Partitionstabelle anzupassen.


Micha
Michael Baeuerle
2011-02-13 20:29:29 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
Ich habe in einem Keyboard (Kurzweil K2000) eine SCSI-Festplatte (700
MB) die ich mit meinem PC (Windows XP) verbunden habe (25-Pol am
Keyboard <-> SCSI2 am PC).
Nun sehe ich die Platte in meinem Rechner, sie hat aber keinen
Laufwerksbuchstaben. In der Datenträgerverwaltung wird sie als nicht
initialisiert mit FAT16 angezeigt.
Das widerspricht sich doch irgendwie. Entweder sie ist nicht
initialisiert oder es ist ein Dateisystem drauf. Vielleicht liegt es an
der ggf. fehlenden Partitionstabelle, MS-Systeme sollen damit ja nicht
umgehen koennen wenn es stimmt was man so hoert.
Post by Heinz Wallenfels
Da ich von der externen Festplatte ein Backup im PC machen möchte,
suche ich ein Programm, mit dem man die Daten auf den PC schaufeln
kann.
Das einzige, das ich gefunden habe, ist R-Studio (Demo-Verion), das
die Daten lesen kann (ich sehe die Dateinamen und kann sie auch
öffnen) und das von der Festplatte ein Abbild auf dem PC erstellen
kann.
Da ich kein Windows verwende kann ich dir nicht sagen wie das da geht.
Bei einem Unix haette ich jetzt einfach ein Image mit dd erstellt (oder
das FAT16 gemountet und die Dateien runterkopiert).
Post by Heinz Wallenfels
Allerdings wird bei der Aktion eine Zeit von über 5000 Minuten für 700
MB angezeigt. Das sind mehr als 5 Tage!! Da ist doch irgendwas nicht
in Ordnung.
Ja, das kann nicht stimmen. Oder die Hardware hat doch ein Problem
(Terminatoren, etc. Das uebliche halt was es bei parallelem SCSI zu
beachten gibt).


Micha
--
Das Lesen von *Sektoren* gehoert nicht zum "ueblichen" Gebrauch einer
Festplatte. Die *Dateien*, um die es sich hier handelt, [...]
Hans-Peter Diettrich in dchlf
Heinz Wallenfels
2011-02-15 18:56:54 UTC
Permalink
Post by Michael Baeuerle
Das widerspricht sich doch irgendwie. Entweder sie ist nicht
initialisiert oder es ist ein Dateisystem drauf.
Windows zeigt "nicht initialisiert" an, R-Studio zeigt die Partition
als FAT16 an.
Post by Michael Baeuerle
Da ich kein Windows verwende kann ich dir nicht sagen wie das da geht.
Bei einem Unix haette ich jetzt einfach ein Image mit dd erstellt (oder
das FAT16 gemountet und die Dateien runterkopiert).
ich probier mal, auf dem PC Suse oder sowas zu starten und dann die
Daten auszulesen.
Vielleicht geht das ja einfacher.

Danke
Gruss Heinz
Michael Baeuerle
2011-02-15 19:49:22 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
ich probier mal, auf dem PC Suse oder sowas zu starten und dann die
Daten auszulesen.
Vielleicht geht das ja einfacher.
Genau, probier es einfach aus. Ein potentieller Stolperstein koennte der
Treiber fuer den SCSI-HA sein ... was ist das denn fuer einer?


Micha
--
Das Lesen von *Sektoren* gehoert nicht zum "ueblichen" Gebrauch einer
Festplatte. Die *Dateien*, um die es sich hier handelt, [...]
Hans-Peter Diettrich in dchlf
Ottmar Cartellieri
2011-02-16 16:00:35 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
Hallo NG,
ich hoffe, irgend jemand hier kann mein Problem lösen.
Ich habe in einem Keyboard (Kurzweil K2000) eine SCSI-Festplatte
(700 MB) die ich mit meinem PC (Windows XP) verbunden habe (25-Pol
am Keyboard <-> SCSI2 am PC).
Nun sehe ich die Platte in meinem Rechner, sie hat aber keinen
Laufwerksbuchstaben. In der Datenträgerverwaltung wird sie als nicht
initialisiert mit FAT16 angezeigt.
In der Datenträgerverwaltung? In der Antwort auf Shinji Ikaris erste
Reaktion steht, dass R-Studio das erzähle.

Das sieht aber nur so ähnlich aus wie FAT16. Schaut man in den bei

<http://www.kurzweil.com/Product.php?product=148&tab=downloads>

erhältlichen K2000 Series Musician's Guide auf Seite 444, so kann man
dort bei punkt 11 lesen:

<zitat>
The Floppy disk format of the K2vx is DOS. The SCSI disk format is a
proprietary form that is close to DOS, but it is not DOS.
Nonetheless, the K2vx can read and write to a DOS formatted disk
provided it was formatted on the PC with no partitions.
</zitat>

Und im K2000 Series V3 Supplement kann man auf S. 188 lesen:

<zitat>
MS-DOS File System Compatibility
Version 3 of the K2000 has been enhanced to allow compatibility with
fixed and removable disk drives that use the MS-DOS hard disk format
(K2000 floppy disks have always been MS-DOS compatible.)
If you want to use this feature, you must first format the disk media
on a computer such as a PC compatible or a Mac running appropriate
MS-DOS conversion software.
</zitat>

Bleibt also die Frage: Wie wurde die Platte formatiert?

hth

Ottmar
Heinz Wallenfels
2011-02-17 19:17:33 UTC
Permalink
Post by Ottmar Cartellieri
Bleibt also die Frage: Wie wurde die Platte formatiert?
Ottmar
Hallo,

erst mal vielen Dank für die vielen Antworten (die mich aber leider
bisher nicht weiter bringen).
Ich habe nun die Befürchtung, dass ein Ausbauen der Platte und
direktes Anschliessen an den PC auch kein besseres Ergebnis bringen
wird.

Die Platte war schon in dem Keyboard drin, als ich es gekauft habe,
m.a. Worten, ich weiss nicht, wie sie formatiert wurde.
Ich weiss nur, dass die platte nun in etwa 20 Jahre alt ist und ich
kein Backup von den Sounds habe. Deswegen meine Frage, wie ich die
Daten da runter kriegen kann. R-Studio sieht die Dateien, die auf der
Platte sind und zeigt auch die korrekten Namen an. Aber das Auslesen
wird mit über 5000 Minuten angegeben :-( Na ja, wenn man Zeit hat,
wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit.

Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.

Gruss Heinz
Wolfgang Ottenweller
2011-02-17 22:37:36 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.
neuere Versionen von Acronis TrueImage können das:
http://www.acronis.de/homecomputing/products/trueimage/faq/sector-by-sector-backup/

Meine Version 11 nur, wenn man die CD bootet, ob das auch für die
aktuelle Version gilt ist mir nicht bekannt.

Über entsprechende Kommandozeilenschalter kann das auch der _alte_
Norton Ghost, das DOS-Programm mit dem blauen Hintergrund. Ich hätte zu
diesem mehr Vertrauen als zu aktuellen Programmen.

Gruß, Wolfgang
Rainer Ullrich
2011-02-18 00:28:50 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Ottenweller
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.
http://www.acronis.de/homecomputing/products/trueimage/faq/sector-by-sector-backup/
Ne umgedreht. Die ersten Acronis-Versionen, die ich vor vielen Jahren in der
Hand hatte, konnten nur Sector by Sector und Stück für Stück wurde dann in
nachfolgenden Produktversionen die Filesystem-basierte Sicherung eingeführt.

Und wie eh und je wird Sektor für Sektor gesichert, wenn Acronis entweder
den Filesystemtyp (noch) nicht kennt, oder eben das Filesystem der Partition
nicht erkannt wurde.

Per default wird aber Filesystem-basiert gesichert. Optional konnte und kann
man trotzdem immer irgendwo den Haken für die Verwendung der Sektor-für-Sektor-
Methode setzen.
Post by Wolfgang Ottenweller
Meine Version 11 nur, wenn man die CD bootet, ob das auch für die
aktuelle Version gilt ist mir nicht bekannt.
Meinst Du wirklich die V11 aus dem Jahre 2008 oder die Acronis True Image
Home 2011, denn die hat die V14? Bei der V11 bin ich mir 100% sicher, dass
es auch in der Windows-Variante von Acronis True Image bei der Auswahl der
Partitionen unten die Möglichkeit gibt, die Sektor-für-Sektor-Methode aus-
zuwählen.

Happy computing!
***@iner
--
Universal-Tool für Fritzboxen ......... http://www.rainerullrich.de/rukt <- Neu
SP3 mit wenigen Klicks integrieren .... http://www.rainerullrich.de/sp3
Unnötige Files vom PC löschen ......... http://www.rainerullrich.de/cp
Was ist ToFu .......................... http://de.wikipedia.org/wiki/TOFU
Ralph A. Schmid, dk5ras
2011-02-18 11:25:50 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.
Sowas mache ich mit Winhex.


-ras
--
Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Norbert Hahn
2011-02-18 14:01:30 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.
Platte ausbauen, in einen Rechner einbauen, diesen mit Linux
(Knoppix-CD oder Ubuntu-CD) booten und die Platte mit dd kopieren.
Im Einzelnen: Die Zielplatte vorher partitionieren, wobei man als
Partitionstyp FAT-16 angeben sollte. Ein Dateisystem selbst braucht
man nicht anzulegen (=formatieren). dd kann die ursprüngliche
Platte als ganzes in die Partition auf den Zielplatte kopieren.

Norbert
Shinji Ikari
2011-02-18 14:07:47 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Heinz Wallenfels
Ich weiss nur, dass die platte nun in etwa 20 Jahre alt ist und ich
kein Backup von den Sounds habe. Deswegen meine Frage, wie ich die
Daten da runter kriegen kann.
Kann das Keyboard die Sound nicht ueber Midi oder so uebermitteln?
Post by Heinz Wallenfels
R-Studio sieht die Dateien, die auf der
Platte sind und zeigt auch die korrekten Namen an. Aber das Auslesen
wird mit über 5000 Minuten angegeben :-( Na ja, wenn man Zeit hat,
wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit.
Abends starten und wenn man am Folgetag von der Arbeit kommt, hat man
schon 'mal ein paar kopiert. 8)
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)?
Message-ID: <***@4ax.com>
"...Du kannst versuchen ein Sektor-Image zu machen: Acronis True Image
oder so wuerde ich versuchen..."
Ottmar Cartellieri
2011-02-19 13:06:08 UTC
Permalink
Post by Heinz Wallenfels
Die Platte war schon in dem Keyboard drin, als ich es gekauft habe,
m.a. Worten, ich weiss nicht, wie sie formatiert wurde.
Kann man aber doch anzeigen lassen! In beiden Handbüchern findet man
im Kapitel zur MS-DOS File System Compatibility:
<zitat>
The Free utility (Disk Mode->Util->Free) can be used to identify
whether a disk is DOS format or standard K2vx format. If the "DOS"
indicator is displayed, it means the K2vx has determined that the
disk is a DOS format hard drive with at least one primary DOS
partition.
</zitat>

Ein paar Zeilen weiter findet man den nächsten Stolperstein:
<zitat>
File Name Compatibility
DOS format does not support space characters in file names. The K2vx,
though, allows spaces to be used within file names. If you plan to
transfer files between the K2vx and a DOS compatible computer, it is
recommended that you use only file names without space characters in
them. Otherwise, a computer may have trouble identifying the files.
</zitat>

Schmöker halt mal a bissi in dem Manual. Da steht auch drin, wie man
den SCSI-Kram richtig verschaltet etc.
Post by Heinz Wallenfels
Ich weiss nur, dass die platte nun in etwa 20 Jahre alt ist und ich
kein Backup von den Sounds habe. Deswegen meine Frage, wie ich die
Daten da runter kriegen kann. R-Studio sieht die Dateien, die auf
der Platte sind und zeigt auch die korrekten Namen an. Aber das
Auslesen wird mit über 5000 Minuten angegeben :-( Na ja, wenn man
Zeit hat, wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit.
Wegen dieser unsinnigen Zeitangabe denke ich, dass das kein echtes
FAT32 ist. Die Platte (BJ wohl ca. 1995) sollte die Daten mit etwa
1MB/sec rausrücken.
Post by Heinz Wallenfels
Gibt es eine Möglichkeit, die Platte einfach zu kopieren (auch wenn
dan die Formatierung nicht kennt)? Ich will die Daten ja nicht
unbedingt ausserhalb lesen, sondern nur im Falle eines Falles
zurückspeichern können.
Wurde ja schon gesagt, wie das geht. Aber das wirst Du gar nicht
wirklich wollen. Wenn die Platte die Grätsche macht, dann hat sich
das mit dem zurückspeichern erledigt.
Wenn es denn kein Hardware-Problem ist (SCSI-Bus an den *Enden*
richtig terminiert? Keine Geräte-ID-Kollisionen! Falsches/murksiges
Kabel? wasauchimmer), dann hast Du ganz einfach das Problem, dass Du
die Sounds aus einem Dateisystem extrahieren musst, das zwar
FAT16-ähnlich, aber dennoch proprietär ist.
Dazu brauchst Du jemand, der mit einem Diskeditor auf der Platte oder
mit einem Hex-Editor in einem Plattenimage nachschaut, worin der
Unterschied zu FAT16 besteht. Und der Dir dann auch noch ein
Progrämmchen schreibt, mit dem man die Dateien auslesen kann.

hth

Ottmar

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