Discussion:
Das optimale (Home-)NAS - Tiered Storage für Arme
(zu alt für eine Antwort)
Marc Stibane
2023-02-11 18:31:04 UTC
Permalink
X-Post und fup2 gesetzt, ggf. ändern

Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Bei Synology und QNAP zahlt man für sowas leer mindestens 430€ und hat
dann auch jeweils 2 SATA-Bays und m.2 Slots statt nur einem.
Wenn man die Suchmaschine bemüht findet die auch nur 2-Bay-Boxen, keine
für Einzelplatten:
https://geizhals.at/?cat=hdxnas&sort=p&xf=12967_2~2659_ohne~2670_M.2/M-Key
und die günstigste kostet bereits 380€:
https://geizhals.at/terramaster-f2-423-a2740362.html?hloc=at&hloc=de


Es gibt aber z.B. von OWC ein DAS mit einmal 3,5" SATA und einmal m.2
Ports:
https://www.heise.de/tests/OWC-miniStack-STX-im-Kurztest-Thunderbolt-4-Hub-mit-SSD-Gehaeuse-7141882.html
aber da drin läuft die SSD nur mit einem Drittel der möglichen
Geschwindigkeit. Eigentlich eine Frechheit sowas als teures
Thunderbolt-Gehäuse anzubieten…
Schöne Optik halt, würde auch gut zu meinem Mac Studio passen, aber mit
solchen Leistungsdaten verzichte ich lieber.


Da ist man mit USB 3.2 Gen 2x2 Gehäusen nicht nur erheblich billiger
(LC-M2-C-NVME-2X2 ab 40€):
https://www.heise.de/select/ct/2022/19/2208312180245032162
sondern auch sehr viel schneller, womit sich echt die Frage der
Existenzberechtigung des miniStack stellt.
Externe Gehäuse mit USB 3.2 gibt es aber nur für SSDs, und da passt auch
immer nur eine rein.
https://geizhals.at/?cat=gehhd&xf=840_USB+3.2
Man braucht also für die Platte ein zusätzliches Gehäuse und muss sich
selber um die Verbandelung mit der SSD kümmern.


Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse zu
bauen? Die SSD dient dann nur als Cache für eine 20TB Platte, nimmt
Schreibaufträge entgegen und sollte deswegen flottes TLC und kein lahmes
QLC sein, und natürlich schnellstmöglich angebunden. 1TB SSD oder sogar
nur 1/2 TB ist mehr als ausreichend - Apple hat ab 2012 in den iMacs
128GB SSDs mit 2TB und 3TB Platten als Fusion Drive verbaut. Der erste
serienmäßige Tiered Storage für Consumer. Leider wohl auch der letzte...


Der SSD-Cache sollte bewirken, dass die Platte bei Normalverbrauchern
eigentlich zu >95% der Einschaltzeit schlafen kann. Benötigt wird sie
zum Schreiben nur wenn die SSD zu mehr als 80% voll ist (dann sollten
die ältesten Dateien der SSD auf die Platte übertragen werden), und beim
Lesen wird jede Datei die nicht im SSD-Cache ist grundsätzlich auf die
SSD gepuffert, so dass die Platte gleich wieder schlafen gehen kann auch
wenn der Film noch zwei Stunden vom Smart-TV gestreamt wird.
Die Plattengeschwindigkeit ist somit unwichtig; groß, leise, preiswert
sind die gesuchten Adjektive. Und natürlich sleep-tauglich...

Ich würde das auch als DAS nehmen bzw. bin drauf und dran mir einfach
mit o.g. m.2-Gehäuse und einer externen USB-Platte selber ein
Fusion-Drive anzulegen.
Aber besser wäre natürlich ein NAS mit mind. 2.5GBaseT Ethernet, was
dann auch zum Streamen taugen würde oder gar gleich per HDMI den TV
ansteuert.

Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Bevor ich 500€ bei Synology lasse baue ich mir ein NAS lieber selber…


Aus dem heise-Forum dazu:
https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Der-optimale-PC-Superleiser-Mini-PC-fuer-333-Euro-als-Bauvorschlag/heise-3-5-Festplatte/thread-6911897/

| In Zeiten, in denen man EBEN NICHT mehr zig Platten in einen PC
| einbauen muss, um ordentlich Speicherplatz zu haben, weil jedes
| Gigabyte sauteuer ist, kriegt es KEIN Hersteller gebacken, ein
| möglichst kompaktes Gehäuse für einen stromsparenden, leisen Office-PC
| anzubieten, bei dem man zusätzlich zur M2 SSD noch mindestens eine
| 3,5" Festplatte einbauen kann!!! "

Antwort darauf von Christian Hirsch, ***@heise.de
https://www.heise.de/forum/p-39915895/
| Das passendste wäre dann wohl ein Barebone aus der Shuttle XPC-cube-
| oder -slim-Serie.



Hmm, wenn man da einen Hackintosh draus macht, könnte man ein Apple
Fusion Drive intern erzeugen und dann einfach den Rest des Volumes per
FileSharing freigeben. NAS mit macOS...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-12 06:51:45 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Wie definierst Du hierfuer eine "schnelle SSD"
Muß es NVMe mit maximalem Speed sein oder reicht eine SATA SSD, welche
durch bessere IOPS schneller erscheint, aber auch nur auf SATA
begrenzt ist?
Wie definierst Du hier "große Platte"? Wie groß ist dieses Groß?
Hintergrund: Man nehme ein 2Bay NAS und bündele dort eine SATA SSD auf
der einen Seite (beispielsweise Samsung SSD 870 QVO 8TB, SATA) mit
einer Festplatte auf der anderen Seite.
Aber um ehrlich zu sein, das ist eine Kruecke.
Vielleicht sollte man überlegen einen simplen PC mit den Möglichkeiten
zu nutzen und dort TrueNas, unraid oder so zu verwenden. Selbst mit
Windows ist da so einiges moeglich.
Post by Marc Stibane
Also Tiered Storage für Arme.
Gerade das ist (mit ein bisschen Voreinstellung per unraid möglich.
Dort werden die Disk(s) im Array von den SSD(s) im Pool getrennt und
man kann in gewissen Grenzen einstellen, was wo liegen soll und ob
etwas irgendwann automatisiert verschoben werden soll.
Natürlich ist Sicherheit im Rahmen von Raid1 oder besser oder ECC
nicht so billig und einfach zu haben, aber solange man eine Festplatte
per SATA und eine SSD per SATA oder NVME angeschlossen bekommt, kann
eine Art NAS mit PC Hardware machen.
Selbst einige (auch ältere) NAS Gehäuse eignen sich um darauf ein
anderes OS mit gewünschten Funktionen laufen zu lassen. Da könnte man
dann also mal bei ebay nach was Altem und Billigen mit der
Moeglichkeit ein anderes OS zu booten suchen.
https://nascompares.com/2022/09/21/how-to-install-truenas-core-on-a-qnap-nas/
https://forums.unraid.net/topic/129275-unraid-auf-altem-qnap-nas-verwenden/
Post by Marc Stibane
Bei Synology und QNAP zahlt man für sowas leer mindestens 430€
Wenn man unbedingt Neuware kaufen will.
Post by Marc Stibane
und hat
dann auch jeweils 2 SATA-Bays und m.2 Slots statt nur einem.
Um eine Festplatte und eine SSD zu betreiben braucht man 2
Anschluesse.
Der M.2 ist hingegen nicht wirklich notwendig, weil die billigen NAS
auch nur 1Gbit/s Lan haben und diese ca. 112MByte/s (Peak) auch mit
SATA problemlos abgefangen werden können.
Schon faengt der Preisbereich bei ca. 220 Euro an.
https://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=12967_2%7E19347_Hauptger%E4t%7E2659_ohne

Leider wurden ja die sehr günstigen Buffalo LinkStation 520 (ohne Disk
ab ca. 80 Euro) eingestellt.
Das sind/waren keine Rennmaschinen oder gar "optimal", aber eine SATA
Harddisk und eine SATA SSD passen da rein. Dann waren die Innereien
zwar oft mehr wert, als das NAS selber, aber es geht ja um etwas "fuer
Arme".
Post by Marc Stibane
Schöne Optik halt, würde auch gut zu meinem Mac Studio passen,
Okay, ich dachte es geht um etwas fuer "Arme". Wieviel hat der Mac
Studio gekostet?
Geh ein normales NAS kaufen, wenn Du soviel Geld uebrig hast.
.
Post by Marc Stibane
aber mit
solchen Leistungsdaten verzichte ich lieber.
Beggers can't be choosers.
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse zu
bauen?
Weil es sich dann bei den kleinen Absatzmengen rechnen muss und schon
wird es wieder teurer.
Marc Stibane
2023-02-13 21:27:07 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Wie definierst Du hierfuer eine "schnelle SSD"
Muß es NVMe mit maximalem Speed sein oder reicht eine SATA SSD, welche
durch bessere IOPS schneller erscheint, aber auch nur auf SATA
begrenzt ist?
Ersteres.
Post by Shinji Ikari
Wie definierst Du hier "große Platte"? Wie groß ist dieses Groß?
3,5" mit 20TB oder 22TB. Was halt gerade angeboten wird. Der Sweetspot
bei nackten Platten ist derzeit noch bei 16TB, sollte aber in Kürze zu
18TB wechseln. Mit dem NAS drumrum bekommt man die meisten TB pro Euro
natürlich schon jetzt mit 22TB-Platten...
Post by Shinji Ikari
Hintergrund: Man nehme ein 2Bay NAS und bündele dort eine SATA SSD auf
der einen Seite (beispielsweise Samsung SSD 870 QVO 8TB, SATA) mit
einer Festplatte auf der anderen Seite.
8TB SSD ist viel zu groß und teuer. 1 bis max 2TB sollte für Caching
völlig ausreichen.
Post by Shinji Ikari
Vielleicht sollte man überlegen einen simplen PC mit den Möglichkeiten
zu nutzen und dort TrueNas, unraid oder so zu verwenden. Selbst mit
Windows ist da so einiges moeglich.
Post by Marc Stibane
Hmm, wenn man da einen Hackintosh draus macht, könnte man ein Apple
Fusion Drive intern erzeugen und dann einfach den Rest des Volumes
per FileSharing freigeben. NAS mit macOS...
Also Tiered Storage für Arme.
Gerade das ist (mit ein bisschen Voreinstellung per unraid möglich.
Dort werden die Disk(s) im Array von den SSD(s) im Pool getrennt und
man kann in gewissen Grenzen einstellen, was wo liegen soll und ob
etwas irgendwann automatisiert verschoben werden soll.
unraid kenne ich noch nicht. Hier läuft bisher ein ReadyNAS Duo unter
RaidarOS 5 oder so, mit zwei 8TB-Platten 24/7 als RAID-0 also 16TB
netto, sowie ein HP N54L unter FreeNAS mit sechs 4TB-Platten (24TB
brutto) als RAIDz2 (ebenfalls 16TB netto), der nur einmal die Woche kurz
eingeschaltet wird und ein Backup des Duos macht.
Post by Shinji Ikari
Natürlich ist Sicherheit im Rahmen von Raid1 oder besser oder ECC
nicht so billig und einfach zu haben,
Yup, das Duo mit zwei Platten war erheblich billiger als der N54L mit
8GB ECC RAM und sechs Platten - und letztlich haben beide netto 16TB.
Post by Shinji Ikari
aber solange man eine Festplatte per SATA und eine SSD per SATA oder NVME
angeschlossen bekommt, kann eine Art NAS mit PC Hardware machen.
Ein Thin Client sollte klein und doch schnell genug sein...
Post by Shinji Ikari
Selbst einige (auch ältere) NAS Gehäuse eignen sich um darauf ein
anderes OS mit gewünschten Funktionen laufen zu lassen. Da könnte man
dann also mal bei ebay nach was Altem und Billigen mit der
Moeglichkeit ein anderes OS zu booten suchen.
Alt und billig habe ich schon. Das ReadyNAS Duo wird mir zu langsam, das
würde ich gerne ersetzen. Eine 20TB oder 22TB Disk sowie eine schnelle
M.2 SSD, 2.5GB Ethernet (oder gar gleich 10GB).
Und außerdem sollten da noch ein paar Services mit drauf laufen.
Nextcloud z.B., und ein Printerserver. Ich erweitere um eine USB-Buchse
um den Laserdrucker anschließen zu können.
Post by Shinji Ikari
https://nascompares.com/2022/09/21/how-to-install-truenas-core-on-a-qnap-nas/
https://forums.unraid.net/topic/129275-unraid-auf-altem-qnap-nas-verwenden/
Schaue ich bei Gelegenheit mal rein.
Post by Shinji Ikari
Post by Marc Stibane
Bei Synology und QNAP zahlt man für sowas leer mindestens 430•
Wenn man unbedingt Neuware kaufen will.
Post by Marc Stibane
und hat dann auch jeweils 2 SATA-Bays und m.2 Slots statt nur einem.
Um eine Festplatte und eine SSD zu betreiben braucht man 2
Anschluesse.
Jeweils. Mit diesen Boxen kann man jeweils zwei Platten und zwei SSDs
einbauen. Zu groß, zu teuer.
Post by Shinji Ikari
Der M.2 ist hingegen nicht wirklich notwendig, weil die billigen NAS
auch nur 1Gbit/s Lan haben und diese ca. 112MByte/s (Peak) auch mit
SATA problemlos abgefangen werden können.
Schon faengt der Preisbereich bei ca. 220 Euro an.
https://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=12967_2%7E19347_Hauptger%E4t%7E2659_ohne
Sarichja, es gibt kein Fertig-NAS mit Platz für *eine* 3,5"-Disk und
*einem* m.2-Slot für *eine* schnelle NVMe-SSD, sowie 2.5GB Ethernet
damit man die SSD auch ausnutzen kann. Sonst hätte ich diesen Beitrag
nicht geschrieben sondern eben dieses NAS einfach gekauft...
Post by Shinji Ikari
Leider wurden ja die sehr günstigen Buffalo LinkStation 520 (ohne Disk
ab ca. 80 Euro) eingestellt.
Das sind/waren keine Rennmaschinen oder gar "optimal", aber eine SATA
Harddisk und eine SATA SSD passen da rein. Dann waren die Innereien
zwar oft mehr wert, als das NAS selber, aber es geht ja um etwas "fuer
Arme".
Das muss man relativ sehen...
Post by Shinji Ikari
Post by Marc Stibane
Schöne Optik halt, würde auch gut zu meinem Mac Studio passen,
Okay, ich dachte es geht um etwas fuer "Arme". Wieviel hat der Mac
Studio gekostet?
Den finanziert die Firma...
Post by Shinji Ikari
Geh ein normales NAS kaufen, wenn Du soviel Geld uebrig hast.
Es gibt ja kein kleines. Nur doppelt so große wie ich gerne hätte, mit
Platz für *zwei* Platten und *zwei* SSDs.
Post by Shinji Ikari
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder NAS-
Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse zu
bauen?
Weil es sich dann bei den kleinen Absatzmengen rechnen muss und schon
wird es wieder teurer.
Ich glaube eher, die haben Angst sich damit den Markt für ihre Zwei-
Platten-Boxen zu kannibalisieren, weil die dann weniger gekauft würden.
Schließlich reicht eine 20TB-Platte für die allermeisten Privathaushalte
aus, und auch RAID-1 ersetzt kein Backup sondern erhöht nur die Verfüg-
barkeit was Privathaushalten eher egal ist.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-14 07:07:22 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Muß es NVMe mit maximalem Speed sein oder ...
Ersteres.
Wie definierst Du hier "große Platte"? Wie groß ist dieses Groß?
3,5" mit 20TB oder 22TB. Was halt gerade angeboten wird.
okay, dann passt der Betreff wirklich nicht mehr.

Da beides nicht wirklich billig ist ist "für Arme" falsch.
und wenn man Geld hat, da man unbedingt Top of the Pop haben will,
dann kauf einfach was passendes.

ich bin raus.
Marc Stibane
2023-02-14 09:10:19 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
dann kauf einfach was passendes.
Schrub ich doch schon: es gibt kein Fertig-NAS mit Platz für *eine*
3,5"-Disk und *einem* m.2-Slot für *eine* schnelle NVMe-SSD, sowie 2.5GB
Ethernet damit man die SSD auch ausnutzen kann. Sonst hätte ich diesen
Beitrag nicht geschrieben sondern eben dieses NAS einfach gekauft...
--
In a world without walls and fences,
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Paul Muster
2023-02-14 17:47:10 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Post by Shinji Ikari
dann kauf einfach was passendes.
Schrub ich doch schon: es gibt kein Fertig-NAS mit Platz für *eine*
3,5"-Disk und *einem* m.2-Slot für *eine* schnelle NVMe-SSD, sowie 2.5GB
Ethernet damit man die SSD auch ausnutzen kann. Sonst hätte ich diesen
Beitrag nicht geschrieben sondern eben dieses NAS einfach gekauft...
Joah, sowas gibt es nicht, weil dafür wohl kein Markt vorhanden ist bzw.
von den verantwortlichen Produktmanagern kein Markt gesehen wird. Ich
bin da ganz bei denen, denn ich erwarte redundante Speicherung von Daten
(also als Minimum RAID 1), und da reicht _eine_ Festplatte eben nicht aus.


mfG Paul
Thomas Einzel
2023-02-14 18:29:02 UTC
Permalink
Post by Paul Muster
Post by Marc Stibane
Post by Shinji Ikari
dann kauf einfach was passendes.
Schrub ich doch schon: es gibt kein Fertig-NAS mit Platz für *eine*
3,5"-Disk und *einem* m.2-Slot für *eine* schnelle NVMe-SSD, sowie 2.5GB
Ethernet damit man die SSD auch ausnutzen kann. Sonst hätte ich diesen
Beitrag nicht geschrieben sondern eben dieses NAS einfach gekauft...
Joah, sowas gibt es nicht, weil dafür wohl kein Markt vorhanden ist bzw.
von den verantwortlichen Produktmanagern kein Markt gesehen wird. Ich
bin da ganz bei denen, denn ich erwarte redundante Speicherung von Daten
(also als Minimum RAID 1), und da reicht _eine_ Festplatte eben nicht aus.
Man kann auch durchaus eines der kleinen 2x 3,5" NAS mit nur einer HDD
bestücken, oder wer mag eben auch mit 2.

Mit (2x) 3,5", M.2 mit PCIe und mind. 1x 2,5Gbit/s gibt es zumindest ein
paar NAS:
https://geizhals.de/?cat=hdxnas&asuch=2.5GBase-T&asd=on&v=e&hloc=at&hloc=de&fcols=2662&sort=t&bl1_id=30&xf=12967_2%7E2659_ohne%7E2670_M.2%2FM-Key
(ich hoffe die Filter stimmen so)

IMO reicht ein ganz kleines bisschen Kompromissbereitschaft - da ja bis
auf 1x etwas zu viel Luft, die o.a. Anforderungen erfüllt werden. Und
billiger würde es mit nur einem 3,5" Schacht auch nicht nennenswert.
(winimal weniger Blech und einen SATA Anschluß weniger)

Aber natürlich: jeder wie er mag.


Eine Frage noch: bringt im praktischen Betrieb eines NAS mit Eth
2,5Gbit/s bei der SSD wirklich PCIe etwas gegenüber SATA III?

Im PC/Laptop keine Frage, direkter Zugriff via PCIe 4.0 mit 4 Lanes sind
völlig andere Umstände.
--
Thomas
Marcel Mueller
2023-02-12 10:25:44 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Was verstehst du unter tiered? Automatische Verteilung häufig genutzter
Daten auf den schnellen Datenträger? Das ist gar nicht so ohne. Vor
allem ist das, worauf oft zugegriffen wird, nicht notwendigerweise das,
worauf ein User oft wartet, also wo Geschwindigkeit gebraucht wird, und
vice versa.

Für den Hausgebrauch finde ich manuelle Provisionierung einfacher und
sinnvoller. Man steckt einfach eine SSD und eine HDD an, und sorgt per
Loop-Mounts dafür, dass bestimmte Verzeichnisse auf dem jeweils
passenden Datenträger landen.
Typischerweise exportiere ich immer die SSD und binde darin
Unterverzeichnisse von der Platte ein, z.B. für Filmarchiv oder
Online-Backup-Storage. Das hat den Vorteil, dass auf die Platte eher
selten zugegriffen wird und sie die meiste Zeit im Spin-Down befinden
kann. Das spart Strom. (Die SSDs brauchen ja idle fast nichts.)
Post by Marc Stibane
Es gibt aber z.B. von OWC ein DAS mit einmal 3,5" SATA und einmal m.2
https://www.heise.de/tests/OWC-miniStack-STX-im-Kurztest-Thunderbolt-4-Hub-mit-SSD-Gehaeuse-7141882.html
aber da drin läuft die SSD nur mit einem Drittel der möglichen
Geschwindigkeit. Eigentlich eine Frechheit sowas als teures
Thunderbolt-Gehäuse anzubieten…
Wenn du nur tolle Benchmarkwerte willst, musst du keine brauchbare
Hardware anschaffen. Und umgekehrt, wenn du ein operativ schnelles
System haben willst, dann sind Benchmarkwerte zweitrangig.
Post by Marc Stibane
Da ist man mit USB 3.2 Gen 2x2 Gehäusen nicht nur erheblich billiger
https://www.heise.de/select/ct/2022/19/2208312180245032162
sondern auch sehr viel schneller, womit sich echt die Frage der
Existenzberechtigung des miniStack stellt.
Feel free to do so.
Ich weiß nicht, was du wirklich erreichen willst.
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse zu
bauen?
Ich verstehe dich nicht. Du kannst in /jedes/ NAS mit zwei Anschlüssen
für Datenträger eine SSD und eine Platte einbauen.
Post by Marc Stibane
Die SSD dient dann nur als Cache für eine 20TB Platte, nimmt
Schreibaufträge entgegen und sollte deswegen flottes TLC und kein lahmes
QLC sein, und natürlich schnellstmöglich angebunden.
Wiederum, was willst du eigentlich? Schreibzugriffe bremsen das System
typischerweise nicht aus, denn sie können im Gegensatz zu Lesezugriffen
asynchron ausgeführt werden. Und das macht auch jedes (brauchbare)
Betriebssystem der letzten 30 Jahre.
Und SSDs ohne QLC bekommst du im Consumerbereich praktisch nicht mehr.
Und alle davon haben sowieso einen eingebauten SLC-Cache. Die Cache
Strategien unterscheiden sich zwar, aber das war's dann auch.

Wenn du ein System schneller machen willst, musst du dich zuerst um die
Lesezugriffe kümmern, denn auf die wird typischerweise gewartet. Da muss
also erst mal die Latenz runter. Dafür ist nahezu jede SSD optimal
geeignet. Aber die Daten müssen natürlich schon vorher auf der SSD liegen.
Als nächstes kümmert man sich um eine angemessene Datentransferrate beim
Lesen. Angemessen, nicht maximal. Das hängt etwas von der persönlichen
Anforderungen ab. Aber für die meisten Zwecke ist man mit einigen
hundert MB/s gut im grünen Bereich. Kurzum, SATA, USB3, Thunderbolt ist
alles sch**egal.
Und zuguterletzt kommt dann die Schreibrate dran. Aufgrund der diversen
Write-Back-Cache-Levels merkt man davon nur bei speziellen Vorgängen
überhaupt etwas. Allen Lösungen gemein ist, wenn man eine hohe sustained
write rate haben will, wird es sehr teuer, denn spätestens, wenn der
SLC-Cache voll ist, geht es auf das native Tempo der SSD-Zellen runter.
Umgekehrt gibt es nur handverlesene Vorgänge, die davon profitieren.
Post by Marc Stibane
1TB SSD oder sogar
nur 1/2 TB ist mehr als ausreichend - Apple hat ab 2012 in den iMacs
128GB SSDs mit 2TB und 3TB Platten als Fusion Drive verbaut. Der erste
serienmäßige Tiered Storage für Consumer. Leider wohl auch der letzte...
Die SSHD-Konzepte haben nie so sonderlich gut funktioniert. Es war halt
eine einfache Lösung, um in Zeiten sauteurer SSDs einen Teil deren
Geschwindigkeit zu ernten, ohne groß zu investieren. Aber die
automatischen Provisionierungsalgorithmen waren immer das Problem. Es
lagen einfach oft nicht die optimalen Daten auf der SSD. Und bei den
integrierten Lösungen wurde der Anteil an SSD Speicher auch oft zu klein
gewählt. Bei den Lösungen mit getrennten Laufwerken, war dafür die
Verwaltungssoftware das Problem. Die hat zuweilen auch mal die Daten
geschraddelt. An Datenwiederherstellung war sowieso nicht zu denken. Und
nach Murphy lagen immer die falschen Daten auf der SSD.
Letzteres hat selbst in der Profiliga nicht immer funktioniert. Wir
hatten in der Firma einen 50TB FastCache. Die Menge hat eigentlich dicke
gereicht, zumal da dank Deduplizierung über 100TB drauf passten, aber es
lagen oft trotzdem nicht die richtigen Daten drauf. Die Daten von einem
virtuellen Desktop zwicken halt wesentlich mehr, als die Datenbank eines
Servers, der zwar 24/7 aber eben asynchron und massiv parallelisierbar
Daten dreht. Den Server interessiert die Latenz nicht. Und IOPS bringt
ein SAN mit 200 Spindeln auch genug.

Heute bekommt man 1TB SSDs schon fast hinterher geschmissen. Da muss man
nicht lange nachdenken, welche Daten man darauf ablegt: alle, die drauf
passen. Und da, wo es eng wird, legt man einige große Dateien halt auf
eine konventionelle Spindel.
Post by Marc Stibane
Der SSD-Cache sollte bewirken, dass die Platte bei Normalverbrauchern
eigentlich zu >95% der Einschaltzeit schlafen kann. Benötigt wird sie
zum Schreiben nur wenn die SSD zu mehr als 80% voll ist (dann sollten
die ältesten Dateien der SSD auf die Platte übertragen werden), und beim
Lesen wird jede Datei die nicht im SSD-Cache ist grundsätzlich auf die
SSD gepuffert, so dass die Platte gleich wieder schlafen gehen kann auch
wenn der Film noch zwei Stunden vom Smart-TV gestreamt wird.
Das ist SSD-Aging. Ein Scanner, der alle Dateien einmal anpatscht, um
sie zu indizieren, würde völlig sinnlose Transfers anstoßen. Das meine
ich mit Algorithmen, können die optimale Vorgehensweise oft nicht erraten.
Post by Marc Stibane
Die Plattengeschwindigkeit ist somit unwichtig; groß, leise, preiswert
sind die gesuchten Adjektive. Und natürlich sleep-tauglich...
Das habe ich wie gesagt immer mit manueller Provisionierung gelöst, und
das schon seit der Anfangszeit der SSD-Ära. Am Anfang hatte ich nur eine
40GB SSD. Die mussten sich 4 Betriebssysteme teilen. Ein Server und 3
Desktops. Da konnte jeder natürlich nur das allernötigste ablegen.
Heute habe ich nur noch eine einzige HDD im Einsatz, für insgesamt 9
installierte Systeme (2 Rechner, 3 Notebooks, 1 Server, 3 VMs)
Post by Marc Stibane
Aber besser wäre natürlich ein NAS mit mind. 2.5GBaseT Ethernet, was
Gibt es. Aber für so schnelles Netz musst du schon einiges auf den Tisch
legen. Dafür braucht es auch ordentlich CPU-Leistung. Das sind an sich
ausgewachsene Mini-Server. Zuweilen fischt man in diesem Segment sogar
besser. Früher gab es von HP z.B. recht günstige Exemplare. Ich weiß
nicht, ob das noch aktuell ist; ich baue immer selber.
Post by Marc Stibane
dann auch zum Streamen taugen würde oder gar gleich per HDMI den TV
ansteuert.
Das schafft jeder alte Raspi ab Modell 2. Dafür braucht man nichts
schnelles. Ich hatte dafür sogar Jahre lang ein Model 1.
Post by Marc Stibane
Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Eins mit einer dicken CPU. ;-)

Aber warum muss es super-winzig sein? Hast du keine dunklen Ecken in der
Wohnung? Oder stehst du auf röhrende Lüfter, die die unvermeidliche
Abwärme aus dem kleinen Gehäuse pumpen?
Post by Marc Stibane
Bevor ich 500€ bei Synology lasse baue ich mir ein NAS lieber selber…
Klar, nur zu. Damit kommt man schon günstiger weg.
Allerdings ist es recht schwierig den Stromverbrauch ähnlich niedrig zu
bekommen. Bei MoBos bekommt man fast nie Angaben dazu, und das sind oft
die größten Stromfresser in solchen Systemen.
Ich habe vor Jahren einige Mühe aufgewendet, um noch ein Mainboard mit
dem veralteten aber sehr sparsamen und ebenso zuverlässigen
AMD780G-Chipsatz zu bekommen. Und mindestens genauso viel Aufwand, um
ein sparsames 200W 80+ Netzteil zu bekommen.


Marcel
Marc Stibane
2023-02-13 21:27:07 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Was verstehst du unter tiered? Automatische Verteilung häufig genutzter
Daten auf den schnellen Datenträger? Das ist gar nicht so ohne. Vor
allem ist das, worauf oft zugegriffen wird, nicht notwendigerweise das,
worauf ein User oft wartet, also wo Geschwindigkeit gebraucht wird, und
vice versa.
Für den Hausgebrauch finde ich manuelle Provisionierung einfacher und
sinnvoller. Man steckt einfach eine SSD und eine HDD an, und sorgt per
Loop-Mounts dafür, dass bestimmte Verzeichnisse auf dem jeweils
passenden Datenträger landen.
Typischerweise exportiere ich immer die SSD und binde darin
Unterverzeichnisse von der Platte ein, z.B. für Filmarchiv oder
Online-Backup-Storage. Das hat den Vorteil, dass auf die Platte eher
selten zugegriffen wird und sie die meiste Zeit im Spin-Down befinden
kann. Das spart Strom. (Die SSDs brauchen ja idle fast nichts.)
Welches OS benutzt Du auf solchen NAS-Boxen?
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Es gibt aber z.B. von OWC ein DAS mit einmal 3,5" SATA und einmal m.2
https://www.heise.de/tests/OWC-miniStack-STX-im-Kurztest-Thunderbolt-4-Hub-mit-SSD-Gehaeuse-7141882.html
aber da drin läuft die SSD nur mit einem Drittel der möglichen
Geschwindigkeit. Eigentlich eine Frechheit sowas als teures
Thunderbolt-Gehäuse anzubieten…
Wenn du nur tolle Benchmarkwerte willst, musst du keine brauchbare
Hardware anschaffen. Und umgekehrt, wenn du ein operativ schnelles
System haben willst, dann sind Benchmarkwerte zweitrangig.
Jein. Es macht schon einen Unterschied, ob die SSD mit einer oder mit
vier PCI-Lanes angebunden wird.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Da ist man mit USB 3.2 Gen 2x2 Gehäusen nicht nur erheblich billiger
https://www.heise.de/select/ct/2022/19/2208312180245032162
sondern auch sehr viel schneller, womit sich echt die Frage der
Existenzberechtigung des miniStack stellt.
Feel free to do so.
Ich weiß nicht, was du wirklich erreichen willst.
Mein primäres Problem heißt Spotlight - die Suchfunktion von macOS,
erreichbar via cmd-Leertaste. Wenn man die aufruft (und das mache ich
etliche Male am Tag) weckt sie alle schlafenden Platten auf um auf die
Indexdaten zuzugreifen. Und macOS kriegt es seit mehr als 10 Jahren
nicht auf die Reihe, zuerst mal Suchtreffer der System-Platte^W-SSD
anzuzeigen und, wenn die anderen Platten später aufgewacht sind und
deren Indexdaten dazukommen eben die Trefferliste zu erweitern. Statt
dessen wird gewartet bis auch die letzte Platte aufgewacht ist. Das kann
teilweise 30 Sekunden und mehr dauern. Dabei sind in 99% aller Fälle die
von mir gewünschten Daten eh auf der System-SSD...
Die nächsten 5-10 Minuten sind dann alle Platten wach und alles
flutscht. Aber kurz danach gibt es wieder Idle-Spindown und beim
nächsten cmd-Leertaste wartet man wieder...
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse
zu bauen?
Ich verstehe dich nicht. Du kannst in /jedes/ NAS mit zwei Anschlüssen
für Datenträger eine SSD und eine Platte einbauen.
Ja, SATA-SSDs. Aber m.2-SSDs sind 4mal schneller...
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Die SSD dient dann nur als Cache für eine 20TB Platte, nimmt
Schreibaufträge entgegen und sollte deswegen flottes TLC und kein
lahmes QLC sein, und natürlich schnellstmöglich angebunden.
Wiederum, was willst du eigentlich? Schreibzugriffe bremsen das System
typischerweise nicht aus, denn sie können im Gegensatz zu Lesezugriffen
asynchron ausgeführt werden. Und das macht auch jedes (brauchbare)
Betriebssystem der letzten 30 Jahre.
Und SSDs ohne QLC bekommst du im Consumerbereich praktisch nicht mehr.
Aber sicher doch. Kosten halt etwas mehr, aber wenn man statt 100 eben
160€ für die SSD zahlt ist der Aufpreis auch nur 10% der Gesamtkosten.
Post by Marcel Mueller
Wenn du ein System schneller machen willst, musst du dich zuerst um die
Lesezugriffe kümmern, denn auf die wird typischerweise gewartet. Da muss
also erst mal die Latenz runter. Dafür ist nahezu jede SSD optimal
geeignet. Aber die Daten müssen natürlich schon vorher auf der SSD liegen.
Spotlight-Indexdateien und Directory-Strukturen ist für macOS-User schon
mindestens die halbe Miete. Und das sind nur ein paar Megabyte...
Post by Marcel Mueller
Als nächstes kümmert man sich um eine angemessene Datentransferrate beim
Lesen. Angemessen, nicht maximal. Das hängt etwas von der persönlichen
Anforderungen ab. Aber für die meisten Zwecke ist man mit einigen
hundert MB/s gut im grünen Bereich. Kurzum, SATA, USB3, Thunderbolt ist
alles sch**egal.
M.2 würde ich ja vorschlagen...
Post by Marcel Mueller
Und zuguterletzt kommt dann die Schreibrate dran. Aufgrund der diversen
Write-Back-Cache-Levels merkt man davon nur bei speziellen Vorgängen
überhaupt etwas. Allen Lösungen gemein ist, wenn man eine hohe sustained
write rate haben will, wird es sehr teuer, denn spätestens, wenn der
SLC-Cache voll ist, geht es auf das native Tempo der SSD-Zellen runter.
Umgekehrt gibt es nur handverlesene Vorgänge, die davon profitieren.
Post by Marc Stibane
1TB SSD oder sogar nur 1/2 TB ist mehr als ausreichend - Apple hat ab
2012 in den iMacs 128GB SSDs mit 2TB und 3TB Platten als Fusion Drive
verbaut. Der erste serienmäßige Tiered Storage für Consumer. Leider
wohl auch der letzte...
Die SSHD-Konzepte haben nie so sonderlich gut funktioniert. Es war halt
eine einfache Lösung, um in Zeiten sauteurer SSDs einen Teil deren
Geschwindigkeit zu ernten, ohne groß zu investieren. Aber die
automatischen Provisionierungsalgorithmen waren immer das Problem. Es
lagen einfach oft nicht die optimalen Daten auf der SSD. Und bei den
integrierten Lösungen wurde der Anteil an SSD Speicher auch oft zu klein
gewählt.
Yup, Apple hatte 128GB SSDs mit 1TB, 2TB und 3TB Disks gekoppelt und das
lief eigentlich ganz gut. Zwischendurch gab es eine Billigvariante mit
32GB und sogar nur 24GB SSD, die machten Probleme. Zuviele Cache-Misses
und somit langsames Laden von der Platte.
Post by Marcel Mueller
Bei den Lösungen mit getrennten Laufwerken, war dafür die
Verwaltungssoftware das Problem. Die hat zuweilen auch mal die Daten
geschraddelt. An Datenwiederherstellung war sowieso nicht zu denken.
Diesbezüglich gibt es keine negativen Erfahrungen - die Fusion-Drive
Macs sind nicht wegen Datenausfall in den Schlagzeilen gelandet.
Anscheinend lief das alles höchst stabil...
Post by Marcel Mueller
Und nach Murphy lagen immer die falschen Daten auf der SSD.
Letzteres hat selbst in der Profiliga nicht immer funktioniert. Wir
hatten in der Firma einen 50TB FastCache. Die Menge hat eigentlich dicke
gereicht, zumal da dank Deduplizierung über 100TB drauf passten, aber es
lagen oft trotzdem nicht die richtigen Daten drauf.
Wie gesagt, wenn die Spotlight-Indexdaten und die Directory-Strukturen
samt Meta-Daten (Icons, Exif, Preview-Image, ...) auf der SSD sind so
dass man im macOS-Finder durch _alle_ Ordner klicken kann ohne dass die
Platte aufwacht sind Mac-User schon glücklich. Dass dann beim Zugriff
auf den eigentlichen Inhalt der Dateien die dann erstmal von der Disk
auf die SSD geholt werden müssen ist eh klar und auch kein Problem.
Post by Marcel Mueller
Heute bekommt man 1TB SSDs schon fast hinterher geschmissen. Da muss man
nicht lange nachdenken, welche Daten man darauf ablegt: alle, die drauf
passen. Und da, wo es eng wird, legt man einige große Dateien halt auf
eine konventionelle Spindel.
Nutzt halt nix wenn die große Spindel sich schlafenlegt hat und man
Spotlight anwirft - und die große Spindel erst hochgefahren wird bevor
man weiter arbeiten kann.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Der SSD-Cache sollte bewirken, dass die Platte bei Normalverbrauchern
eigentlich zu >95% der Einschaltzeit schlafen kann. Benötigt wird sie
zum Schreiben nur wenn die SSD zu mehr als 80% voll ist (dann sollten
die ältesten Dateien der SSD auf die Platte übertragen werden), und
beim Lesen wird jede Datei die nicht im SSD-Cache ist grundsätzlich
auf die SSD gepuffert, so dass die Platte gleich wieder schlafen
gehen kann auch wenn der Film noch zwei Stunden vom Smart-TV
gestreamt wird.
Das ist SSD-Aging. Ein Scanner, der alle Dateien einmal anpatscht, um
sie zu indizieren, würde völlig sinnlose Transfers anstoßen.
Eigentlich sollte die Datei bereits indiziert werden wenn sie eh noch
auf der SSD liegt (wo sie ja beim Schreiben zuerst landet). Beim
späteren Transfer von SSD auf die Disk muss der Index nicht nochmal
laufen.
Post by Marcel Mueller
Das meine ich mit Algorithmen, können die optimale Vorgehensweise oft
nicht erraten.
Wenn man ein bereits gefülltes Laufwerk an einen anderen Rechner
anschließt, wird der dann einen Indizierungslauf starten. Ich bin mir
halbwegs sicher dass Apple bei einem Fusion-Drive von diesem Index-
Prozess gelesene Daten eben nicht auf die SSD cached, zumal der eh mit
niedriger Priorität im Hintergrund läuft.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Die Plattengeschwindigkeit ist somit unwichtig; groß, leise, preis-
wert sind die gesuchten Adjektive. Und natürlich sleep-tauglich...
Das habe ich wie gesagt immer mit manueller Provisionierung gelöst, und
das schon seit der Anfangszeit der SSD-Ära. Am Anfang hatte ich nur eine
40GB SSD. Die mussten sich 4 Betriebssysteme teilen. Ein Server und 3
Desktops. Da konnte jeder natürlich nur das allernötigste ablegen.
Heute habe ich nur noch eine einzige HDD im Einsatz, für insgesamt 9
installierte Systeme (2 Rechner, 3 Notebooks, 1 Server, 3 VMs)
Hier sind es nur zwei Macs, ein iPad und ein AppleTV die auf's 24/7 NAS
zugreifen. Das ist derzeit noch ein ReadyNAS Duo mit zwei 8TB-Platten
als RAID-0, älter als 10 Jahre (die Platten noch nicht ganz - davor
hatte ich zwei 4TB-Platten und davor zwei 2TB-Platten drin).
Dessen Speed taugt mir nicht mehr, deswegen will ich es durch was
neueres, z.B.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
ein NAS mit mind. 2.5GBaseT Ethernet,
ersetzen. Mein Mac Studio könnte sogar 10GB Ethernet...
Post by Marcel Mueller
Gibt es. Aber für so schnelles Netz musst du schon einiges auf den Tisch
legen. Dafür braucht es auch ordentlich CPU-Leistung. Das sind an sich
ausgewachsene Mini-Server. Zuweilen fischt man in diesem Segment sogar
besser. Früher gab es von HP z.B. recht günstige Exemplare. Ich weiß
nicht, ob das noch aktuell ist; ich baue immer selber.
Post by Marc Stibane
was dann auch zum Streamen taugen würde oder gar gleich per HDMI den
TV ansteuert.
Das schafft jeder alte Raspi ab Modell 2. Dafür braucht man nichts
schnelles. Ich hatte dafür sogar Jahre lang ein Model 1.
Oder eben ein AppleTV. Aber der könnte vom Wohn- ins Schlafzimmer
wechseln wenn das NAS den Wohnzimmer-TV direkt bespielen würde.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Eins mit einer dicken CPU. ;-)
Aber warum muss es super-winzig sein?
Ein Wort: WAF
Post by Marcel Mueller
Hast du keine dunklen Ecken in der Wohnung? Oder stehst du auf röhrende
Lüfter, die die unvermeidliche Abwärme aus dem kleinen Gehäuse pumpen?
Warum? Die Platte schläft zu 99% der Zeit und bleibt kalt. Die SSD dreht
auch meist Däumchen. Was soll denn da heiß werden? Zumal ich das
Netzteil gerne als externes USB-C Netzteil (Power Delivery) nehmen
würde, eben damit dessen Abwärme nicht auch noch das NAS heizt.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Bevor ich 500€ bei Synology lasse baue ich mir ein NAS lieber selber…
Klar, nur zu. Damit kommt man schon günstiger weg.
Allerdings ist es recht schwierig den Stromverbrauch ähnlich niedrig zu
bekommen. Bei MoBos bekommt man fast nie Angaben dazu, und das sind oft
die größten Stromfresser in solchen Systemen.
Ich dachte an einen Thin-Client. Sollte halt außer schnellem Ethernet
und einem m.2-Port für die SSD noch einen SATA-Port für die 20TB-Platte
haben. Und einen HDMI...
Und natürlich Platz im Gehäuse für die 3.5"-Platte. Z.B. da wo ein opt.
Laufwerk vorgesehen war.
Post by Marcel Mueller
Ich habe vor Jahren einige Mühe aufgewendet, um noch ein Mainboard mit
dem veralteten aber sehr sparsamen und ebenso zuverlässigen AMD780G-
Chipsatz zu bekommen.
Was würdest Du heute für o.g. Anforderungen nehmen?
Post by Marcel Mueller
Und mindestens genauso viel Aufwand, um ein sparsames 200W 80+ Netzteil zu
bekommen.
200W ist Overkill. Die Platte braucht keine 20W, die SSD maximal 5W, da
sollte 80-100W völlig ausreichen.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Marcel Mueller
2023-02-14 09:40:43 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Welches OS benutzt Du auf solchen NAS-Boxen?
Debian stable, derzeit Buster.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Wenn du nur tolle Benchmarkwerte willst, musst du keine brauchbare
Hardware anschaffen. Und umgekehrt, wenn du ein operativ schnelles
System haben willst, dann sind Benchmarkwerte zweitrangig.
Jein. Es macht schon einen Unterschied, ob die SSD mit einer oder mit
vier PCI-Lanes angebunden wird.
Bei Benchmarks und wenn man geneigt ist dieselben (riesigen) Daten
mehrfach auf SSDs zu speichern.
Sobald auch nur eine Festplatte oder ein Heim-Netzwerk beim
Kopiervorgang beteiligt ist, ist es einfach nur egal.

Bei allen für mich realistischen Anwendungsfällen ist mindestens eine
der letzten Bedingungen erfüllt. Ich habe üblicherweise nur eine SSD pro
physikalischen Rechner. Und für Backups sind mir SSDs definitiv zu teuer.
Bliebe also nur, dieselbe Datei mehrfach auf denselben Datenträger zu
kopieren. Und das ist einfach nur maximal dumm. Dafür gibt es Links bzw.
Reflinks, wenn man es komplett transparent haben will.
Post by Marc Stibane
Mein primäres Problem heißt Spotlight - die Suchfunktion von macOS,
erreichbar via cmd-Leertaste. Wenn man die aufruft (und das mache ich
etliche Male am Tag) weckt sie alle schlafenden Platten auf um auf die
Indexdaten zuzugreifen.
Autsch!

Tatsächlich habe ich beobachtet, dass Platten bei Lesevorgängen nicht
notwendigerweise aufwachen, wenn die Kiste genug Speicher hat und sich
die gewünschten Daten noch im Cache befinden, selbst nach einer Woche.
Erst, wenn man dann weitere Daten will, springt die Platte an. Ist
allerdings Linux, nicht MacOS. Und klar, wenn die Daten länger nicht
gebraucht wurden, fliegen sie aus dem Cache, und das war's.
Post by Marc Stibane
Und macOS kriegt es seit mehr als 10 Jahren
nicht auf die Reihe, zuerst mal Suchtreffer der System-Platte^W-SSD
anzuzeigen und, wenn die anderen Platten später aufgewacht sind und
deren Indexdaten dazukommen eben die Trefferliste zu erweitern.
Könnte man Backupplatten vom Index ausschließen?
Post by Marc Stibane
Statt
dessen wird gewartet bis auch die letzte Platte aufgewacht ist.
Ja das ist so eine Sache, wenn man die Top 10 Treffer anzeigen will. Was
die obersten einer Sortierung sind, weiß man halt immer erst, nachdem
der letzte eingetrudelt ist. Und ständig sich ändernde Ergebnisse sind
auch doof, vor allem, wenn man sie anklicken will. ;-)
Post by Marc Stibane
Das kann
teilweise 30 Sekunden und mehr dauern.
Demnach weckt er die Platten eine nach der anderen auf. Das ist
natürlich doof.
Post by Marc Stibane
Dabei sind in 99% aller Fälle die
von mir gewünschten Daten eh auf der System-SSD...
Die nächsten 5-10 Minuten sind dann alle Platten wach und alles
flutscht. Aber kurz danach gibt es wieder Idle-Spindown und beim
nächsten cmd-Leertaste wartet man wieder...
Wenn dir das so wichtig ist, würde ich zumindest für die Zeit der
Desktop-Präsenz den Spindown deaktivieren. Der bringt sowieso nichts,
wenn sie ständig wieder geweckt werden.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse
zu bauen?
Ich verstehe dich nicht. Du kannst in /jedes/ NAS mit zwei Anschlüssen
für Datenträger eine SSD und eine Platte einbauen.
Ja, SATA-SSDs. Aber m.2-SSDs sind 4mal schneller...
Für Benchmarkjäger, s.o.
Und nur wenn die Kühlung gut ist, sonst dreht sich das auch mal um.

NAS mit M.2 bekommt man aber auch, zumal das für die Hersteller billiger
ist als ein verhältnismäßig großer SATA Schacht. Derzeit wird es aber
als Mehrwert vermarktet, was in Grenzen auch stimmt, weil natürlich der
Rest für die Geschwindigkeit mehr können muss.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Und SSDs ohne QLC bekommst du im Consumerbereich praktisch nicht mehr.
Aber sicher doch. Kosten halt etwas mehr, aber wenn man statt 100 eben
160€ für die SSD zahlt ist der Aufpreis auch nur 10% der Gesamtkosten.
In einem halben Jahr dürfte die Option Geschichte sein. Die werden über
kurz oder lange alle umstellen.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Wenn du ein System schneller machen willst, musst du dich zuerst um die
Lesezugriffe kümmern, denn auf die wird typischerweise gewartet. Da muss
also erst mal die Latenz runter. Dafür ist nahezu jede SSD optimal
geeignet. Aber die Daten müssen natürlich schon vorher auf der SSD liegen.
Spotlight-Indexdateien und Directory-Strukturen ist für macOS-User schon
mindestens die halbe Miete. Und das sind nur ein paar Megabyte...
Man müsste dem irgendwie beibrigen, die Indizes für die Platten alle auf
der System-SSD zu speichern. Kann man da evtl. einen Verzeichnis-Link
oben drüber setzen, so dass er es gar nicht merkt?
Es ist allerdings nicht sicher, ob das das Problem löst, denn den Link
muss er trotzdem von den Platten lesen. Nur sind das winzige Daten, die
eher mal im Cache verbleiben.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Als nächstes kümmert man sich um eine angemessene Datentransferrate beim
Lesen. Angemessen, nicht maximal. Das hängt etwas von der persönlichen
Anforderungen ab. Aber für die meisten Zwecke ist man mit einigen
hundert MB/s gut im grünen Bereich. Kurzum, SATA, USB3, Thunderbolt ist
alles sch**egal.
M.2 würde ich ja vorschlagen...
Ja, wenn man's hat, spricht nichts dagegen.
SATA ist allerdings immer noch kompatibler, wenn man gelegentlich mal
die Pferde wechseln will.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Bei den Lösungen mit getrennten Laufwerken, war dafür die
Verwaltungssoftware das Problem. Die hat zuweilen auch mal die Daten
geschraddelt. An Datenwiederherstellung war sowieso nicht zu denken.
Diesbezüglich gibt es keine negativen Erfahrungen - die Fusion-Drive
Macs sind nicht wegen Datenausfall in den Schlagzeilen gelandet.
Anscheinend lief das alles höchst stabil...
Ja, aber wenn eines der Laufwerke /technisch/ aufgibt, sind alle Daten
futsch. Deshalb ist die Ausfallquote notwendigerweise höher (wie bei
RAID-0), und der Datenretter hat es ggf. schwer.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Heute bekommt man 1TB SSDs schon fast hinterher geschmissen. Da muss man
nicht lange nachdenken, welche Daten man darauf ablegt: alle, die drauf
passen. Und da, wo es eng wird, legt man einige große Dateien halt auf
eine konventionelle Spindel.
Nutzt halt nix wenn die große Spindel sich schlafenlegt hat und man
Spotlight anwirft - und die große Spindel erst hochgefahren wird bevor
man weiter arbeiten kann.
Die hätte ich aus dem Index geworfen. Das wird ja wohl gehen.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Das ist SSD-Aging. Ein Scanner, der alle Dateien einmal anpatscht, um
sie zu indizieren, würde völlig sinnlose Transfers anstoßen.
Eigentlich sollte die Datei bereits indiziert werden wenn sie eh noch
auf der SSD liegt (wo sie ja beim Schreiben zuerst landet). Beim
späteren Transfer von SSD auf die Disk muss der Index nicht nochmal
laufen.
Es gibt immer wieder mal Programme, die meinen, Dateien auf eigene Faust
begutachten zu müssen. Die lesen meist nur die ersten paar Bytes, aber
das dafür von vielen Dateien.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Eins mit einer dicken CPU. ;-)
Aber warum muss es super-winzig sein?
Ein Wort: WAF
Ein NAS platziert man doch nicht exponiert mitten in der Wohnung!
Ich habe den Kram im Keller. Und früher stand er in der Rumpelkammer. Da
ist mir völlig egal, wie das aussieht, und auch der Lärm von den Platten
stört nicht. (In der Prä-SSD-Ära waren da 10k-Platten drin.)
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Hast du keine dunklen Ecken in der Wohnung? Oder stehst du auf röhrende
Lüfter, die die unvermeidliche Abwärme aus dem kleinen Gehäuse pumpen?
Warum? Die Platte schläft zu 99% der Zeit und bleibt kalt.
Bei schnellen Transfers glüht die CPU.
Post by Marc Stibane
Die SSD dreht meist Däumchen.
Die sind meist kein Problem. Nur wenn man konstant mit hoher
Geschwindigkeit schreibt, werden die heiß. Das endet bei M.2 aber auch
gerne mal, wenn es ihnen zu warm wird. Dann schalten die intern langsamer.
Post by Marc Stibane
Was soll denn da heiß werden? Zumal ich das
Netzteil gerne als externes USB-C Netzteil (Power Delivery) nehmen
würde, eben damit dessen Abwärme nicht auch noch das NAS heizt.
Das ist der kleinere Teil. Selbst kleine Netzteile haben mittlerweile
mehr als 70% Wirkungsgrad.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Bevor ich 500€ bei Synology lasse baue ich mir ein NAS lieber selber…
Klar, nur zu. Damit kommt man schon günstiger weg.
Allerdings ist es recht schwierig den Stromverbrauch ähnlich niedrig zu
bekommen. Bei MoBos bekommt man fast nie Angaben dazu, und das sind oft
die größten Stromfresser in solchen Systemen.
Ich dachte an einen Thin-Client.
Aber auf hinreichend potente CPU achten. Sonst hast Du mit deiner M.2
SSD nur eine Apfelsinenlkiste mit Düsenantrieb.
Post by Marc Stibane
Sollte halt außer schnellem Ethernet
und einem m.2-Port für die SSD noch einen SATA-Port für die 20TB-Platte
haben. Und einen HDMI...
HDMI am NAS???
OK, so hart bin ich nicht. Da ist normalerweise überhaupt kein Monitor
dran. Und eine grafische Benutzeroberfläche habe ich gar nicht erst
installiert - wozu auch, ohne Monitor.
Die Administration geht komplett Remote, was bei NAS üblich ist.

Oder willst du damit TV gucken? Dafür kauft man sich eine Raspi -
voraussichtlich sollen die Lieferschwierigkeiten und Mondpreise dieses
Jahr enden - oder einen Chromcast o.ä. Damit streamt man dann vom NAS
oder von was auch immer.
Post by Marc Stibane
Und natürlich Platz im Gehäuse für die 3.5"-Platte. Z.B. da wo ein opt.
Laufwerk vorgesehen war.
Wenn das Netzteil extern ist, könnte es die (USB3) Platte auch sein.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Ich habe vor Jahren einige Mühe aufgewendet, um noch ein Mainboard mit
dem veralteten aber sehr sparsamen und ebenso zuverlässigen AMD780G-
Chipsatz zu bekommen.
Was würdest Du heute für o.g. Anforderungen nehmen?
Keine Ahnung. Der läuft immer noch.

Vor allem etwas bezahlbares. Es bringt mir wenig, wenn die Kiste nur 10W
braucht, aber ich mir vom Anschaffungspreis den Strom für 5 Jahre kaufen
kann.

Ein paar Faustformeln gelten aber immer noch.
- Möglichst wenige CPU-Kerne (jeder Kern braucht auch Idle ein bisschen)
- Die dann dafür sch schnell wie nötig
- Möglichst wenige (unnötige) Zusatzchips auf dem MoBo.
- Möglichst sparsame Grafik, vorzugsweise APU oder OnBoard, ggf. runter
takten.

Der Rest ist dann oft eine Softwaresache. SATA 6G Links sind wahre
Stromfresser. Viele PCIe Lanes auch. Die kann man aber alle schlafen
legen, wenn man sie nicht braucht. Das ist aber nicht notwendigerweise
Standard, weil es die Sache ja ein wenig langsamer macht.

Da ich kein Benchmarkjäger bin, reicht mir 1G Netzwerk-Geschwindigkeit
völlig und ich brauche auch keine so dicke CPU. Die ist bei mir nur
deshalb größer, weil meine Kiste gleichzeitig noch VM-Server für
virtuelle Desktops ist.
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Und mindestens genauso viel Aufwand, um ein sparsames 200W 80+ Netzteil zu
bekommen.
200W ist Overkill.
Ja. Das war das kleinste, was ich seinerzeit bekommen habe. Alle anderen
hatten einen räudigen Wirkungsgrad. ;-) Tatsächlich hat das Netzteil aus
dem Stand 12W eingespart.
Post by Marc Stibane
Die Platte braucht keine 20W, die SSD maximal 5W, da
sollte 80-100W völlig ausreichen.
Die 100W bekomme ich bei Spitzenlast knapp voll, aber wie gesagt, ist ja
auch ein VM-Server. Idle ist viel weniger, wobei die ebenfalls
eingebauten SAT-Tuner leider auch deaktiviert etwas ziehen und der
Controller für die Backup-Library dito.


Marcel
Marc Haber
2023-02-15 09:15:19 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Welches OS benutzt Du auf solchen NAS-Boxen?
Debian stable, derzeit Buster.
Das ist oldstable, und zwar seit bald zwei Jahren.

That being said, ich bin buster auch noch nicht überall los (iptables
=> nfables, mailman).

Grüße
Marc
--
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Marcel Mueller
2023-02-15 19:56:27 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Welches OS benutzt Du auf solchen NAS-Boxen?
Debian stable, derzeit Buster.
Das ist oldstable, und zwar seit bald zwei Jahren.
Ja, und?
Wenn ich so eine Kiste aufsetze, nehme ich stable. Und solange das geht,
lässt man es laufen.
Post by Marc Haber
That being said, ich bin buster auch noch nicht überall los (iptables
=> nfables, mailman).
Warum auch. Upgrades macht man nicht ohne Not.


Marcel
Marc Haber
2023-02-17 10:16:25 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Das ist oldstable, und zwar seit bald zwei Jahren.
Ja, und?
Wenn ich so eine Kiste aufsetze, nehme ich stable. Und solange das geht,
lässt man es laufen.
Das ist keine gute Idee.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
That being said, ich bin buster auch noch nicht überall los (iptables
=> nfables, mailman).
Warum auch. Upgrades macht man nicht ohne Not.
Bei Debian sind Upgrades ohne Umschweife supportet und funktionieren.
Es gibt exakt keinen Grund sie nicht zu machen. Ich habe Systeme, die
sind 20 Jahre alt und sind trotzdem aktuell.

Grüße
Marc
--
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Marcel Mueller
2023-02-17 20:13:07 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Das ist oldstable, und zwar seit bald zwei Jahren.
Ja, und?
Wenn ich so eine Kiste aufsetze, nehme ich stable. Und solange das geht,
lässt man es laufen.
Das ist keine gute Idee.
Wieso? Updates reichen doch.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
That being said, ich bin buster auch noch nicht überall los (iptables
=> nfables, mailman).
Warum auch. Upgrades macht man nicht ohne Not.
Bei Debian sind Upgrades ohne Umschweife supportet und funktionieren.
Ja, und es ist ein A*** voll Arbeit, bis danach wieder alle Dinge so
konfiguriert sind, wie sie sollen. Mal ist es der Umstieg auf systemd,
der Anpassungen erfordert, mal wurde die IP-Konfiguration stark
umgegraben, mal semmelt bei einer VM auf einmal ständig das Netzwerk
weg. Irgendwas ist immer und mindestens ein halber Tag ist futsch; eher
mehr, bis man alle Ecken und Kanten gefunden hat.
Post by Marc Haber
Es gibt exakt keinen Grund sie nicht zu machen.
Nee, ich stehe total darauf, dieselben Probleme möglichst so oft wie
möglich lösen zu müssen.
Post by Marc Haber
Ich habe Systeme, die
sind 20 Jahre alt und sind trotzdem aktuell.
Klar geht das. Aber es ist halt Arbeit. Und solange die Releases noch im
Support sind: es bringt einfach nichts.
Ich versuche wenn möglich, entweder das mit fälligen Hardwarewechseln zu
kombinieren, oder eine Version zu überspringen, also 2 auf einmal hoch
gehen.


Marcel
Marc Haber
2023-02-19 08:38:01 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
That being said, ich bin buster auch noch nicht überall los (iptables
=> nfables, mailman).
Warum auch. Upgrades macht man nicht ohne Not.
Bei Debian sind Upgrades ohne Umschweife supportet und funktionieren.
Ja, und es ist ein A*** voll Arbeit, bis danach wieder alle Dinge so
konfiguriert sind, wie sie sollen. Mal ist es der Umstieg auf systemd,
der Anpassungen erfordert, mal wurde die IP-Konfiguration stark
umgegraben, mal semmelt bei einer VM auf einmal ständig das Netzwerk
weg. Irgendwas ist immer und mindestens ein halber Tag ist futsch; eher
mehr, bis man alle Ecken und Kanten gefunden hat.
Ich benutze Debian seit 25 Jahren, das was Du beschreibst ist mir nie
passiert. Insbesondere der Umstieg auf systemd war völlig unbemerkt.
Post by Marcel Mueller
Ich versuche wenn möglich, entweder das mit fälligen Hardwarewechseln zu
kombinieren, oder eine Version zu überspringen, also 2 auf einmal hoch
gehen.
Das Überspringen einer Version ist unsupportet, wenn Du Dir damit weh
tust, bist Du selbst Schuld. Mach das einfach nicht.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834
Marcel Mueller
2023-02-19 10:07:14 UTC
Permalink
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Haber
Bei Debian sind Upgrades ohne Umschweife supportet und funktionieren.
Ja, und es ist ein A*** voll Arbeit, bis danach wieder alle Dinge so
konfiguriert sind, wie sie sollen. Mal ist es der Umstieg auf systemd,
der Anpassungen erfordert, mal wurde die IP-Konfiguration stark
umgegraben, mal semmelt bei einer VM auf einmal ständig das Netzwerk
weg. Irgendwas ist immer und mindestens ein halber Tag ist futsch; eher
mehr, bis man alle Ecken und Kanten gefunden hat.
Ich benutze Debian seit 25 Jahren, das was Du beschreibst ist mir nie
passiert. Insbesondere der Umstieg auf systemd war völlig unbemerkt.
Wenn man alles in Standardkonfiguration nutzt, mag das so sein. Aber bei
diversen, speziell konfigurierten Serverdiensten, muss man schon ran.
Ich habe z.B. einige Dienste, die nur on demand starten, um Strom zu
sparen. Allen voran das ganze DVB Zeug, dann alleine die Versorgung von
LNB und Multiswitch zieht schon ordentlich. Das ging halt früher über
inetd und mittlerweile über Socket Units. Die virtuellen Desktop VMs
ähnlich. Die starten auch automatisch während des RDP-Verbindungsaufbaus.
Post by Marc Haber
Post by Marcel Mueller
Ich versuche wenn möglich, entweder das mit fälligen Hardwarewechseln zu
kombinieren, oder eine Version zu überspringen, also 2 auf einmal hoch
gehen.
Das Überspringen einer Version ist unsupportet, wenn Du Dir damit weh
tust, bist Du selbst Schuld. Mach das einfach nicht.
Nein, nicht überspringen, nur zwei Upgrades auf einmal, ohne den
Zwischenstand jemals zu nutzen. Damit entfällt halt auch eine Runde Test
und Reparatur.


Marcel
Marc Stibane
2023-02-17 14:06:26 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Wenn du nur tolle Benchmarkwerte willst, musst du keine brauchbare
Hardware anschaffen. Und umgekehrt, wenn du ein operativ schnelles
System haben willst, dann sind Benchmarkwerte zweitrangig.
Jein. Es macht schon einen Unterschied, ob die SSD mit einer oder mit
vier PCI-Lanes angebunden wird.
Bei Benchmarks und wenn man geneigt ist dieselben (riesigen) Daten
mehrfach auf SSDs zu speichern.
Sobald auch nur eine Festplatte oder ein Heim-Netzwerk beim
Kopiervorgang beteiligt ist, ist es einfach nur egal.
Deswegen ja auch 2.5 (oder gar 10) GB Ethernet und nicht nur 1GB.
Auch transferiert man von SSD (im Mac/PC) auf SSD (im NAS).
Post by Marcel Mueller
Bei allen für mich realistischen Anwendungsfällen ist mindestens eine
der letzten Bedingungen erfüllt. Ich habe üblicherweise nur eine SSD pro
physikalischen Rechner. Und für Backups sind mir SSDs definitiv zu teuer.
Die SSD im NAS soll ja erstmal nur cachen - das Transferieren auf die
Platte passiert wenn sonst nix los ist.
Post by Marcel Mueller
Bliebe also nur, dieselbe Datei mehrfach auf denselben Datenträger zu
kopieren.
Nö. Inkrementelle Backups (letztes Backup lesen, Diff ausrechen, Diff
schreiben) sind viele kleine Transfers, da kommt es maßgeblich auf die
IOpS an. Deswegen will man auch am Ziel eine SSD haben.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Mein primäres Problem heißt Spotlight - die Suchfunktion von macOS,
erreichbar via cmd-Leertaste. Wenn man die aufruft (und das mache ich
etliche Male am Tag) weckt sie alle schlafenden Platten auf um auf
die Indexdaten zuzugreifen.
Autsch!
Tatsächlich habe ich beobachtet, dass Platten bei Lesevorgängen nicht
notwendigerweise aufwachen, wenn die Kiste genug Speicher hat und sich
die gewünschten Daten noch im Cache befinden, selbst nach einer Woche.
Erst, wenn man dann weitere Daten will, springt die Platte an. Ist
allerdings Linux, nicht MacOS. Und klar, wenn die Daten länger nicht
gebraucht wurden, fliegen sie aus dem Cache, und das war's.
Anscheinend gibt es bei MacOS keinen RAM-Cache für Server-Volumes und
externe (USB-)Platten. Die Platten werden *immer* geweckt wenn man
Spotlight anwirft, auch wenn man seit dem letzten Spotlight gar nichts
gemacht hat, und nur 10min vergangen sind so dass die Platte(n) wieder
eingeschlafen sind.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Und macOS kriegt es seit mehr als 10 Jahren nicht auf die Reihe,
zuerst mal Suchtreffer der System-Platte^W-SSD anzuzeigen und, wenn
die anderen Platten später aufgewacht sind und deren Indexdaten
dazukommen eben die Trefferliste zu erweitern.
Könnte man Backupplatten vom Index ausschließen?
Kann man. Aber ich habe hier noch eine mittelgroße (12TB) USB-Platte die
nicht mal halb voll ist und eben als Speicher für dieses und jenes
dient, was mir nicht die System-SSD zuballern soll. Die ist quasi immer
online (und meistens schläft sie). Da will ich ja durchaus den Index
auch haben.
Mit 2.5GB Ethernet würde ich stattdessen ein NAS-Share mounten.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Statt dessen wird gewartet bis auch die letzte Platte aufgewacht ist.
Ja das ist so eine Sache, wenn man die Top 10 Treffer anzeigen will. Was
die obersten einer Sortierung sind, weiß man halt immer erst, nachdem
der letzte eingetrudelt ist. Und ständig sich ändernde Ergebnisse sind
auch doof, vor allem, wenn man sie anklicken will. ;-)
Wenn etwas Grips reinsteckt, könnte man auch statt einer "eindimensio-
nalen" Liste ein zwei-dimensionales Feld für Suchtreffer machen - und
die Volumes nebeneinander anordnen. Sobald eine Platte / ein Share Daten
liefert, werden dessen Suchtreffer angezeigt.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Das kann teilweise 30 Sekunden und mehr dauern.
Demnach weckt er die Platten eine nach der anderen auf. Das ist
natürlich doof.
Sehr doof...
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Dabei sind in 99% aller Fälle die von mir gewünschten Daten eh auf
der System-SSD...
Die nächsten 5-10 Minuten sind dann alle Platten wach und alles
flutscht. Aber kurz danach gibt es wieder Idle-Spindown und beim
nächsten cmd-Leertaste wartet man wieder...
Wenn dir das so wichtig ist, würde ich zumindest für die Zeit der
Desktop-Präsenz den Spindown deaktivieren. Der bringt sowieso nichts,
wenn sie ständig wieder geweckt werden.
Desktop-Präsenz ist hier quasi zwischen 6 und 22 Uhr, mit mehreren
(unvorhersehbaren) Pausen dazwischen.
Manchmal unmounte ich Platten (schalte sie aber nicht aus) weil mich
dieses aufgezwungene Warten so nervt.
Mit einer Cache-SSD wäre das weg, und die Platte könnte durchschlafen.
Schont auch deren Mechanik...
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse
zu bauen?
Ich verstehe dich nicht. Du kannst in /jedes/ NAS mit zwei
Anschlüssen für Datenträger eine SSD und eine Platte einbauen.
Ja, SATA-SSDs. Aber m.2-SSDs sind 4mal schneller...
NAS mit M.2 bekommt man aber auch, zumal das für die Hersteller billiger
ist als ein verhältnismäßig großer SATA Schacht. Derzeit wird es aber
als Mehrwert vermarktet, was in Grenzen auch stimmt, weil natürlich der
Rest für die Geschwindigkeit mehr können muss.
Es gibt NAS mit M.2 (ohne Platz für Platten), und dann wieder NAS mit
Platz für zwei Platten und zwei M.2.
Was es nicht gibt sind NAS mit Platz für eine 3,5" Disk und eine (oder
auch zwei) M.2 SSD(s).
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
SSDs ohne QLC bekommst du im Consumerbereich praktisch nicht mehr.
Aber sicher doch. Kosten halt etwas mehr, aber wenn man statt 100
eben 160€ für die SSD zahlt ist der Aufpreis auch nur 10% der
Gesamtkosten.
In einem halben Jahr dürfte die Option Geschichte sein. Die werden über
kurz oder lange alle umstellen.
Also jetzt noch zuschlagen.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Wenn du ein System schneller machen willst, musst du dich zuerst um
die Lesezugriffe kümmern, denn auf die wird typischerweise gewartet.
Da muss also erst mal die Latenz runter. Dafür ist nahezu jede SSD
optimal geeignet. Aber die Daten müssen natürlich schon vorher auf
der SSD liegen.
Spotlight-Indexdateien und Directory-Strukturen ist für macOS-User
schon mindestens die halbe Miete. Und das sind nur ein paar
Megabyte...
Man müsste dem irgendwie beibrigen, die Indizes für die Platten alle auf
der System-SSD zu speichern. Kann man da evtl. einen Verzeichnis-Link
oben drüber setzen, so dass er es gar nicht merkt?
Das ginge evtl...
Post by Marcel Mueller
Es ist allerdings nicht sicher, ob das das Problem löst, denn den Link
muss er trotzdem von den Platten lesen.
Genau das befürchte ich auch.
Post by Marcel Mueller
Nur sind das winzige Daten, die eher mal im Cache verbleiben.
In welchem Cache?
Wie gesagt, macOS hat wohl keinen für Volumes.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Als nächstes kümmert man sich um eine angemessene Datentransferrate
beim Lesen. ... für die meisten Zwecke ist man mit einigen hundert
MB/s gut im grünen Bereich. Kurzum, SATA, USB3, Thunderbolt ist
alles sch**egal.
M.2 würde ich ja vorschlagen...
Ja, wenn man's hat, spricht nichts dagegen.
SATA ist allerdings immer noch kompatibler, wenn man gelegentlich mal
die Pferde wechseln will.
Will ich sicher nicht. Einmal eingerichtet wird so ein NAS erst wieder
angefasst wenn wenn zwei bis dreimal so große Festplatten erschwinglich
sind und die alte Hardware noch halbwegs taugt.
Mein ReadyNAS Duo hatte ich anfangs mit 2*2TB betrieben, dann mit 2*4TB,
und seit etlichen Jahren läuft es jetzt mit 2*8TB (als RAID-0, also 16TB
netto). Aber das ist mittlerweile einfach zu alt und lahm geworden, als
dass ich da nochmal größere Platten reinstecken würde.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
... die Fusion-Drive Macs sind nicht wegen Datenausfall in den
Schlagzeilen gelandet. Anscheinend lief das alles höchst stabil...
Ja, aber wenn eines der Laufwerke /technisch/ aufgibt, sind alle Daten
futsch. Deshalb ist die Ausfallquote notwendigerweise höher (wie bei
RAID-0), und der Datenretter hat es ggf. schwer.
Eh klar - wenn man sowas baut braucht es zwingend ein Backup-Konzept.
Wer ein einzelnes NAS ohne Backup betreiben will braucht zumindest
RAID-1 als minimalen Schutz gegen Hardware-Ausfälle, und am besten
gleich noch ZFS-Snapshots als Schutz gegen Software-Probleme oder auch
nur PEBKAC.
Das habe ich auf meinem 6-Platten RAIDz2 NAS (was nur 1mal die Woche ein
Backup des 24/7-RAID-0 zieht), mein kleines schnelles 24/7-NAS braucht
keine Redundanz.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Heute bekommt man 1TB SSDs schon fast hinterher geschmissen. Da muss
man nicht lange nachdenken, welche Daten man darauf ablegt: alle,
die drauf passen. Und da, wo es eng wird, legt man einige große
Dateien halt auf eine konventionelle Spindel.
Nutzt halt nix wenn die große Spindel sich schlafenlegt hat und man
Spotlight anwirft - und die große Spindel erst hochgefahren wird
bevor man weiter arbeiten kann.
Die hätte ich aus dem Index geworfen. Das wird ja wohl gehen.
Nein, da sind auch genug Daten drauf die ich durchaus indexiert (nicht
indiziert) haben will.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Das ist SSD-Aging. Ein Scanner, der alle Dateien einmal anpatscht,
um sie zu indizieren, würde völlig sinnlose Transfers anstoßen.
Eigentlich sollte die Datei bereits indiziert werden wenn sie eh noch
auf der SSD liegt (wo sie ja beim Schreiben zuerst landet). Beim
späteren Transfer von SSD auf die Disk muss der Index nicht nochmal
laufen.
Es gibt immer wieder mal Programme, die meinen, Dateien auf eigene Faust
begutachten zu müssen. Die lesen meist nur die ersten paar Bytes, aber
das dafür von vielen Dateien.
Nö, solche Software habe ich hier nicht (außer vielleicht FindAnyFile).
Aber stimmt, es wäre schön wenn man differenzieren könnte: Wenn der
Medienplayer anfängt eine (4GB-)Datei zu lesen, dann cache sie auf die
SSD und lege die Platte schlafen. Wenn FindAnyFile das macht dann cache
nicht, das liest von *allem* den ersten Block und scannt nach MetaDaten.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Eins mit einer dicken CPU. ;-)
Aber warum muss es super-winzig sein?
Ein Wort: WAF
Ein NAS platziert man doch nicht exponiert mitten in der Wohnung!
Wo sonst?
Post by Marcel Mueller
Ich habe den Kram im Keller. Und früher stand er in der Rumpelkammer.
Gibt es hier nicht, bzw. zum Keller führt keine Datenleitung und da ist
auch kein Stromanschluss. 4-stöckiges Haus mit 40 Wohnungen. Neubau.
In der alten Wohnung (Altbau) hatte ich das NAS im Flur in der
abgehängten Decke, da war Platz ohne Ende...
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Hast du keine dunklen Ecken in der Wohnung? Oder stehst du auf
röhrende Lüfter, die die unvermeidliche Abwärme aus dem kleinen
Gehäuse pumpen?
Warum? Die Platte schläft zu 99% der Zeit und bleibt kalt.
Bei schnellen Transfers glüht die CPU.
Die schnellen Transfers sind nach wenigen Sekunden vorbei, und dann kann
die CPU wieder runtertakten.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Ich dachte an einen Thin-Client.
Aber auf hinreichend potente CPU achten. Sonst hast Du mit deiner M.2
SSD nur eine Apfelsinenlkiste mit Düsenantrieb.
OK
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Sollte halt außer schnellem Ethernet und einem m.2-Port für die SSD
noch einen SATA-Port für die 20TB-Platte haben. Und einen HDMI...
HDMI am NAS???
Warum nicht. Erspart mit wenig Aufwand den separaten Medienplayer (hier
ein AppleTV).
Post by Marcel Mueller
OK, so hart bin ich nicht. Da ist normalerweise überhaupt kein Monitor
dran. Und eine grafische Benutzeroberfläche habe ich gar nicht erst
installiert - wozu auch, ohne Monitor.
Die Administration geht komplett Remote, was bei NAS üblich ist.
Klar, aber warum nicht gleich den TV bespielen wenn die Kiste eh
CPU-Graphik kann?
Post by Marcel Mueller
Oder willst du damit TV gucken? Dafür kauft man sich eine Raspi -
voraussichtlich sollen die Lieferschwierigkeiten und Mondpreise dieses
Jahr enden - oder einen Chromcast o.ä. Damit streamt man dann vom NAS
oder von was auch immer.
Mit zus. Bluetooth-Tastatur und Maus hat man gleich einen Rechner im
Wohnzimmer. Für Hardcore-Gamer ist das nix, aber ein paar nicht ganz so
anspruchsvolle Spiele kann man gleich darauf machen.
Braucht man halt noch ein Gamestarter-OS in einer VM (Windows-7 sollte
reichen).
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Und natürlich Platz im Gehäuse für die 3.5"-Platte. Z.B. da wo ein
opt. Laufwerk vorgesehen war.
Wenn das Netzteil extern ist, könnte es die (USB3) Platte auch sein.
Notfalls auch das, ja. Dann also ein reines M.2-NAS.
Post by Marcel Mueller
Post by Marc Stibane
Post by Marcel Mueller
Ich habe vor Jahren einige Mühe aufgewendet, um noch ein Mainboard
mit dem veralteten aber sehr sparsamen und ebenso zuverlässigen
AMD780G-Chipsatz zu bekommen.
Was würdest Du heute für o.g. Anforderungen nehmen?
Keine Ahnung. Der läuft immer noch.
Mein ReadyNAS Duo läuft ja auch noch. 256MB RAM, GB-Ethernet. Ziemlich
langsam für heutige Ansprüche...
Post by Marcel Mueller
Da ich kein Benchmarkjäger bin, reicht mir 1G Netzwerk-Geschwindigkeit
völlig und ich brauche auch keine so dicke CPU. Die ist bei mir nur
deshalb größer, weil meine Kiste gleichzeitig noch VM-Server für
virtuelle Desktops ist.
Ja eben. Wenn man sowas mal hat fällt einem noch dieses und jenes ein
was die Kiste noch "nebenbei" mit erledigen kann, und schon ärgert man
sich nicht gleich etwas mehr zukunftsorientiert gekauft zu haben...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-17 14:55:25 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Die SSD im NAS soll ja erstmal nur cachen - das Transferieren auf die
Platte passiert wenn sonst nix los ist.
Also genau das, was unraid macht, wenn man es richtig einstellt.
Nur ist das eben Software fuer PC Technik. Ist also nicht so winzig,
wie Du es Dir vielleicht vorstellst, dafuer aber im Rahmen der PC
Technik auch gut erweiterbar.
Winziges uATX Board, winziges Gehaeuse, Pico-netzteil, ggf. 10G
Netzwerkkarte (SFP+ oder RJ45), ext. 12V Netzteil paar Kabel (SATA,
Strom) und die gewuenschte HDD+NVME SSD.

https://unraid.net/de
Marc Stibane
2023-02-17 16:47:25 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
Post by Marc Stibane
Die SSD im NAS soll ja erstmal nur cachen - das Transferieren auf die
Platte passiert wenn sonst nix los ist.
Also genau das, was unraid macht, wenn man es richtig einstellt.
Nur ist das eben Software fuer PC Technik. Ist also nicht so winzig,
wie Du es Dir vielleicht vorstellst, dafuer aber im Rahmen der PC
Technik auch gut erweiterbar.
Wenn Du mit "PC Technik" Intel/AMD CPUs meinst statt der üblicherweise
bei NAS-Boxen verbauten leistungsschwachen ARMs - damit habe ich eh
gerechnet. Die Speed die ich gerne hätte bekommt man wohl sonst nicht.
Post by Shinji Ikari
Winziges uATX Board, winziges Gehaeuse, Pico-netzteil,
Das klingt doch schon gut...
Post by Shinji Ikari
ggf. 10G Netzwerkkarte (SFP+ oder RJ45),
Eigentlich schade dass sowas noch nicht auf dem MoBo mit drauf ist. Alte
Zöpfe abschneiden und nur neue verbauen traut sich anscheinend keiner
außer Apple...
Post by Shinji Ikari
ext. 12V Netzteil
oder sogar USB-C (Power Delivery) Netzteil
Post by Shinji Ikari
paar Kabel (SATA, Strom) und die gewuenschte HDD+NVME SSD.
https://unraid.net/de
Yup. Genau so... Gerne auch gleich mit ECC-RAM.

Nur bin ich eben nicht der PC-Spezialist, und habe keine Ahnung welches
MoBo, welche CPU, welcher CPU-Kühler...
Gerade heute kam wieder ein heise-Bauvorschlag wo die Profis trotz
bereits beim Gehäuse inkludierten Kühlkörper lieber was anderes
(Alpenföhn Silvretta) verbaut haben:

https://www.heise.de/ratgeber/Mini-PC-Bauvorschlag-Leiser-und-sparsamer-Ryzen-PC-fuer-400-Euro-7491329.html

Der kommt für mich aber nicht infrage - erstens hat er keinen Platz für
eine 3,5" Platte (aber für zwei 2,5"), und zweitens nur 1Gbit Ethernet.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-17 20:56:49 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Post by Shinji Ikari
ggf. 10G Netzwerkkarte (SFP+ oder RJ45),
Eigentlich schade dass sowas noch nicht auf dem MoBo mit drauf ist.
Es gibt passende Mainboards, aber das ist preislich und
groessenteschnisch war anderes.
Und da 10G (gerade RJ45) ziemlich viel elektrische Energie verwendet
ist das bei Mainboards eben nicht serienmaessig drauf.
Post by Marc Stibane
Post by Shinji Ikari
ext. 12V Netzteil
oder sogar USB-C (Power Delivery) Netzteil
Kann man machen, wenn es wirklich nicht mehr "fuer Arme" sein soll.
Sonst haette ich ein guenstiges (gebrauchtes?) Notebooknetzteil
vorgeschlagen. Die Pico Stromversorgungen sind da am Eingang recht
breitbandig.
Post by Marc Stibane
Post by Shinji Ikari
paar Kabel (SATA, Strom) und die gewuenschte HDD+NVME SSD.
https://unraid.net/de
Yup. Genau so... Gerne auch gleich mit ECC-RAM.
...also definitiv nichts fuer "Arme"
Shinji Ikari
2023-02-19 14:03:27 UTC
Permalink
Guten Tag

Ergaenzung.

Nur so als Idee (ich habe diese Kombination so noch nie ausprobiert
und beziehe mich somit auf die technischen Daten der Webseiten. Also
ich garantiere fuer nichts!):

Nicht klein, kein ECC und durch die Komponenten nicht unbedingt soviel
billiger als ein NAS.
Dafuer aber noch etwas Luft fuer Erweiterungen:

HP EliteDesk 800 G2 SFF (nicht Mini!) mit CPU und RAM gebraucht
aktuell bei ebay ab 80 Euro )Wenn man etwas weiter sucht oder
vorhandenen Ram nutzen will, vielleicht sogar noch billiger)
https://www.ebay.de/itm/115702206105

Technische Daten:
https://www.hardware-corner.net/desktop-models/HP-EliteDesk-800-G2-SFF/
Demnach sollen die PCIe Slots 3.0 wohl (alle?) sein.

Somit in einen der PCIe x16 (bevorzugt den elektr. x4) eine
Adapterkarte für NVME SSD (ca.10 Euro)
https://www.ebay.de/itm/313053057470

Bei Mehrbedarf kann man auch in den beiden PCIe x1 Slots auch je eine
NVMe SSD einsetzen, die dann bei PCIe 3.0 zwar auf ca. 1GByte/s max.
laufen. aber auch das sollte bei 10GBLan noch akzeptabel sein.
https://www.ebay.de/itm/404141598453
(Da muss man sich nur etwas mit der mechanischen Befestigung einfallen
lassen).

In den anderen PCIe x16 (elektrisch x16) eine 10GBLan Karte (neu je
nach Ausstatung und PCIe Generation ab 70-80 Euro oder mehr).
https://geizhals.de/hp-nc552sfp-615406-001-614203-b21-a902793.html?hloc=de
https://geizhals.de/asus-xg-c100c-90ig0440-mo0r00-a1614406.html?hloc=de

Schon hat man die Basis um da per USB ein OS zu booten und eine flotte
NVMe und HDD zu betreiben.

80+10+80 = 170 Euro (ggf. + Versandkosten)

und dazu kommen eben ein geeignetes OS, die gewuensche flotte NVME SSD
+ die gewuensche grosse 3,5" HDD + USB Stick zum Booten + Stromkosten
+ ein paar Kabel, Schrauben, bei hitzkoepfigen SSD auch noch ein
Kuehlkoerper und bei Basteleien immer zur Hand haben: Pflaster 8)))


Das ist aber nur ein Gedankenspiel, das IMHO realistisch aussieht.
Shinji Ikari
2023-02-19 23:07:48 UTC
Permalink
Und noch eien Ergaenzung
Post by Shinji Ikari
HP EliteDesk 800 G2 SFF (nicht Mini!) mit CPU und RAM gebraucht
aktuell bei ebay ab 80 Euro )Wenn man etwas weiter sucht oder
vorhandenen Ram nutzen will, vielleicht sogar noch billiger)
https://www.ebay.de/itm/115702206105
Wenn ich das Benutzerhandbuch des
HP EliteDesk 800 G3 SFF (nicht Mini!) richtig deute hat das Ding sogar
einen M.2 Slot füuer 2230 oder 2280 auf dem Mainboard und 4 SATA
Ports.
https://www.ebay.de/itm/364153617182
Und das für ca. 80 Euro + 7 Euro versand.
Dafür entfällt dann der 10 Euro PCIe M.2 Adapter.

Auch das ist aber nur ein Gedankenspiel, das IMHO realistisch
aussieht.
Jan Novak
2023-02-14 09:11:31 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
X-Post und fup2 gesetzt, ggf. ändern
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Ich habe mir sowas selbst gebaut. Linux bzw. ein openNas drauf und
fertig.Ist nicht mal Mac spezifisch, funktioniert mit allem und jedem.


Jan
Marc Stibane
2023-02-17 11:26:52 UTC
Permalink
Post by Jan Novak
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Ich habe mir sowas selbst gebaut. Linux bzw. ein openNas drauf und
fertig.Ist nicht mal Mac spezifisch, funktioniert mit allem und jedem.
Magst Du ein bisschen mehr darüber erzählen?
Welches MoBo, welche CPU, etc.pp.

Danke
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Fridrich B.
2023-02-15 06:12:33 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Wenn man die Suchmaschine bemüht findet die auch nur 2-Bay-Boxen, keine
Die Frage stellt sich was soll dein NAS für dich tun?
Du hast zwei vollgepackte Datenspeicher. Daran ist nichts einzuwenden
wenn man Jäger und Sammler ist.

Wie machen es denn die Großen? Also Suchmaschinen wie Google.
Sie haben Server mit Festplatten Arrays.
Wie viele Rechner hängen in deinem Homenetzwerk die darauf zugreifen
sollen? Einer, mehr?

Du jammerst wegen der hohen NAS Preise. Für fast umsonst gibt es nur
Bastellösungen aus dem Kellerregalfundus der Linuxfraktion.

Daten die kaum gebraucht werden, sollten auf stehende Platte archiviert
werden, also solche die man im Wechselrahmen betreibt und raus nimmt
wenn man sie nicht mehr braucht.

Dazu genügt ein einfaches katalogisierungsprogramm damit man immer weiß
wo welche Daten gespeichert sind.

SSD Speicher sind mir zu neu und unsicher. Meine USB-Sticks, die ja auch
nichts anderes sind, waren nach 3-4 Jahren kaputt geschrieben oder
wurden extrem langsam beim schreiben lesen oder löschen. Das betraf alle
Preiskategoriern.

HHDs hielten im Dauerbetrieb immer 8-10 Jahre, dann wurde sie lauter.
Power saving macht sie kaputt. Der Antriebsmotor ist dafür nicht
ausgelegt. Sollbruchstelle.
Kein Hoster hält HHDs im Power Saving Modus. Kein Hoster seztzt SSDs ein.

Die SSDs sind der Massenmarkt für die kleinen Leute. Dort lässt sich
viel Geld machen, weil die Kunden wie die Fliegen darüber herfallen.

In Foren jammern sie dann, weil ihr z.B. Home-Proxyserver die SSDs
frisst und permanent neue braucht.

Mein Vorschlag wäre Chaotische Datenlagerhaltung. Langsamdreher auf die
Wechselplatten. Schnelldreher auf die eingebauten HDD.

Die Langsamdreher sparen Strom, weil sie nicht im System mitlaufen und
die Mechaniken halten länger.

SSDs, Naja sind eben Mode geworden und billig, um ein träges Windows 10
oder 11 relativ schnell mit einer schwachen CPU zu booten.

Da Windows generell fast jede Sekunde irgendwelche Temp- und Logfiiles
generiert und beschreibt. Die Auslagerungsdatei bei meistens zu wenig
Arbeitsspeicher bemüht, dabei den Datenspeicher (HDD/SSD) stark
fragmentiert, weil kaum jemand eine feste Auslagerungsdatei einstellt,
sind die Dinger auch nach 3-4 Jahren am Ende.

Das ist meist auch die zeit wo der Standartkunde ein neues PC- oder
Notebook System kauft, weil die alte gurke lahm geworden ist.
Belebt den Markt.

Kurz und Klein. Die Lösung wären also Wechsel HDD für die End- und
Auslagerung der Langsamdreher.


Fridrich.
Marc Stibane
2023-02-17 11:26:53 UTC
Permalink
Post by Fridrich B.
Post by Marc Stibane
Wenn man die Suchmaschine bemüht findet die auch nur 2-Bay-Boxen,
Die Frage stellt sich was soll dein NAS für dich tun?
läuft 24/7, also sparsam und leise, aber trotzdem schnell
Ziel für Backups (TimeMachine für 2 Macs)
Musik- und Filmarchiv
ein paar Services, u.a. NextCloud
Post by Fridrich B.
Du hast zwei vollgepackte Datenspeicher. Daran ist nichts einzuwenden
wenn man Jäger und Sammler ist.
Schuldig im Sinne der Anklage ;-)
Post by Fridrich B.
Wie machen es denn die Großen? Also Suchmaschinen wie Google.
Sie haben Server mit Festplatten Arrays.
Wie viele Rechner hängen in deinem Homenetzwerk die darauf zugreifen
sollen? Einer, mehr?
Zwei plus ein AppleTV.
Oder aber das NAS hat einen HDMI-Ausgang, dann braucht es den AppleTV
nicht mehr.
Post by Fridrich B.
Du jammerst wegen der hohen NAS Preise. Für fast umsonst gibt es nur
Bastellösungen aus dem Kellerregalfundus der Linuxfraktion.
Ich jammere weil mir die Industrie nur einen PKW verkaufen will und kein
Motorrad. Ich brauche keine 4-5 Sitzplätze (3.5" Bays), einer reicht.
Soll aber trotzdem schnell sein.
Post by Fridrich B.
Daten die kaum gebraucht werden, sollten auf stehende Platte archiviert
werden, also solche die man im Wechselrahmen betreibt und raus nimmt
wenn man sie nicht mehr braucht.
Dafür habe ich ein paar ext. USB-Platten.

Und ich habe ein zweites NAS mit 6 Platten (RAIDz2), was einmal die
Woche kurz eingeschaltet wird und ein Backup vom 24/7-NAS zieht.
Das kleine, schnelle NAS braucht also keine Redundanz.
Post by Fridrich B.
Dazu genügt ein einfaches katalogisierungsprogramm damit man immer weiß
wo welche Daten gespeichert sind.
Und dann sucht man die entsprechende Platte, steckt sie an und schaltet
sie ein. Klar, kann man machen.
Ich bin bereit das Geld für eine große (mind. 18TB) Platte auszugeben
die im 24/7-NAS dauerhaft verfügbar ist, aber zu mind. 95% der Zeit
schläft.
Post by Fridrich B.
SSD Speicher sind mir zu neu und unsicher. Meine USB-Sticks, die ja auch
nichts anderes sind, waren nach 3-4 Jahren kaputt geschrieben oder
wurden extrem langsam beim schreiben lesen oder löschen. Das betraf alle
Preiskategoriern.
Ich habe in einem 2012er MacBook Pro eine 750er SSD, die ist noch
genauso schnell wie damals.
Post by Fridrich B.
HHDs hielten im Dauerbetrieb immer 8-10 Jahre, dann wurde sie lauter.
Power saving macht sie kaputt. Der Antriebsmotor ist dafür nicht
ausgelegt. Sollbruchstelle.
Ich habe hier Platten die deutlich älter sind, und nur noch ab und zu
mal anlaufen. Wenn eine von denen jetzt kaputtgeht ist das auch egal,
weil die im Vergleich zu aktuellen *sehr klein* sind.
Post by Fridrich B.
Kein Hoster hält HHDs im Power Saving Modus.
Eh klar, aber da greifen ja auch Dutzende bis Tausende Personen am Tag
auf die Daten zu. Hier sind es nur zwei Personen.
Post by Fridrich B.
Kein Hoster seztzt SSDs ein.
Das wiederum glaube ich nicht. Natürlich nicht als Datengrab, aber wohl
schon als Cache. Und genau dafür will ich die SSD auch verwenden...
Post by Fridrich B.
Die SSDs sind der Massenmarkt für die kleinen Leute. Dort lässt sich
viel Geld machen, weil die Kunden wie die Fliegen darüber herfallen.
In Foren jammern sie dann, weil ihr z.B. Home-Proxyserver die SSDs
frisst und permanent neue braucht.
Mein Vorschlag wäre Chaotische Datenlagerhaltung. Langsamdreher auf die
Wechselplatten.
... auf die 18-20TB HDD.
Post by Fridrich B.
Schnelldreher auf die eingebauten HDD.
... auf die 1TB SSD. Und natürlich die Services.
Post by Fridrich B.
Die Langsamdreher sparen Strom, weil sie nicht im System mitlaufen und
die Mechaniken halten länger.
Genau. Dafür habe ich ja die ext. USB-Platten und das 6-Platten-NAS.

Aber für den Rest will ich auch noch zwei Level haben - (schlafende)
Platte und schnelle SSD.
Post by Fridrich B.
SSDs, Naja sind eben Mode geworden und billig, um ein träges Windows 10
oder 11 relativ schnell mit einer schwachen CPU zu booten.
Da Windows generell fast jede Sekunde irgendwelche Temp- und Logfiiles
generiert und beschreibt. Die Auslagerungsdatei bei meistens zu wenig
Arbeitsspeicher bemüht, dabei den Datenspeicher (HDD/SSD) stark
fragmentiert, weil kaum jemand eine feste Auslagerungsdatei einstellt,
sind die Dinger auch nach 3-4 Jahren am Ende.
Das ist meist auch die zeit wo der Standartkunde ein neues PC- oder
Notebook System kauft, weil die alte gurke lahm geworden ist.
Belebt den Markt.
Hier ist Windows-freie Zone (Nur Macs, iPads, iPhones). Dieses Problem
existiert hier nicht.
Post by Fridrich B.
Kurz und Klein. Die Lösung wären also Wechsel HDD für die End- und
Auslagerung der Langsamdreher.
Wie gesagt, habe ich schon. Aber den Rest den ich immer verfügbar haben
will muss ich auch noch aufteilen, auf Platte und SSD.
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Marc Stibane
2023-02-22 17:54:18 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
Bei Synology und QNAP zahlt man für sowas leer mindestens 430€ und hat
dann auch jeweils 2 SATA-Bays und m.2 Slots statt nur einem.
So, gerade hat Heise das Synology-DS723 getestet:
https://www.heise.de/tests/Netzwerkspeicher-Synology-DS723-im-Test-7521594.html

Embedded-Ryzen 1600, 2 Kerne, 3.1GHz
2 GByte ECC RAM (max. 32GB)
2 * RJ45 (Gigabit-Ethernet), 1 * eSATA (Erweiterungsgehäuse),
1 * USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1 * PCIe 3.0x2
optional: 10-GE-Karte E10G22-T1-Mini

Platz für 2 Platten und 2 NVMe Slots.

Leider hat Synology den Cache verhunzt:

| Die etwa bei datenbanktypischen, zufälligen Zugriffen wesentlichen
| Lese- und Schreibvorgänge pro Sekunde (IOPS) stiegen durch einen
| SSD-Cache bei uns nur allmählich an: Aus anfangs wenigen Hundert IOPS
| wurden erst nach zehn Benchmark-Durchgängen rund 4600. Bei anderen
| Geräten trieb der SSD-Cache die IOPS hingegen sofort hoch: An QNAPs
| ähnlichem TS-264 etwa maßen wir eine Verdreißigfachung (Test); fürs
| lineare Schreiben und Lesen brachte er aber auch dort kaum etwas.
...
| Fazit
| Als Datenlager für kleine Firmen oder anspruchsvolle Heimvernetzer
| legt das DS723+ gute Performance bei angemessenen Stromkosten auf die
| Waagschale. Ein M.2-SSD-Cache beschleunigt nach unseren Messungen
| nur, wenn ständig zufällige Zugriffe auf dieselben Dateien vorkommen
| und dann auch erst nach einiger Betriebszeit. Die schnelle LAN-Option
| lohnt sich hingegen sofort und kräftig, wenn man das NAS mit SATA-
| SSDs betreibt.

Straßenpreis (ohne Platten/SSDs) 490 €, mit 10GE-Karte 635 €

irgendwie überzeugt mich das nicht wirklich...
Post by Marc Stibane
Warum ist eigentlich noch kein ext-Festplatten-Hersteller oder
NAS-Hersteller auf die Idee gekommen, sowas zusammen in EIN Gehäuse zu
bauen? Die SSD dient dann nur als Cache für eine 20TB Platte, nimmt
Schreibaufträge entgegen und sollte deswegen flottes TLC und kein lahmes
QLC sein, und natürlich schnellstmöglich angebunden.
...
Post by Marc Stibane
Welches super-winzige MoBo hat mind. einen SATA Port, mind. einen
m.2-Slot und mind. 2.5GBaseT Ethernet, und kann das auch auslasten?
Bevor ich 500€ bei Synology lasse baue ich mir ein NAS lieber selber…
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-22 18:22:48 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
https://www.heise.de/tests/Netzwerkspeicher-Synology-DS723-im-Test-7521594.html
Embedded-Ryzen 1600, 2 Kerne, 3.1GHz
2 GByte ECC RAM (max. 32GB)
2 * RJ45 (Gigabit-Ethernet), 1 * eSATA (Erweiterungsgehäuse),
1 * USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s), 1 * PCIe 3.0x2
optional: 10-GE-Karte E10G22-T1-Mini
Platz für 2 Platten und 2 NVMe Slots.
...aktuell um so 480 Euro (+ 10GBLan Aufrüstung)

Message-ID: <***@marc.my-fqdn.de>
"...Ich brauche keine 4-5 Sitzplätze (3.5" Bays), einer reicht..."
Marc Stibane
2023-02-23 00:24:16 UTC
Permalink
Post by Shinji Ikari
...aktuell um so 480 Euro (+ 10GBLan Aufrüstung)
Post by Marc Stibane
Straßenpreis (ohne Platten/SSDs) 490 €, mit 10GE-Karte 635 €
irgendwie überzeugt mich das nicht wirklich...
"...Ich brauche keine 4-5 Sitzplätze (3.5" Bays), einer reicht..."
Richtig. Ich suche ein NAS wo eine SSD mit einer HDD so zusammenspielt
dass das Ding wirklich schneller wird als ohne SSD.
heise erwähnte in diesem Test aber auch:
| Bei anderen Geräten trieb der SSD-Cache die IOPS hingegen sofort
| hoch: An QNAPs ähnlichem TS-264 etwa maßen wir eine Verdreißigfachung
was ich ebenfalls zitierte.
Also, QNAP bekommt das (mit einem 2-Platten-NAS) hin, Synology nicht.
Aber nach wie vor gibt es kein Single-Platten-NAS am Markt was eine
(schnelle) Cache-SSD aufnehmen kann und Ethernet mit 2.5GBit oder gar
10Gbit hat damit man von der schnellen SSD auch was merkt...
--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Shinji Ikari
2023-02-23 00:26:46 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Marc Stibane
Aber nach wie vor gibt es kein Single-Platten-NAS am Markt was eine
(schnelle) Cache-SSD aufnehmen kann und Ethernet mit 2.5GBit oder gar
10Gbit hat damit man von der schnellen SSD auch was merkt...
Make ist yourself.
Sven
2023-03-17 12:06:24 UTC
Permalink
Für mich ist Unraid das beste System und auch der Preis ist ok. Hier gibt es ein ausführliches Tutorial zum Thema:
https://alternativen-zu.net/unraid-auf-dem-nas-installieren-eine-schritt-fuer-schritt-anleitung-fuer-anfaenger/
Markus Gail
2023-04-13 22:03:43 UTC
Permalink
Post by Marc Stibane
Mir ist aufgefallen, dass es kein einziges NAS am Markt gibt welches
eine (1) schnelle SSD mit einer (1) großen Platte bündelt.
Also Tiered Storage für Arme.
[...]
Post by Marc Stibane
Es gibt aber z.B. von OWC ein DAS mit einmal 3,5" SATA und einmal m.2
https://www.heise.de/tests/OWC-miniStack-STX-im-Kurztest-Thunderbolt-4-Hub-mit-SSD-Gehaeuse-7141882.html
aber da drin läuft die SSD nur mit einem Drittel der möglichen
Geschwindigkeit. Eigentlich eine Frechheit sowas als teures
Thunderbolt-Gehäuse anzubieten…
Schöne Optik halt, würde auch gut zu meinem Mac Studio passen, aber mit
solchen Leistungsdaten verzichte ich lieber.
Wenn Du es sowieso am Mac verwenden willst, kannst Du Dir ein Fusion Drive
mit diskutil basteln.

Wenn es auf einem externen Gerät laufen und übers Netzwerk funktionieren
soll, gugel mal nach »ZFS Hybrid Storage Pool« (würde vermutlich auch mit
dem lokal angebundenem OWC-Gerät funktionieren, das Du rausgesucht hast, ZFS
auf macOS (»O3X«) ist m. E. mittlerweile alltagstauglich).

Ich habe das nur aus dem Augenwinkel verfolgt, aber der Gedanke dabei ist
nicht, daß man einfach mit ZFS Speichermedien zusammenbindet, sondern die
SSD wird meines Wissens als zweiter Zwischenspeicher (nach dem RAM)
verwendet, bevor Daten auf die Platte geschrieben werden.

M.

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